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Thema: Über die Unterschicht

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard Über die Unterschicht

    Bisweilen findet man im Deutschen Kolleg ganz gute Aufsätze.

    Ich erlaube mir, das hier vollständig abzudrucken, denn es ist ein wirklich interessanter Artikel.


    Über die Unterschicht


    1) Einige unter der Oberschicht reden seit kurzem über die Unterschicht. Anderen unter der Oberschicht, die erst seit einer Generation aus der Unterschicht aufgestiegen sind, ist das peinlich, und sie beschuldigen „weltfremde Soziologen“, sich einer solch gemeinen Ausdrucksweise zu bedienen, die erst eine gesellschaftliche Spaltung hervorriefe, ganz so, als wären die Soziologen böse Zauberer. In der Revolverpresse werden inzwischen subproletarische Familien vorgestellt, die das öffentliche Geständnis ablegen, zur Unterschicht zu gehören; das gilt offensichtlich für nicht weniger aufregend als Enthüllungen zum Sexualleben von Prominenten.

    2) Das 19. Jahrhundert hatte lernen müssen, daß unterhalb des Bauern- und Handwerkerstandes eine unterbäuerliche und unterhandwerkerliche Schicht von ländlichen und städtischen Proletariern entstand, die nicht mehr nur vorübergehender Natur war, sondern sich auf Dauer einrichtete und beständig anwuchs. Die Arbeiterfrage war geboren. Die Bildungs- und Besitzbürger, die sich dieser Neufassung der ewigen sozialen Frage stellten, hatten selbstredend vergessen, daß sie einstmals selber eine bedrohliche soziale Anomie gewesen waren: ohne Bauernstelle, ohne Lehen und ohne Chance, in die Gefolgschaft eines Lehnsherren aufgenommen zu werden, waren sie weder Burgumwohner (Bauern) noch Burginwohner (Gefolgsleute), sondern nur Burganwohner, bloße Bourgeois und keine Citoyens, die schwarzarbeiteten und undurchsichtige Geschäfte trieben.


    3) Das 21. Jahrhundert beginnt gerade zu lernen, daß wieder eine neue soziale Kategorie entsteht. Man nennt sie nicht Subproletariat, sondern Prekariat, unterscheidet etwa noch ein abhängiges Prekariat von einem selbständigen Prekariat. Unter letzterem versteht man inkonsequenterweise die sog. Generation Praktikum, zumeist fertige Vollakademiker, die für wenig bis nichts arbeiten, um praktische Berufserfahrung vorweisen zu können. Prekär bleibt deren soziale Lage zumeist auch, wenn das Praktikum sich in freiberufliche Mitarbeit verwandelt, die aber häufig scheinselbständig ist, weil von einem einzigen Auftraggeber abhängig. Das einzig Nichtprekäre ist dann der Rückfall in das sogenannt abhängige Prekariat, das von Hartz IV leben muß. Aus dem Jungakademiker zwischen zwei Praktika ist dann bald ein stellungsloser und unvermittelbarer Altakademiker geworden. Als faktisches gesetzliches Grundeinkommen ist Hartz IV die im Augenblick einzige Stabilität in all der schreckensverbreitenden Flexibilität des globalkapitalistischen Systems. Allerdings ist Hartz IV ansteckend für Familienangehörige und andere Mitbewohner der Bedarfsgemeinschaften, die auf dem Wege der legalen Sozialinfektion insgesamt als Lohnarbeiterkandidaten behandelt werden, selbstredend nach vorhergehendem Gemeinschaftsverbrauch von Ersparnissen eines jeden Mitinsassen der Bedarfsgemeinschaft.


    4) Subproletariat ist die korrekte Bezeichnung für die neue Klasse der bürgerlichen Gesellschaft insofern, als sie dem Proletariat nachfolgt und zunächst nur einen unterproletarisches Lebensstandard verwirklichen kann; Nachproletariat ist aber noch richtiger, weil dieser Ausdruck nicht auf die änderbare Schichtung des Einkommens, sondern auf die historische Nachfolge abzielt. Ist das Proletariat jene Klasse, die in der bürgerlichen Gesellschaft von der Vermietung ihrer Arbeitskraft lebt, so ist das Nachproletariat jene neue produktionsmittellose Klasse, die, wenn überhaupt, nur ihre Arbeitskraft zu vermieten hätte, aber zumeist keinen Mieter findet.

