Ich habe am 6.September 2006 das Interview mit der acht Jahre lang entführten Natascha Kampusch auf RTL gesehen und war beeindruckt von Nataschas Charme, Bildung und vor allem von ihrer hohen sozialen Intelligenz. Ich könnte mich in sie verlieben, weil ich ihren Wiener Dialekt sehr nett finde und sie sehr hübsch ist.
Natascha konnte tiefe Gefühle zeigen, ohne in Selbstmitleid zu verfallen. Ich meine, dass dieses Interview für sie zwar stressig und belastend war, aber dennoch ein Befreiungsschlag.

Ganz besonders hat es mich gefreut, dass Natascha ein Kopftuch getragen hat. Auch ein junges Mädchen kann mit Kopftuch hervorragend aussehen. Angesichts der Tatsache, dass bei uns muslimische Mädchen, die ein Kopftuch tragen, diskriminiert werden, hat Natascha ein bemerkenswertes Zeichen gesetzt. Ich könnte wütend werden, wenn man Lehrerinnen oder gar Schülerinnen verbietet, ein Kopftuch zu tragen und es gar als Zeichen der Unterdrückung wertet. Für Unterdrückung ist eine andere Institution verantwortlich, nämlich die Schule selbst. Natascha hat bewiesen, dass man sich Bildung auch selbst aneignen kann.
Wenn einem jungen Menschen mittels Lehrplan ständig genau vorgeschrieben wird, was und wann er zu lernen hat, wird er irgendwann die Lust zum Lernen verlieren.