Tumult bei Stephanie-Prozess
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Der mutmaßliche Vergewaltiger auf dem Weg ins Gericht (Foto: ddp)
Der Prozess gegen den mutmaßlichen Vergewaltiger der damals 13-jährigen Stephanie in Dresden ist am Montag kurz nach Beginn wegen tumultartiger Szenen unterbrochen worden. Noch während der Anklageverlesung wurde Mario M. unruhig. Als er aufsprang und die Sicherheitskräfte das Gefühl hatten, dass er weglaufen wolle, stürzten sie sich auf ihn. Die Beamten überwältigen ihn und führten ihn in Handschellen ab.
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Öffentlichkeit zugelassen
Das Verfahren wurde bis auf weiteres unterbrochen. Zuvor hatte der Vorsitzende Richter noch einen Antrag der Verteidigung zurückgewiesen, die Öffentlichkeit während der Verlesung der Anklage auszuschließen. Dem 36-Jährigen werden Geiselnahme, Kindesentziehung sowie mehr als 30 sexuelle Übergriffe auf die damals 13-Jährige vorgeworfen. Nach Aussage des heute 14-jährigen Mädchens soll der vorbestrafte Sexualtäter sie im Januar und Februar mehr als 100-mal missbraucht haben. Der Tatverdächtige hatte den Großteil seiner Taten selbst auf Video aufgenommen. Ihm droht eine Freiheitsstrafe von bis zu 15 Jahren mit anschließender Sicherungsverwahrung.
Die Staatsanwaltschaft will nach eigener Aussage alles daransetzen, dass Mario M. "nie wieder auf freien Fuß kommt".
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Auf Bewährung entlassen
Der seit dem 16. Februar in Untersuchungshaft sitzende gelernte Anlagenbauer war 1999 schon einmal wegen schweren Kindesmissbrauchs zu drei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt worden. Nach Verbüßung von zwei Dritteln der Strafe kam er auf Bewährung frei. Eine Psychologin hatte ihn 2002 als ungefährlich eingestuft. Ein nach der Rettung von Stephanie eingeleitetes Ermittlungsverfahren gegen die Gutachterin wurde allerdings im Mai eingestellt.
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Warum kommen solche Verbrecher immer wieder frei ?
Die Psychologin die ihm zur vorzeitigen Freiheit verholfen hat, gehört zusammen mit ihm Lebenslang weggesperrt dann kann auch sie keinen Schaden mehr anrichten!