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Thema: Arbeit im zur Zeit herrschenden Kapitalismus

  1. #11
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Arbeit im zur Zeit herrschenden Kapitalismus

    @ Waldgänger

    Eine liberale Mär, totaler Unsinn. Dass die "Über-Regulation" dafür zuständig sein soll.
    Zuständig?
    Wofür zuständig?
    Für die Arbeitslosigkeit?
    Hab ich das etwas geschrieben?
    Nee, hab ich nicht (obwohl's sicher auch nicht falsch wäre. Dass ein Gesetz, dass jemanden hindert, etwas zu produzieren oder einen Dienst zu leisten, in den meisten Fällen NICHT zum Wohlstand beiträgt, leuchtet schon ein, meinste nicht?).
    Geschrieben hab ich, dass man den realexistierenden Kapitalismus besser als "Interventionismus" bezeichnet, da die Intervention es ist, die ihn von anderen Kapitalismen wie z.B. Stamokap oder dem Laissez-faire unterscheidet.

    Es gibt keinen sich "selbst regulierenden" Markt. Die "unsichtbare Hand" (Smith) ist ein Märchen aller erster Güte!
    Das ist mir ganz einerlei.

    Heutzutage wäre es möglich die Arbeitszeit drastisch zu senken.
    Das ist richtig.
    Nur hat der Produktionsmitteleigentümer als solcher kein Interesse daran;
    ein Interesse daran hätte er nur, wenn er gleichzeitig der Arbeitende wäre oder umgekehrt: wenn der Arbeitende gleichzeitig die bearbeiteten sachlichen Produktionsmittel eignete.
    Die genannten Herren Proudhon, Cobden und Schulze-Delitsch haben in diese Richtung ja gearbeitet (Förderung der Genossenschaftlichkeit), jedoch ist die Arbeiterbewegung bekanntlich lieber den Kommunisten und Sozialdemokraten und damit der obrigkeitsstaatlichen Wohlfahrt hinterhergelaufen statt nach ökonomischer Unabhängigkeit zu streben.
    Tja.
    Wer nicht hören will, muss fühlen...

    Es stellt sich doch die Frage wieso wir in einer Volkswirtschaft überhaupt Unternehmer brauchen. Weshalb sollten diese das wirtschaftliche Existenzrecht haben?
    Ich weiss nicht, was ein "wirtschaftliches Existenzrecht" sein soll.

    Jedenfalls hat jemand, der Sacheigentum an was-auch-immer erworben hat unter Einhaltung gewisser Eigentumsaneignungsregeln, ein RECHT auf dieses Sacheigentum.
    Ob er es konsumiert oder damit etwas produziert oder damit etwas produzieren lässt von anderen, insofern diese ihr Einverständnis dazu gegeben haben, ist dabei kaum wichtig.

    Wichtig ist allerdings, dass es sich dabei natürlich um einen Idealtypus handelt und in der Praxis sicher der weitaus grösste Teil des jedweden(!) Sacheigentums mehr oder weniger nicht ganz "koscher" ist, würde ein Masstab strenger Regelkonformität angelegt.
    Dies Problem ist, wo als notwendig angesehen, vor Ort möglichst einvernehmlich zu lösen.

    mfg
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  2. #12
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    Standard AW: Arbeit im zur Zeit herrschenden Kapitalismus

    Was haltet ihr von Wirtschaftsdemokratie und Demokratie an Schulen und Universitäten ?

  3. #13
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Arbeit im zur Zeit herrschenden Kapitalismus

    Zitat Zitat von Monarchist1985 Beitrag anzeigen
    Was haltet ihr von (1) Wirtschaftsdemokratie und (2) Demokratie an Schulen und Universitäten ?
    Private Unternehmen und Bildungsinstitutionen sollen sich intern demokratisch (bzw. genossenschaftlich) strukturieren dürfen, wie sie lustig sind.
    Und da's idealerweise garkeine anderen gäbe, gäbe es auch kein Problem.
    Nun, da es leider doch einen staatlichen Einfluss auf Wirtschaft und Bildung gibt, sieht die Sache anders aus: hier kommt es auf den Einzelfall und auf den Umfang der Demokratisierung an.
    Generell sehe ich es als problematisch, wenn Leute anderen Leuten in ihr möglicherweise einziges Leben quatschen, nur weil sie in der Mehrheit sind.

    mfg
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  4. #14
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    Standard AW: Arbeit im zur Zeit herrschenden Kapitalismus

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Generell sehe ich es als problematisch, wenn Leute anderen Leuten in ihr möglicherweise einziges Leben quatschen, nur weil sie in der Mehrheit sind.

    mfg
    Dann bist du sicher auch kein Freund der staatlichen Demokratie ?

