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Thema: "Warum wir zu viele Kinder haben"

  1. #1
    BadTemper Benutzerbild von Ka0sGiRL
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    Standard "Warum wir zu viele Kinder haben"


    (....)
    Menschen, die keine Kinder haben, entgeht ein Stück vom Leben. Kinder zu haben – es müssen ja nicht gleich fünfe sein –, hat doch mit Leben zu tun, auch mit Tod. Wobei ich keine Frau be- oder verurteilen möchte, die sich entschieden hat, keine Kinder zu kriegen, oder deren Schicksal es ist, kinderlos zu bleiben. Ich finde es auch sehr bitter, Frauen vorzuwerfen, sie seien karrieristisch oder egozentrisch, weil sie erkannt haben, dass in ihrem Leben kein Platz für Kinder ist. Ich allerdings möchte keine Sekunde mit meiner Tochter missen.

    Was ich aber nicht verstehe, ist das allgemeine Lamento über den Rückgang der Geburten in Deutschland. Als ich neulich mit dem Journalisten Bernd Fritz darüber sprach, sagte ich spontan: Den Geburtenrückgang finde ich überhaupt nicht tragisch. Im Gegenteil: Man sollte sich einmal nüchtern fragen, was wäre, wenn wir hier noch mehr Kinder hätten. Viele Eltern sind doch schon mit der Förderung ihrer wenigen Kinder überfordert, die sie bei unserem verkrachten schulischen Bildungssystem mehr denn je unterstützen müssen. Manche Politiker halten Ganztagsschulen für eine Lösung. Ich glaube nicht daran. Hier hilft nur, dass man unser schulisches Bildungssystem „in die Tonne tritt“. Und endlich einmal schaut, was für Kinder wir heute haben, und was diese Kinder brauchen. Schon in der Grundschule brauchen sie ganz anderes schulisches „Futter“ als die Kinder vor hundert Jahren. Weil sie ganz anders aufwachsen, weil sie sehr früh mit sehr vielen Dingen beworfen und überladen werden. Sie werden von Anfang an darauf trainiert, immer mehr Neues immer schneller aufzunehmen. Die Grundsätze, auf denen unser Schulsystem aufbaut, reichen doch zurück ins 19. Jahrhundert.

    Wir sind nachweislich nicht in der Lage, die wenigen Kinder, die es noch gibt, gut für ihr späteres Erwerbsleben auszubilden, das wissen wir spätestens seit der Pisa-Studie. Nach der Wiedervereinigung wurden beispielsweise im Berliner Osten dreißig Schulen geschlossen, mit der Begründung: Wir bluten hier aus, es wachsen nicht genug Kinder für die vorhandenen Schulen nach. Da dachte ich: Mensch, ist doch super! Viele Schulen, wenig Kinder – das wär’s! Stattdessen rühmt man sich einiger weniger Ganztagsschulen, mit Lehrern, die überfordert sind, weil die Klassen viel zu groß sind. Und das, obwohl wir Kindermangel haben! Meine Tochter Paula beispielsweise geht in eine ganz normale Grundschule, und dort sitzen noch immer fast dreißig Kinder in der Klasse. Das ist doch schizophren! Bevor wir also nach mehr Kindern rufen, sollten wir uns fragen: Sind wir auf mehr Kinder vorbereitet? Ich glaube: nein

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    Was meint ihr dazu? Hat Katja Riemann recht? Sind die Deutschen mit Kindern überfordert?

  2. #2
    Muslim (DienerGottes) Benutzerbild von rebelist
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    Standard AW: "Warum wir zu viele Kinder haben"

    Keeeneeee Lust allles zu Lesen muss noch Mojen in die Schule

    Fasst mal jemmand das in paar Sätze zusammmen
    Im Namen Allahs des Allerbamers des Barmherzigen
    http://www.youtube.com/watch?v=SbQnk...layer_embedded

  3. #3
    Ima explode! Benutzerbild von asdfasdf
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    Standard AW: "Warum wir zu viele Kinder haben"

    Eigentlich kann es in Zeiten wie heute (wirtschaftlich) gesehen nicht genug Kinder geben, anders sieht das ganze dann in der Praxis aus.
    Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf.