    5) Das Proletariat, auch wenn es hohe Löhne erzielt, ist und bleibt die Klasse der Ausgebeuteten. Das Nachproletariat, auch wenn es noch so elend lebt, ist eine Klasse der Nicht-mehr-Aus*ge*beuteten. Das Nachproletariat lebt vorläufig noch, solange die Diktatur des Kapitals nicht gebrochen ist, vom staatlichen Transfer; das hat es mit der Staatsklasse gemein. Die mit der Staatsklasse um die Aufteilung des Transfers streitende Klasse des Nachproletariats kann man daher auch als Anarchistenklasse bezeichnen, weil sie nur einen Klassengegner, aber keinen Herrn hat. Die proletarischen Altersrentner, die zum Teil noch aus den Sozialversicherungskassen, strukturell zunehmend aber auch aus der Staatskasse versorgt werden, wachsen aus dem Altersproletariat heraus und in das Nachproletariat hinüber. Erst mit der Vollautomation der Produktion und damit dem Ende des proletarisch-kapitalistischen Zeitalters wird man sie gänzlich unter die nachproletarische Klasse subsumieren können.


    6) Die Unterschicht ist nicht der Abschaum. Der Abschaum sind jene, die immer oben schwimmen, gleichgültig unter welchem Regime; sie machen Propaganda für die FDJ genausogut wie Politik für die CDU. Die Abschäumer sind von den leichten Elementen in einer Population die zu leichten mit den nicht mehr weißen Westen. Der Abschaum ist der schmutzige Schaum der führenden Schwätzer und Schaumschläger, die Hartz IV predigen und Herr Hartz sind. Der Abschaum ist also fast immer in der Oberschicht zu finden und nie in der Unterschicht. Die Unterschicht gilt heutzutage eher als der soziale Bodensatz, der weder räumlich-horizontal mobil noch sozial-vertikal flexibel sei, sondern stur darauf beharre, sich möglichst auf dem Boden abzulagern und festzusetzen, auf dem er geboren und aufgewachsen ist. Die bodensätzige Unterschicht verteidigt daher auch am ehesten den Boden der Heimat gegen den ausländischen Pöbel, den der regierende Abschaum der Oberschicht ins Land geholt hat, um seine Herrschaft vom eigenen Volk unabhängig zu machen, die einheimische Arbeiterklasse zu entmachten und die Arbeitskraft billig wie Dreck werden zu lassen. Emanzipation vom eigenen Volk ist die Generallinie jener abschäumigen Demokratie, die zur Ochlokratie, zur Herrschaft der Schlechten, entartetet ist.


    7) Mit der Unterschichten-Debatte ist die BRD bei sich selber angekommen, bei ihrer Selbstverwahrlosung von geschichtlichem Ausmaß. Ursprünglich war die BRD als ein reines Besatzungskonstrukt der West*macht mit dem Grundgesetz als Besatzungsstatut entworfen, in das die widerständigen deutschen Kollaborateure Sprengsätze hineinschrieben, indem sie das Gebilde als ein politisches Provisorium definierten. Der Vorzug des Grundgesetzes bestand darin, als Nicht-Verfassung mit Selbstauflösungsgebot programmiert worden zu sein. Später (aber lange vor dem Anschluß der DDR) kam dann mit Hilfe der judäo-amerikanischen Besatzungsmacht der Abschaum der Lizenz-Demokraten an die Selbstverwaltungshebel der Westzone, usurpierte dieses Provisorium und beansprucht bis heute seine Ewigkeit.


    8) Schichten bezeichnen in der Soziologie jenes Unwesentliche, das sich als ein Mehr oder ein Weniger, ein Oberes, Unteres oder Mittleres und ähnlich profiliert, aber eben nicht das Wesentliche unterscheidet. Den wesentlichen Unterschied verdeutlicht erst die Entgegensetzung der Klassen. Ein höheres soziales Wesen bezeichnet der Stand: Mittelschichten gibt es vielerlei, aber der Mittelstand ist nur jener der produktionsmitteleignenden (Haupt-)Arbeiter, von denen sich die produktionsmittellosen Arbeiter als Proletarier dadurch unterscheiden, daß sie eine eigene Existenz nicht gründen können und den Mittellosenstand bilden, der das Kapital auf der einen Seite und die Verelendung auf der anderen Seite ständig vermehrt. Um der Akkumulation von Kapital und Elend Einhalt zu bieten, muß die Gesellschaft unterworfen und also verbürgerlicht werden, damit die Gemeinschaft wiederaufersteht und als Volksgemeinschaft ihre Souveränität errichtet.
    (Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer])

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  2. #2
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Über die Unterschicht

    Die Wortspiele der Herren Kollegiaten waren schon besser.

