Original von Siran
Original von Polly
Die Eltern werden im Sinne der Familien wählen. Es ist ja auch nicht gedacht, dass die Eltern auf das hören müssen, was die Kinder als Wahlmöglichkeit vorschlagen. Das könnte man wirklich nicht überprüfen.
Aber es ist nicht demokratisch, wenn Familien wichtiger sind als einzelne Menschen. Z.B. würde man damit diejenigen diskriminieren, die keine Kinder bekommen können.
Deine Formulierung "ein Mensch, eine Stimme", bringt das, worauf ich hinaus will zum Vorschein:
Kinder sind für Parteien erst interessant, wenn sie 18 sind und wählen dürfen. aber sie sind diejenigen, die unter Renten- und Bildungsmisere leiden werden. An den Renten wird vorsichtiger rumgekürzt, als am Bildungs- und Sozialetat, denn Renter gehen zur Wahl. Kinder können ihren Missmut über die Politik nicht zum Ausdruck bringen, haben keine Lobby.
Kinder dürfen deshalb nicht wählen, weil sie sich noch gar nicht darüber im Klaren sind, was gut für sie ist und auch gar nicht in der Lage sind, die Konsequenzen ihrer Wahl zu erfassen. 18 Jahre ist natürlich eine mehr oder weniger willkürlich gesetzte Grenze, allerdings sind die 18-jährigen, die ich kenne, schon wesentlich mehr an Politik interessiert, als es die 16-jährigen sind. Natürlich gibt es überall Ausnahmefälle.
Übrigens stimmt es ja nicht, dass am Bildungsetat nur gekürzt wird. Im Gegenteil, die Ausgaben für Bildung sind in den letzten Jahren sogar gestiegen, im Gegensatz zu den Ausgaben für die Renten, bei denen man versucht hat, die Ausgaben zu reduzieren.