Urteil
Geldbuße für Frau nach Attacke gegen Vergewaltiger
Die 38-Jährige soll laut Anklage den Peiniger ihrer Tochter auf dem Gerichtsflur geohrfeigt haben. Der Fall hatte in der Öffentlichkeit Wellen geschlagen.
Für eine Attacke gegen den Vergewaltiger ihrer Tochter muss eine 38-jährige Mutter 1000 Euro Geldbuße zahlen. Mit dieser Entscheidung stellte das Amtsgericht Tiergarten am Donnerstag das Verfahren wegen Körperverletzung gegen die Frau ein. Den Ermittlungen nach soll die Mutter im August 2005 den damaligen Angeklagten vor dessen Prozess auf dem Gerichtsflur geohrfeigt haben. Ihr Anwalt sagte jetzt, die Frau habe lediglich die tief ins Gesicht gezogene Kappe des Mannes herunterschlagen wollen, damit er sein Gesicht zeige. [...]
[Links nur für registrierte Nutzer]
Aber der Knaller kommt hier: [...]
Nach einer ersten Verurteilung zu drei Jahren Haft im Jahr 2000 erhielt der Angeklagte ein Jahr später im Wiederholungsprozess zwei Jahre mit Bewährung, weil er dem Opfer eine Aussage erspart hatte. In einem dritten Prozess, in dem die Mutter den Mann angegriffen hatte, kam es zu einer inzwischen rechtskräftigen Verurteilung zu zwei Jahren und vier Monaten Haft des Vergewaltigers.
Hier die Tat:
[...] 1999 hatte der damals 23-Jährige das zehn Jahre jüngere Mädchen auf einem Fabrikgelände vergewaltigt und mit dem Tod bedroht. Die Schülerin wurde schwanger, es kam zu einer Abtreibung. Bis heute sei sie in ärztlicher Behandlung, sagte der Anwalt der Mutter am Rande des Prozesses. [...]
Deutsche Rechtsprechung, einen Schritt vor, einen zurück und wieder von vorne usw. ?(
MFG