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Thema: Recht auf...

  1. #1
    Isolani Benutzerbild von Irratio
    Registriert seit
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    2.030

    Standard Recht auf...

    Einige Gedanken, die zusammen mit der Wut in mir hochkamen, als ich einige Beiträge gelesen habe, vor allem zum Thema "Die bösen Politiker geben unser gutes Geld an die bösen Ausländer", um es Mal so überzogen zu formulieren, wie diejenigen, an die sich mein Protest richtet es tun.
    Es gibt 80 000 000 Menschen, die das Glück haben, in Deutschland geboren zu werden. Dieser Staat hat, im Gegensatz zu vielen anderen, einen kulturellen und wirtschaftlichen Reichtum. Es gibt hier die Möglichkeit, sich frei zu entfalten, es gibt soziale Sicherungen, und es gibt die Möglichkeit, hier zu arbeiten und die Möglichkeit, hier Geld zu verdienen... usw.
    Nun betrachten wir die Möglichkeiten in einigen anderen Ländern... die Infrastruktur dieser Länder geht vom Haus bis zum Fluss, an dem täglich zur Sicherung des Lebens, nicht des Lebensstandards gearbeitet werden muss. In so manch einem Land wird für das benutzen der eigenen Zunge auf die eine oder andere Weise diese samt des Kopfes vom Rest des Körpers getrennt, und in so manchem stört es keinen, weil es eh keiner außerhalb der Fabrik in der man angekettet ist, hört.
    Mit dieser leicht polemischen Darstellung bitte ich nun die Vorwürfe, die gegenüber diesen bösen Menschen, wie z. B. Asylanten gemacht werden, zu überdenken...
    So manch einer begründet sein Anrecht auf Glück mit der Tatsache, dass er das Glück hatte, hier geboren zu werden. Mit dem Geld, dass hier sinnlos auf Luxusartikel, die auf jede erdenkliche Weise überflüssig, verschwendet wird, könnten an einem anderen Ort Menschenleben gerettet werden. Dennoch meint so manch einer, dass weil er unbedingt einen Wagen braucht, der 30L/100km verbraucht, andernorts die Wasserversorgung gerne lahmliegen darf. So manch einer beschwert sich auch noch über die angebrachten Ausgaben seitens des Staates, und beschimpft diesen für Maßnahmen, die als selbstverständlich gelten müssten... weil ja ihr Geld, dass sie sich so hart erarbeitet haben, zum Fenster rausgeschmissen wird... was soll man auch mit diesen wertlosen Menschenleben... soll man sich lieber einen Plasmabildschirm mit 2m Durchmesser kaufen, und nicht das Leben irgendwelcher wildfremder iraktischer Kinder...

    Wer sich von dieser Kritik angesprochen fühlt, möge antworten.

    Irratio.
    Du gleichst dem Geist, den du begreifst, nicht mir!

    Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort...

  2. #2
    Rebell Benutzerbild von Rage
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    391

    Standard

    Guter Beitrag...meine zustimmung.
    Kraft kommt nicht aus körperlichen Fähigkeiten. Sie entspringt einem unbeugsamen Willen. - Mahatma Gandhi

  3. #3
    Bakunin
    Gast

    Standard

    der beitrag ist wirklich gut.

  4. #4
    .
    Registriert seit
    19.12.2003
    Beiträge
    3.057

    Standard

    Ich könnte jetzt antworten,wenn wir nicht schon 1 Uhr hätten.Gute Nacht.

  5. #5
    Bakunin
    Gast

    Standard

    was habt ihr eigentlich immer mit den uhrzeiten? in der nacht bin ich am liebsten online und im forum aktiv.

  6. #6
    Des Feindes Feind Benutzerbild von Halteverbot
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    Beiträge
    2.042

    Standard

    Willst du mit der Tatsache, dass in vielen Teilen der Welt Armut existiert, die schlechte Politik, die Korruption, die ungerechte Verteilung von Wohlstand etc als weniger schlimm ansehen, wenn nicht sogar rechtfertigen?
    Wenn es so einfach wäre wie du sagst, dass man Menschen helfen kann, indem man ihnen Asyl gewährt, dann frage ich mich wo der Sinn desselben liegt.
    Wie sieht es mit der Armut in Deutschland aus?
    Nur weil hier weniger Menschen hungern und täglich sterben, heißt das nicht, dass diese Armut weniger schlimm ist, als die in anderen Ländern, oder?
    Armut muss bekämpft werden, erst auf nationaler Ebene, dann in der Welt, gemeinsam, mit den anderen Nationen, die Wohlstand vorzuweisen haben.

