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Thema: Die Mythen der Arbeitgeber

  1. #1
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    Standard Die Mythen der Arbeitgeber

    Die Mythen der Arbeitgeber


    "Arbeitgeberverbände kritisieren seit langem Kündigungsschutz, Tarifverträge und Mitbestimmung. In diesen Regelungen sehen sie die Gründe für hohe Arbeitslosigkeit und stagnierendes Wirtschaftswachstum. Den Beweis für ihre Behauptungen bleiben die Funktionäre häufig jedoch schuldig.


    Für die relativ hohe Arbeitslosigkeit und das lange Zeit vergleichsweise geringe Wirtschaftswachstum in Deutschland haben die Arbeitgeber eine Reihe von Schuldigen ausgemacht. Doch hält die Unternehmerkritik wirklich einer genaueren Prüfung stand? Einige Beispiele:

    Hauptargument der Arbeitgeberverbände gegen den Kündigungsschutz: Die Regelung erschwere Neueinstellungen und führe zu einer höheren Zahl von Langzeitarbeitslosen (...). Bereits 2003 hatte das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) 2000 Personalchefs zum Thema befragt. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass bei der Entscheidung über neue Stellen der Kündigungsschutz für Personalverantwortliche keine Rolle spiele (...).

    Die paritätische Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Unternehmen sei ein "Irrtum der Geschichte", monierte vor zwei Jahren der damalige BDI-Chef Michael Rogowski. Die Regelung trage zum "Stillstand" in Deutschland bei, so das oft gehörte Argument der Arbeitgeberverbände (...). Eine Reihe von Untersuchungen weist darauf hin, dass sich in Unternehmen nach Einführung der Mitbestimmung die Produktivität ebenso erhöht hat wie die Zahl der Patentanmeldungen. Nicht einmal Börsen-Anleger sehen offenbar in der Regelung ein Investitionshemmnis (...).

    Auch die Forderung nach weniger Feiertagen leuchtet nicht unbedingt ein: So belegt etwa ein Bundesland wie Bayern mit bis zu 13 Feiertagen im Jahr einen Spitzenplatz unter den Bundesländern. Dennoch gehörte das Land 2005 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,2 Prozent zum oberen Mittelfeld."

    Von Frank Thadeusz, tagesschau.de
    Der vollständige Artikel, hier: [Links nur für registrierte Nutzer]

  2. #2
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    Standard AW: Die Mythen der Arbeitgeber

    Schon der Begriff "Arbeitgeber" ist falsch.
    Diese Leute leben vielmehr von ihren Kunden und von der innerbetriebl. Tätigkeit Betriebsloser, die sie zum Kostenfaktor ihrer eigenen Tätigkeit marginalisieren und als Kanonenfutter gegeneinander hetzen.

    Niemand darf dafür per Gesetz zuständig erklärt werden.

  3. #3
    GESPERRT
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    Standard AW: Die Mythen der Arbeitgeber

    D i e Arbeitgeber gibt es nur in der Diktion von Ideologen. Jedes Unternehmen ist anders positioniert und zwischen Klein-mittel-ung grossbetrieben liegen Welten.
    Der BDI ist ein Interessensverband und vettritt naturgemäss seine Interessen, wessen auch sonst, wie viele andere Verbände auch. Am Ende entscheidet die Politik und gibt die Grundrichtung vor.

  4. #4
    Vorstand der Stammchatter Benutzerbild von Mark Mallokent
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    Standard AW: Die Mythen der Arbeitgeber

    In der Schweiz gibt es keinen Kündigungsschutz. Und jetzt vergleicht mal die Arbeitslosenquote der Schweiz mit unserer. :whis:
    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
    Mitglied der FDL

  5. #5
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    Standard AW: Die Mythen der Arbeitgeber

    Überall ist die Eink./Verm.-Verteilung per "Arbeitsmarkt" und "Zumutbarkeit" verheerend gekrümmt.

    Niemand darf per Gesetz zum Eignerinstrument erklärt werden.
    Zwangsarbeit ist verboten.

    Sog. "Arbeitslose" sind zu Gunsten menschl. Inhaber von Wertschöpfung Abgeschottete, also politisch Verfolgte.

  6. #6
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Die Mythen der Arbeitgeber

    Wer auf BDI oder BDA hört, ist nicht mehr ganz dicht.
    Schliesslich sind es INTERESSENverbände!

    Zum konkreten Thema:
    Der Kündigungsschutz kann weg.
    Im Gegenzug verzichten die Arbeitgeber auf jegliche Subventionen, auch auf inidrekte (z.B., dass der Staat ihnen ihre Fachkräfte ausbildet).

    Na, ob der BDI dem wohl zustimmte?

    mfg
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  7. #7
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    Standard AW: Die Mythen der Arbeitgeber

    Interessen derartiger Verbände darf niemand per Gesetz zum Kostenfaktor und Kanonenfutter marginalisiert werden!

    Keine Behörde, kein Gesetz und kein öffentl. Cent dürfen das bezwecken.

    @-jmw-, und Sie setzen wieder mal Eignerinstrumente als völlig selbstverständlich voraus.
    Ein Kardinalfehler!

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von romeo1
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    Standard AW: Die Mythen der Arbeitgeber

    Kein vernünftiger Arbeitgeber würde solch arbeitsscheue Elemente wie den "politisch Verfolgten" einstellen.

    Ansonsten, um Einstellungen von Personal zu erleichtern, ist der Kündigungsschutz unbedingt zu reduzieren.

  9. #9
    Mitglied
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    Standard AW: Die Mythen der Arbeitgeber

    Zitat Zitat von romeo1 Beitrag anzeigen
    Kein vernünftiger Arbeitgeber würde solch arbeitsscheue Elemente wie den "politisch Verfolgten" einstellen.

    Ansonsten, um Einstellungen von Personal zu erleichtern, ist der Kündigungsschutz unbedingt zu reduzieren.
    Na, dann darf ich mir wohl Ihnen gegenüber: 'denkfauler Spinner' erlauben ;-)

    Was haben Sie gegen eine Leistungsgesellschaft?
    Inhaber leben von Arbeitgebern (Nachfrager) und Angebotserbringern.
    Doch Nachfrager benötigen als Angebotserbringer user value.

    Marktwirtschaft bedingt Wertschöpfungseffizienz.
    Gemäß der vernichtend gekrümmten Eink./Verm.-Verteilung ist die eben für die Allermeisten NICHT gegeben!

    Wer Betriebslose zum Eignerinstrument erklärt, vergreift sich damit also auch an der Marktwirtschaft.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von romeo1
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    Standard AW: Die Mythen der Arbeitgeber

    Zitat Zitat von politisch Verfolgter Beitrag anzeigen
    Na, dann darf ich mir wohl Ihnen gegenüber: 'denkfauler Spinner' erlauben ;-)

    Was haben Sie gegen eine Leistungsgesellschaft?
    Inhaber leben von Arbeitgebern (Nachfrager) und Angebotserbringern.
    Doch Nachfrager benötigen als Angebotserbringer user value.

    Marktwirtschaft bedingt Wertschöpfungseffizienz.
    Gemäß der vernichtend gekrümmten Eink./Verm.-Verteilung ist die eben für die Allermeisten NICHT gegeben!

    Wer Betriebslose zum Eignerinstrument erklärt, vergreift sich damit also auch an der Marktwirtschaft.
    Arbeitsscheue Schwätzer wie Du sind nun mal eine Belastung für Unternehmen bis hin zur Vergiftung des Betriebsklimas. In diese Kategorie fällst Du.

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