Orwell beschreibt totalitäre Systeme, davon ist die Welt heute weiter entfernt denn je. Viel eher ist die literarische Dystopie einer "Brave New World" Huxleys möglich, aber beides sind Fantasiegebilde, die für einen guten Roman etwas herhalten, deren Wahrscheinlichkeit, aber eher gering ist.
Demokratie erfordert Bildung. Durch Alphabethisierung gelingt es dem Menschen an das globale Wissen anschluss zu finden, und dieses Individuum kann damit nicht mehr so leicht unterdrückt und kontrolliert werden. Die Hinwendung zur Demokratie ist damit die logische Folge.
Konflikte und Kriege, vor allem um Rohstoffe, wird es damit aber auch in Zukunft geben, jedoch bringen Kriege immer negative Effekte mit sich, vor denen Demokratien zurückscheuen, allemal müssen sich Politiker hier der Wiederwahl stellen, und mit einem Krieg sinkt die Beliebtheit des Politikers fast zwangsläufig.
Natürlich braucht dieses System Ausgleichsfaktoren. Grundlegend sind die großen multilateralen Bühnen dafür schon geschaffen. In Zukunft, durch die immer stärkere Vernetzung, wird diesen automatisch mehr Gewicht zukommen. Weltstaat wird daraus aber noch lange keiner.