Bei Odin. Welch böse Rechtsextremisten - sie fordern ein Rußland für Russen, das ist unerhört.
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Aufmarsch der Faschisten
Der Kreml nutz die fremdenfeindliche Stimmung im Land, um gegen unerwünschte "Gäste" vor zu gehen
Das kommunistische Russland ist längst Geschichte, die Faschisten sind jetzt dran. Nationalistisches Gedankengut hat einen fruchtbaren Boden gefunden, Pogrome sind nicht ungewöhnlich und erwünscht. Und so wird aus einer einst roten Nation eine braune Masse.
Der "Tag der nationalen Einheit" am 4. November ist Russlands jüngster Feiertag, doch sein Name lässt Raum für Missverständnisse. Der Kreml hatte den Tag als Schlag gegen die Kommunisten erdacht, die bis dahin am 7. November zum Jahrestag der Oktoberrevolution mit roten Fahnen durch Moskau zogen.
Stattdessen skandierten bei der Premiere des Feiertags im vergangenen Jahr Rechtsextreme Parolen wie "Russland den Russen". "Dieser künstliche Feiertag läuft vollkommen anders ab, als er gedacht war", schimpfte der liberale Stadtratsabgeordnete Sergej Mitrochin kürzlich im Radiosender "Echo Moskwy". Um ähnliche Bilder zu verhindern, verbot die Moskauer Stadtverwaltung in diesem Jahr einen "Rechten Marsch" durch das Zentrum der russischen Hauptstadt.