    Horch, die alten Eichen rauschen ...

  4. #4
    Mod - OUT OF ORDER Benutzerbild von basti
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    Standard AW: "Warum wir zu viele Kinder haben"

    ja, das sind die konsquenzen unserer geistesschwachen politiker. weniger schüler werden zum anlaß genommen, frei gewordene gelder einzusparen und in andere ressorts zu verschieben. damit bleiben wir bei schulklassen mit mehr als 30 schülern, millionen von ausgefallen stunden, verfallenden schulen, eklatanter lehrermangel und und und ...

    Laßt kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören.

  5. #5
    Haßkrimineller Benutzerbild von wtf
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    Standard AW: "Warum wir zu viele Kinder haben"

    Nun, als dreifacher Vater kann ich mitsprechen.

    Zunächst: Die Riemann halte ich für eine Nervensäge, die man nicht weiter ernstnehmen muß.

    Allerdings trifft es zu, daß viele Eltern mit der Aufzucht ihrer Plagen überfordert sind und der Staat sich einen Dreck um Kinder kümmert. Es fehlt auch vielen die wertemäßige Orientierung, die durch die 68er-Pest zerstört wurde.

    Für mich sind meine Kinder das größtes Glück (für das ich aber auf vieles verzichten muß). Gleichwohl renne ich nicht durch die Gegend und belästige meine Umwelt mit der Aufforderung, sich zu vermehren.
    "When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson

  6. #6
    Tragödie Benutzerbild von Pandulf
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    Standard AW: "Warum wir zu viele Kinder haben"

    Die Kinderarmut ist Konsequenz der "linken", "westlichen" Politik seit 1945, die ihre Wurzeln in der linken Ideologie des Christentums hat (Schwäche ist moralisch hochwertig, die darwinistische Schöpfung ist "böse", was bedeutet, daß alles "Natürliche" überwunden werden muss).

    Ein Glück sind wird Zeuge des Wiederaufstiegs des konfuzianische Ostasiens und des Abstiegs des jüdisch-christlichen Westens. Erst dadurch wird die Welt wieder von einer lebensfreundlichen und humanen Zivilisation geführt werden.

    Gruss

    pandulf

  7. #7
    in memoriam Benutzerbild von meckerle
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    Standard AW: "Warum wir zu viele Kinder haben"

    Zitat Zitat von wtf
    Nun, als dreifacher Vater kann ich mitsprechen.

    Zunächst: Die Riemann halte ich für eine Nervensäge, die man nicht weiter ernstnehmen muß.

    Allerdings trifft es zu, daß viele Eltern mit der Aufzucht ihrer Plagen überfordert sind und der Staat sich einen Dreck um Kinder kümmert. Es fehlt auch vielen die wertemäßige Orientierung, die durch die 68er-Pest zerstört wurde.

    Für mich sind meine Kinder das größtes Glück (für das ich aber auf vieles verzichten muß). Gleichwohl renne ich nicht durch die Gegend und belästige meine Umwelt mit der Aufforderung, sich zu vermehren.
    Für mich gilt das selbe, ich habe zwei Kinder und vier Enkelkinder.

    Freu dich drauf wtf, bis du Grossvater bist, dann kannst du noch weniger NEIN sagen zu den Wünschen deiner Enkel.
    Also weisst du immer, wohin deine € fliessen werden.:hihi:

    Aber wenn sie dich ansehen mit qanz grossen Augen und den unschuldigen Blicken, schmusen auf Deibel und komm raus, kannst bestimmt auch du nicht wiederstehen. Ich kann es nicht !

    Manches, was endlich vom Tisch ist, findet sich unter dem Teppich wieder.

