Der Rechtsextremismus im Internet nimmt immer mehr zu: So hat sich die Zahl der rechtsextremistischen Homepages im Netz in den vergangenen drei Jahren auf rund 1000 erhöht und damit mehr als verdreifacht.

Neu ist, dass vor allem die Websites von rechtsextremen Gruppierungen mit regionalem Bezug zunehmen. Sie nutzen das Internet, um für ihre lokalen Aktivitäten zu werben, heißt es in dem veröffentlichten Jahresbericht 2002 "Rechtsextremismus im Internet". Familienministerin Renate Schmidt (SPD) sprach von einer Besorgnis erregenden Tendenz.

"Websites mit rechtsextremem Inhalt werden attraktiver gestaltet und professioneller", sagte Schmidt. Das vom Ministerium geförderte Projekt "jugendschutz.net" hat im Jahr 2002 über 780 neue rechtsextreme Internetadressen entdeckt. Bei 354 wurden strafbare Inhalte gefunden. 173 wurden umgehend aus dem Internet entfernt.


Quelle: dpa