Nuklearpläne für Ägypten?
Mubaraks Sohn positioniert sich als Präsidentschaftskandidat
Gamal Mubarak ist vor der ägyptischen Nationaldemokratischen Partei als Staatsmann aufgetreten. Er fordert die Entwicklung von Nuklearenergie im Land, gleichzeitig signalisiert er Distanz zu Washington. Damit habe sich der Präsidentensohn als Nachfolger seines Vaters positioniert, sagen Beobachter.
ii. Anlässlich der Jahreskonferenz der ägyptischen Nationaldemokratischen Partei (NDP) hat Gamal Mubarak, der Sohn des Präsidenten, für die Entwicklung eines landeseigenen Nuklearprogramms plädiert. «Es ist Zeit, dass Ägypten seine Energiepolitik überdenkt und die Partei wird diese Debatte führen», sagte er. Alternative Energiequellen müssten erschlossen werden, dazu gehöre auch die Nuklearenergie. Was der Präsidentensohn genau damit meinte, führte er allerdings nicht aus. Bisher gibt es in Ägypten keine Kernreaktoren zur Erzeugung von Elektrizität.
In der gleichen Rede distanzierte sich Mubarak von Washington und dem Bestreben der USA, die demokratische Entwicklung im Nahen Osten voranzutreiben. «Wir können nicht akzeptieren, dass fremde Pläne die Arabische Identität und die gemeinsamen Bemühungen der Arabischen Welt mittels einer sogenannten Grossen Nahost-Initiative aufheben», sagte Gamal Mubarak. Der amerikanische Präsident Bush hatte für Ägypten eine führende Rolle für seine Nahostpläne vorgesehen.
Präsidentschaftskandidat
Beobachter gehen davon aus, dass Gamal Mubarak sich mit seiner Rede als möglicher Nachfolger seines Vaters positionieren wollte. Der 43-Jährige sowie sein Vater, Hosni Mubarak, hatten in der Vergangenheit solche Ambitionen verneint. Doch habe der Präsidentensohn mit diesen beiden politischen Themen geschickt seine Schwachpunkte verdeckt. Mit einem ehrgeizigen Nuklearprogramm könne Gamal Mubarak, der keine militärische Laufbahn vorzuweisen hat, die Unterstützung des Militärs erlangen. [...]
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Na, wer bringt sich denn da jetzt in Position? War doch zu erwarten, dass der eine oder andere die ganze verfahrene weltpolitische Situation ausnutzen möchte........Es wird nicht der Letzte sein, warten wir mal ab, bis irgendein Land in Südamerika, das einen Präsidenten mit "Linksdrall" hat, sich auch zu Wort meldet und dem auch Taten folgen. CHAVEZ lässt grüßen, die Allianz mit dem Iran ist schon beschlossen.
MFG