    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Über die Unterschicht

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Die Wortspiele der Herren Kollegiaten waren schon besser.

    Kommt drauf an, wer es schreibt. Ich denke, hier war Oberlercher am Werk.


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  4. #4
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    Standard AW: Über die Unterschicht

    Ja, der Artikel ist von Dr. Oberlercher. Nach langer Zeit wieder ein durchdachter Artikel des DK, der nicht mit Hegelei durchsetzt ist. Eine vortreffliche Analyse; die Lösung kann nur im Klassenkampf liegen. In dieser Situation muss sich der Kleinbürger entscheiden auf wessen Seite er stehen will. Auf der Seite des ausgebeuteten Proletariats und des ausgeschlossenen Subproletariats, oder auf der Seite der herrschenden und parasitären Kapitalistenklasse.

  5. #5
    Mod - OUT OF ORDER Benutzerbild von basti
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    Standard AW: Über die Unterschicht

    klassenkampf neu aufgekocht und in verklausulierten absätzen an den mann gebracht.
    es ist aber nichts neues, daß sich die theorie von den schichten ins wohlgefallen auflöst und sich die altbekannten klassen neu formieren.

    Laßt kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Über die Unterschicht

    Zitat Zitat von basti Beitrag anzeigen
    klassenkampf neu aufgekocht und in verklausulierten absätzen an den mann gebracht.
    es ist aber nichts neues, daß sich die theorie von den schichten ins wohlgefallen auflöst und sich die altbekannten klassen neu formieren.
    Interessant finde ich aber Oberlerchers Ansatz des Nachproletariats, also des Teils der Bevölkerung, das quasi von einem staatlich garantierten Grundeinkommen (HARTZ IV) existiert und nicht mehr in Lohnarbeit eingegliedert werden kann, weil es keinen "Herrn" (Kapitalisten) mehr hat.

    Oberlercher sieht hier den ersten Schritt zum "Reich der Freiheit". Unsere Gesellschaft kann es sich schon leute leisten, 5, 8 oder gar 12 Millionen Menschen ohne Lohnarbeit mitzuversorgen. Dies soll erst im "Reich der Freiheit", einer fiktiven Gesellschaftsordnung mit annährender Vollautomation, der Fall sein.



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    Geändert von Klopperhorst (20.10.2006 um 19:33 Uhr)
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  7. #7
    Mod - OUT OF ORDER Benutzerbild von basti
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    Standard AW: Über die Unterschicht

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Interessant finde ich aber Oberlerchers Ansatz des Nachproletariats, also des Teils der Bevölkerung, das quasi von einem staatlich garantierten Grundeinkommen (HARTZ IV) existiert und nicht mehr in Lohnarbeit eingegliedert werden kann, weil es keinen "Herrn" (Kapitalisten) mehr hat.

    Oberlercher sieht hier den ersten Schritt zum "Reich der Freiheit". Unsere Gesellschaft kann es sich schon leute leisten, 5, 8 oder gar 12 Millionen Menschen ohne Lohnarbeit mitzuversorgen. Dies soll erst im "Reich der Freiheit", einer fiktiven Gesellschaftsordnung mit annährender Vollautomation der Fall sein.



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    weil es bei vielleicht 5 - 12 millionen funktioniert, muss es nicht bei den restlichen millionen funktionieren.
    oberlercher träumt davon, daß maschinen (vollautomation) unser geld für's leben erwirtschaften. wie soll das funktionieren?
    das problem ist dabei noch zusätzlich, daß die bei ihm sog. "herren" über das geld verfügen und entscheiden, an wen es wie verteilt wird.
    je nachdem wie sich die empfänger verhalten, nämlich wohlverhalten gegenüber den verfügenden, wird es gegeben. das ist keine freiheit, das ist stupides füttern einer menschenherde, die je nach bedarf diregiert werden kann.

    Laßt kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören.

