Zitat von
DerDemokrat
Das Thema GEZ macht mich wütend.Es ist verständlich, dass im Rahmen der Anbietung von Rundfünk und Fernsehen Gebühren erhoben werden müssen.Warum: Der Unterhalt der Sendetechnik kostet Geld.Aber:Zu DDR-Zeiten wurde diese Gebühr in einem geringen Maß von der Deutschen Post erhoben, da sie für den Betrieb der Sende-und Messtechnik veranwortlich war. Da war die Geschichte dann auch irgendwie logisch.Was mich total wütend macht ist jetzt die Tatsache, dass die Gelder von den Öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten (ARD, ZDF, Phönix, RBB, NDR, WDR, SWR, BR, MDR, SDR) eingezogen werden. Diese sind per Rundfunkländervertrag dazu verpflichtet, den Gebühreneinzug bundesweit zentral durchzuführen. Dazu wurde die GEZ gegründet. Die GEZ ist aber keine Behörde, sondern ein "Privater Verein". Von den eingezogenen Geldern geht alles an die Sender für ihre Schrottprogramme und ihre überbezahlten Vorstände und Intendanten.Was mich noch mehr ärgert, sind die Stasi-Methoden mit der die GEZ arbeitet. Stellt ein - wohlgemerkt freier, auf Provisionsbasis arbeitender - Mitarbeiter einen GEZ-Sünder fest, so wird in der Regel 3 Jahre rückwirkend GEZ-Gebühr verlangt, also 615 Euro ... von diesem Geld erhält der Mitarbeiter 40% Provision ... also 246 Euro. Wenn so ein GEZ-Spitzel also täglich 2 Sünder feststellt, hat er einen Tagesverdienst von 492 Euro, bei 8 Stunden Arbeitszeit einen Stundenlohn von 61,50 Euro ... und selbst wenn er nur einen findet sind es immer noch 30,75 Euro.Der normale Stundenlohn im Dienstleistungsbereich beträgt zwischen 3 und 12 Euro. Da kann ich die Motivation der GEZ-Spitzel verstehen, auch mit Stasi-Methoden und ungesetzlichen Mitteln Sünder zu "fangen". Diese Tatsache beweist aber auch, dass die GEZ mit 60% ihrer derzeitigen Gebühr auskommen würde.Die GEZ ist übrigens der größste Anschriftenverkäufer Deutschlands. Sehr lukrativ, denn Werbefirmen zahlen viel Geld für so eine umfassende aufgeräumte Datensammlung.
Übrigens:
Die Provision erhalten die Spitzel bei Feststellung, nicht erst bei Bezahlung der Gebühren. Somit lässt sich auch erklären, warum GEZ-Spitzel auch schon reihenweise über Friedhöfe gezogen sind, um sich Namen zu beschaffen.
Im Übrigen ist das Gesetz eh sehr merkwürdig abgefasst:
So zahlt man für einen internetfähigen PC - nicht für's Internet. Denn es haben ja Leute internetfähige PC's ohne Internet zu haben. Das ist nämlich der größte Schwachsinn.