@ Waldgänger
Zuständig?Eine liberale Mär, totaler Unsinn. Dass die "Über-Regulation" dafür zuständig sein soll.
Wofür zuständig?
Für die Arbeitslosigkeit?
Hab ich das etwas geschrieben?
Nee, hab ich nicht (obwohl's sicher auch nicht falsch wäre. Dass ein Gesetz, dass jemanden hindert, etwas zu produzieren oder einen Dienst zu leisten, in den meisten Fällen NICHT zum Wohlstand beiträgt, leuchtet schon ein, meinste nicht?).
Geschrieben hab ich, dass man den realexistierenden Kapitalismus besser als "Interventionismus" bezeichnet, da die Intervention es ist, die ihn von anderen Kapitalismen wie z.B. Stamokap oder dem Laissez-faire unterscheidet.
Das ist mir ganz einerlei.Es gibt keinen sich "selbst regulierenden" Markt. Die "unsichtbare Hand" (Smith) ist ein Märchen aller erster Güte!
Das ist richtig.Heutzutage wäre es möglich die Arbeitszeit drastisch zu senken.
Nur hat der Produktionsmitteleigentümer als solcher kein Interesse daran;
ein Interesse daran hätte er nur, wenn er gleichzeitig der Arbeitende wäre oder umgekehrt: wenn der Arbeitende gleichzeitig die bearbeiteten sachlichen Produktionsmittel eignete.
Die genannten Herren Proudhon, Cobden und Schulze-Delitsch haben in diese Richtung ja gearbeitet (Förderung der Genossenschaftlichkeit), jedoch ist die Arbeiterbewegung bekanntlich lieber den Kommunisten und Sozialdemokraten und damit der obrigkeitsstaatlichen Wohlfahrt hinterhergelaufen statt nach ökonomischer Unabhängigkeit zu streben.
Tja.
Wer nicht hören will, muss fühlen...
Ich weiss nicht, was ein "wirtschaftliches Existenzrecht" sein soll.Es stellt sich doch die Frage wieso wir in einer Volkswirtschaft überhaupt Unternehmer brauchen. Weshalb sollten diese das wirtschaftliche Existenzrecht haben?
Jedenfalls hat jemand, der Sacheigentum an was-auch-immer erworben hat unter Einhaltung gewisser Eigentumsaneignungsregeln, ein RECHT auf dieses Sacheigentum.
Ob er es konsumiert oder damit etwas produziert oder damit etwas produzieren lässt von anderen, insofern diese ihr Einverständnis dazu gegeben haben, ist dabei kaum wichtig.
Wichtig ist allerdings, dass es sich dabei natürlich um einen Idealtypus handelt und in der Praxis sicher der weitaus grösste Teil des jedweden(!) Sacheigentums mehr oder weniger nicht ganz "koscher" ist, würde ein Masstab strenger Regelkonformität angelegt.
Dies Problem ist, wo als notwendig angesehen, vor Ort möglichst einvernehmlich zu lösen.
mfg