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Über die Unterschicht

    Zitat Zitat von basti Beitrag anzeigen
    weil es bei vielleicht 5 - 12 millionen funktioniert, muss es nicht bei den restlichen millionen funktionieren.
    oberlercher träumt davon, daß maschinen (vollautomation) unser geld für's leben erwirtschaften. wie soll das funktionieren?
    das problem ist dabei noch zusätzlich, daß die bei ihm sog. "herren" über das geld verfügen und entscheiden, an wen es wie verteilt wird.
    je nachdem wie sich die empfänger verhalten, nämlich wohlverhalten gegenüber den verfügenden, wird es gegeben. das ist keine freiheit, das ist stupides füttern einer menschenherde, die je nach bedarf diregiert werden kann.
    Die Entwicklung ist eindeutig. Immer mehr Menschen werden aus dem Produktionsprozess ausgegliedert, die Produktivität steigt seit Beginn der industriellen Revolution quasi exponentiell.

    Parallel dazu erleben wir heute, daß Konsumgüter eigentlich nichts mehr kosten, weil auch der Anteil menschl. Arbeitskraft an ihrer Herstellung permanent abnimmt.

    In einigen Jahrzenten werden wir eine Technologierevolution der Nanotechnik erleben, welche es vielleicht möglich macht, daß sich jeder Konsumgüter herstellen kann, welcher Art auch immer und soviel wie er will.

    Das Reich der Freiheit ist weltlich gesehen eine Gesellschaftsordnung, in der sich der Mensch nur noch seinen geistigen und kulturschaffenden Aufgaben widmen kann, eine Gesellschaft, die nur noch mit einer minmalen Anzahl von Menschen auskommen kann.

    Dementsprechend ist das Reich der Freiheit der Zirkelschluss zu den vorzivilisatorischen Jäger- und Sammlergesellschaften in einer hochzivilisatorischen und weitgehend vollautomatisierten Welt.


    ----
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  9. #9
    Mod - OUT OF ORDER Benutzerbild von basti
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    Standard AW: Über die Unterschicht

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Die Entwicklung ist eindeutig. Immer mehr Menschen werden aus dem Produktionsprozess ausgegliedert, die Produktivität steigt seit Beginn der industriellen Revolution quasi exponentiell.

    Parallel dazu erleben wir heute, daß Konsumgüter eigentlich nichts mehr kosten, weil auch der Anteil menschl. Arbeitskraft an ihrer Herstellung permanent abnimmt.

    In einigen Jahrzenten werden wir eine Technologierevolution der Nanotechnik erleben, welche es vielleicht möglich macht, daß sich jeder Konsumgüter herstellen kann, welcher Art auch immer und soviel wie er will.

    Das Reich der Freiheit ist weltlich gesehen eine Gesellschaftsordnung, in der sich der Mensch nur noch seinen geistigen und kulturschaffenden Aufgaben widmen kann, eine Gesellschaft, die nur noch mit einer minmalen Anzahl von Menschen auskommen kann.

    Dementsprechend ist das Reich der Freiheit der Zirkelschluss zu den vorzivilisatorischen Jäger- und Sammlergesellschaften in einer hochzivilisatorischen und weitgehend vollautomatisierten Welt.


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    das ist kommunistische utopie.
    was die nanotechnik bringt, weiß kein mensch und schon gar nicht, ob man damit nahrungsmittel oder sonst irgendwas replizieren kann ohne dafür arbeiten zu müssen.
    sich darüber gedanken zu machen ist purer luxus, denn es löst nicht im ansatz die aktuellen probleme.
    für eine nationale befreiung, wie sie das deutsche kolleg vorsieht, wären derartig befreite und mit hartz IV versorgte menschen nämlich nicht geeignet.
    oberlercher bezeichnet diese menschen als vom lohn und damit von "herrn" unabhängige menschen. gleichzeitig sind die aber nicht für das ziel des deutschen kollegs zu gebrauchen. genauso verhält es sich mit allen, die in dieses abhängigkeitsverhältnis der hartz4-verteiler geraten. dieses nachproletariat nutzt ganz einfach der herrschenden systemelite. ist ein einfaches tauschgeschäft, ich gebe dir geld zum leben und du wählst mich, wenn nicht, gibts kein geld.
    hartzIV festigt diese herrschaft mehr als sie sie destabilisiert. von dieser hoffnung müssen auch linke parteien abschied nehmen. um überhaupt soweit kommen zu lassen braucht es ein echtes proletariat, das not, elend und hunger leidet, wenn es kein job hat. nur dann würde es sich für eine revolution instrumentalisieren lassen, doch hartzIV verhindert genau das.

    Laßt kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören.

  10. #10
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: Über die Unterschicht

    Rassenkampf, Klassenkampf... fällt euch außer diesen ollen Kamellen wirklich nichts anderes ein?
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

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