  7. #7
    Des Feindes Feind Benutzerbild von Halteverbot
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    Deutschland
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    2.042

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    Es gibt hier aber nicht diese Art von Armut, Rudolf
    Das mag natürlich sein. Aber sollten wir die zukünftige geistige und finanzielle Armut Deutschlands darauf beruhen lassen, dass in anderen Ländern eine viel größere Armut herrscht? Natürlich ist das der Fall, aber ein Grund zuzusehen, wie dieses einst schöne Land untergeht, ist es gewiss nicht.
    Man sollte sich eben in seiner Vergangenheit und an seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten messen! Und die liegen weiß Gott höher, als es derzeit der Fall ist!

    Sondern nur darauf hinweisen, dass es einen Grund dafür gibt, dass Leute aus armen Ländern hierherkommen
    Diese Leute kann ich auch durchaus verstehen.
    Aber wie sieht die tatsächliche Lösung aus? Können wir es uns leisten, dass wir demnächst 20 % Ausländer haben, unter denen es 1 % gibt, die wirklich aus den besagten Verhältnissen kommen? Ganz klar: Nein!
    Was daraus folgt ist die Verarmung Deutschlands, 'nur' aus Hilfeleistungen an andere.
    Somit werden wir zum Hilfsvedürftigen...
    So kann es also nicht funktionieren, es muss auch eine andere Lösung geben und die ist auch gar nicht so schwer. Wieso können wir nicht ein armes Land in ein reiches verwandeln, wenn die Mittel vorhanden sind, was sie sein können, aber derzeit nicht sind? Wieso müssen wir diesen Leuten in unserem Land helfen?
    Wieso reichen nicht lebensnotwendige Wirtschaftszweige wie Agrarwirtschaft, um das Überleben solcher Menschen zu sichern? Nicht nur das Überleben kann somit gesichert werden, sondern es ist auch die Möglichkeit gegeben eine eigenständige Wirtschaft aufzubauen, die beim gewähren eines Asyls ohne Zweifel zu kurz kommen würde...
    Helfen wir den Menschen also ihre Zukunft selbst in die Hand zu, anstatt ihnen das Geld in den Hintern zu schieben!

  8. #8
    Kosmopolitin Benutzerbild von Polly
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    235

    Standard @ Irratio

    Dein Artikel beinhaltet viele Aspekte, die sich so mancher in diesem Lande hin und wieder vergegenwärtigen sollte. Allerdings reicht das nicht aus. Man muss die Eigeninitiative der Menschen wecken. Statt zu jammern und sich in das vermeindliche Schicksal als Bürger diesen Landes zu fügen, müssen sich aktiv werden. Ich kenne viele türkische, griechische, indische Klienunternehmer, die Lebensmittelgeschäfte führen, Steuern zahlen und unter dem Strich weniger als den Sozialhilfehöchstsatz rausbekommen. Ich möchte den deutschen Sozialhilfeempfänger sehen, der diese Anstrengung auf sich nimmt. Aber ich will hier nicht über den sog. weißen Abschaum meckern.
    Es ist eine Sache zu sagen:"Schaut Euch andere Länder und deren Armut an. Dafür geht es uns verdammt gut." und die Eigeninitiative der Menschen zu wecken. Da reicht es nicht, die Ich-AG ins Leben zu rufen, wenn Steuererklärungen und andere Verordnungen einen so großen Arbeitsaufwand erfordern, dass man dafür eigentlich eine Sekretärin als Vollzeitkraft einstellen müsste.

  9. #9
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard

    Zitat Zitat von Major-König
    Ständig wird von Armut in der 3. Welt und in sonstigen Kathastrophenstaaten gesprochen, aber hier können die Menschen keine Familien gründen ohne Schulden zu machen.
    Das ist allerdings wahr. Ein Blick nach Frankreich zeigt, das man staatlicherseits durchaus mehr Familien tun kann als derzeit in Deutschland geschieht.

    Was sich durchaus auf die dortige Geburtenrate (1,9, in Deutschland 1,3) auswirkt.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  10. #10
    Bakunin
    Gast

    Standard

    auf der einen seite ist es sicherlich so, dass wir größtenteils luxusprobleme haben. auf der anderen seite sind auch luxusprobleme probleme.

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