  8. #8
    Mitglied
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    Standard AW: "Warum wir zu viele Kinder haben"

    .
    in bestimmten abschnitten gebe ich, da ich vater und großvater bin, Katja Rieman recht.

    unsere gesellschaft, und damit meine ich politik und wirtschaft, ist die ursache einer derart traurigen entwicklung in D. werte, die eine familie ausmachen, wurden bewusst zerstört. wirtschaftliche verhältnisse, die geschaffen wurden, haben einen großen negativen anteil daran.
    hinzu kommt, dass eine spaßgesellschaft künstlich erweckt wurde, die alles an ehtik, moral, sitte und bildung zerstört hat.

    deshalb erkennt ein großteil der jungen menschen nicht mehr sinn und inhalt des lebens, sind nicht bereit verpflichtungen und aufgaben zu übernehmen, dafür einzustehen und sich einzusetzen.

    politik und medien zeichnen dafür voll verantwortlich.
    die weichen für diese entwicklung wurden von ihnen gestellt.
    .


  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Safrankova
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    Standard AW: "Warum wir zu viele Kinder haben"

    Die Unfähigkeit der Lehrer Kinder zu erziehen, wird sie wohl am eigenen Leib verspürt haben - sind doch ihre Eltern und ihre Geschwister selbst Lehrer; selbstverständlich im Umland der Pisahochburg Bremen wo linksliberale Weltverbesserer das Schulsystem innerhalb von zwanzig Jahren auf das Niveau von Somalia heruntergewirtschaftet haben.

    Was versteht sie denn unter anderem "schulischem Futter"? Etwa Teilnahme an Antirassismusunterricht (in diesem Sektor hat sich die politisch korrekte Katja ja in den 90ern unermüdlich engagiert) oder multimedialem Unterricht in dem sich die Schüler dann den Film "Bandits" anschauen, damit sie auf Gangsterbraut geeicht werden? Kurse für alleinerziehende Mütter, wie sie eine ist?

    Die Riemann ist leider Teil des Problems und nicht dazu geeignet bessere Lösungsansätze aufzuzeigen.
    Geändert von Safrankova (26.09.2006 um 01:06 Uhr)

  10. #10
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Standard AW: "Warum wir zu viele Kinder haben"

    Einen wesentlichen Aspekt sehe ich in der politischen Unstetigkeit die diesem Lande beschieden ist. Man kann derzeit kaum davon ausgehen, daß der Wohlstand in Deutschland gesichert ist. Es gibt kein zuverlässiges politisches Wertefundament mehr auf das man guten Gewissens soweit Vertrauen könnte, Kinder in die Welt zu setzen.
    Sogar dann, wenn man es schafft, den eigenen Sprößlingen ein klassisch demokratisch geprägtes Wertekonzept mitzugeben, so muß man doch gerade dann die Befürchtung haben, diese jungen Menschen damit zum Opfer derer zu machen, die seit Jahrzehnten erfolgreich an der Pervertierung des Sozialbegriffes arbeiten.
    Konnte man früher einem jungen Menschen noch guten Gewissens sagen, er werde sein Leben in Würde und vermutlich sogar in ausreichendem Wohlstand bestreiten können, wenn er sich nur redlich seinen Mitmenschen und leistungsbereit der Gesellschaft gegenüber zeigt, so stimmt das heutzutage nicht mehr.
    Heute hat es niemand mehr in der Hand, sich alleine durch Fleiß über Wasser halten zu können. Heute hängt das ganz wesentlich von der Gunst jener ab, die ihr Dasein darauf ausrichten, die Leistungsbereitschaft anderer abzuschöpfen und die in Form der Gesetze, die ihnen ein wertenstelltes, von kranken rot-grünen Ideologien geprägtes Rechtssystem bereitsstellt, alle Hilfestellung dafür erhalten.
    Weiterhin scheint mir wesentlich zu sein, daß "die Deutschen" als solche nicht existieren dürfen. Nach wie vor gibt es keinen Anspruch auf das normalste der Welt: eine Verbundenheit zu Heimat und Staat, eine nationale Identität, die Voraussetzung ist, um das Gefühl der Geborgenheit zu erhalten, das es einem ermöglicht, "Lust" auf Familie zu bekommen und dies nicht nur auf den Gründungsakt zu beschränken.
    "Free your mind - and your ass will follow"
    (George Clinton, 1970)

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