Was haltet ihr von Säkularisierung (Trennung Kirche-Staat)?
Was haltet ihr von Säkularisierung (Trennung Kirche-Staat)?
Die Trennung von Kirche und Staat ist unabdingbar. Bei den Kirchen handelt es sich um Glaubensgemeinschaften, die sich natürlich an politischen Diskussionen beteiligen dürfen, aber keinen steuernden Einfluß auf den Staat haben sollten.
Der Staat ist ein weltliches Konstrukt und bar jeder Religosität zu führen. Ein Gott kann und darf nicht als Erklärung für politisches Handeln stehen. Dem zu Folge halte ich auch z.B. die Möglichkeit der "Gottesformel" bei Vereidigungen von Staatsdienern für überholt und gehört abgeschafft.
Ich denke auch, Kirche und Staat dürfen nicht zusammen gehören. Und generell kann ich Menschen die gläubig sind nicht verstehen. Kirche darf kein Mitsprache im Staat bekommen, weil sie ihn nur schamlos ausnutzen würde, um Leute für ihren "Glauben" zu gewinnen um mehr geld zu machen. So was darf der Staat nicht mitmachen.
Gruß Preuße
BIn zwar erst 17 aber verstehen kann ichs trotzdem nicht, könnte auch an meiner Erziehung mit liegen.
Gruß Preuße
Was verstehst Du daran nicht, wenn einer an Gott glaubt? Ein Beispiel: Ein Fliege sitzt an einer Fensterscheibe und will ins Freie. Sie kann die Glasscheibe nicht wahrnehmen , weil sie dafür kein Verarbeitungsystem besitzt, aber trotzdem ist die Scheibe da. Sie kann auch nicht aus ihrem Verhalten lernen um die Scheibe drumrum zu fliegen oder irgendsowas, weil sie dafü kein Denkvermögen besitzt. Sie könnte sich aber an Gott wenden und Gott schickt seinen Engel - nämlich Dich - um der Fliege den Weg ins Freie zu schenken. Das ist zwar jetzt ein bisserle ein arg blödes Beispiel, aber es kann dir doch dienen es besser zu verstehen, dass es Menschen gibt die an etwas Transzendentes glauben.
Abgesehen davon glauben die Menschen sowieso fast alles was sie zu wissen meinen und da braucht man durch diesen Dschungel hindurch auch schon ganz konkrete Leuchttürme und Lichtkegel um sich nicht zu verirren. Im Lauf der Jahrhunderte kommt da natrülich schon ganz schön was zusammen.
Geändert von Anobsitar (06.11.2006 um 17:28 Uhr)
Das wirklich ein dummes Beispiel. Gegen Glauben hab ich nichts, aber ich kann vernünftig denkende Menschen nicht verstehen, dass sie unbedingt an etwas glauben müssen um ihrem Leben einen Sinn zu verpassen. Ich denke, der Mensch hat es sich lange Zeit sehr leicht gemacht, Dinge die er nicht verstand, damit zu erklären, dass ein oder mehrere Gott/Götter dafür verantwortlich sind, anstatt das Ereignis zu hinterfragen und auf seine Ursache zu kommen.
Gruß Preuße
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