  5. #15
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    Standard AW: Arbeit im zur Zeit herrschenden Kapitalismus

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Private Unternehmen und Bildungsinstitutionen sollen sich intern demokratisch (bzw. genossenschaftlich) strukturieren dürfen, wie sie lustig sind.
    Und da's idealerweise garkeine anderen gäbe, gäbe es auch kein Problem.
    Nun, da es leider doch einen staatlichen Einfluss auf Wirtschaft und Bildung gibt, sieht die Sache anders aus: hier kommt es auf den Einzelfall und auf den Umfang der Demokratisierung an.
    Generell sehe ich es als problematisch, wenn Leute anderen Leuten in ihr möglicherweise einziges Leben quatschen, nur weil sie in der Mehrheit sind.

    mfg
    Darüber, dass es das ganze staatlich gibt, bin ich eigentlich froh, sonst würde ich jetzt nicht an meiner schönen Uni sitzen, und Vorlesungen lauschen, sondern wäre in einem Siemens Technik Bootcamp, in dem ich auf Unternehmensstrategie trainiert werde. Ich mag meine Freiheit.

  6. #16
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    Standard AW: Arbeit im zur Zeit herrschenden Kapitalismus

    Zitat Zitat von Monarchist1985 Beitrag anzeigen
    Dann bist du sicher auch kein Freund der staatlichen Demokratie ?
    In der Tat, das bin ich nicht.
    Sicher mag die Bürgerschaft lokal und regional über öffentliche Angelegenheiten beraten und auch entscheiden - doch sollten diese Angelegenheiten sehr begrenzt sein.

    mfg
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  7. #17
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    Standard AW: Arbeit im zur Zeit herrschenden Kapitalismus

    Zitat Zitat von Haloperidol Beitrag anzeigen
    Darüber, dass es das ganze staatlich gibt, bin ich eigentlich froh, sonst würde ich jetzt nicht an meiner schönen Uni sitzen, und Vorlesungen lauschen, sondern wäre in einem Siemens Technik Bootcamp, in dem ich auf Unternehmensstrategie trainiert werde.
    Aber sicher... :rolleyes:

    Ich mag meine Freiheit.
    Das ist eine "Freiheit" auf Kosten anderer, der Arbeiter und Arbeiterinnen nämlich, die mit überhöhten Steuern die Unis bezahlen, die ihre Kinder in Minderzahl besuchen.
    Staatliche Hochschulen sind, zumindest in der BRD, ein gutes Beispiel für eine Umverteilung von "oben" nach "unten".

    mfg
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  8. #18
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    Standard AW: Arbeit im zur Zeit herrschenden Kapitalismus

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    In der Tat, das bin ich nicht.
    Sicher mag die Bürgerschaft lokal und regional über öffentliche Angelegenheiten beraten und auch entscheiden - doch sollten diese Angelegenheiten sehr begrenzt sein.

    mfg

    Was möchtest du ? Einen autoritären Staat ?

  9. #19
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    Standard AW: Arbeit im zur Zeit herrschenden Kapitalismus

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Staatliche Hochschulen sind, zumindest in der BRD, ein gutes Beispiel für eine Umverteilung von "oben" nach "unten".

    mfg
    Du meinst "von unten nach oben" ?

  10. #20
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    Standard AW: Arbeit im zur Zeit herrschenden Kapitalismus

    Zitat Zitat von Monarchist1985 Beitrag anzeigen
    Was möchtest du ? Einen autoritären Staat ?
    Nö.
    Das exakte Gegenteil.

    Du meinst "von unten nach oben" ?
    Meinte ich das, hätt ich's geschrieben.
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