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Thema: Monotheismus als Grundlage gesellschaftlicher Stagnation

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  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard Monotheismus als Grundlage gesellschaftlicher Stagnation

    Wir haben es erlebt, daß das monotheistische Christentum Europa in 1000 Jahre Stagnation verfallen hat lassen. Das freie Denken der Griechen und Germanen wurde erst in der Ranaissance wiederentdeckt, deutsche Frauen zu Tausenden verbrannt, nur weil sie die Naturheilverfahren ihrer Ahnen bewahrten, die haarsträubensten Weltbilder vermittelt, z.B. wussten die Griechen schon, daß die Welt eine Kugel ist, aber die Kirche hat es noch vor 300 Jahren bestritten.

    Und heute erleben wir wieder, daß eine ganze Weltregion vom Monotheismus geknechtet und an freien Entfaltung von Geist- und Kultur gehindert wird.

    Monotheismus ist die Grundlage des Liberalismus und Kommunismus mit ihren Universalansprüchen, ebenso die Grundlage von Fortschrittswahn und Technizismus. Er hat sich als Denkweise in alle Gehirne gefressen, selbst in jene, die nicht religiös denken.

    Im Grunde genommen beinhaltet er immer eine Zentralisierung des Denkens, das Ausblenden der vielfältigeren Wirklichkeit, die Formung der Wirklichkeit nach dem Denken und nicht des Denkens nach der Wirklichkeit. Dadurch bedingt wird eine Kluft zwischen Gott und Mensch, zwischen Subjekt und Objekt, zwischen Anschauung und Ding an sich. Er begreift die Welt nicht als große Fülle der Vielfalt sondern als Einfalt im Sinne eines künstlich initiierten Zentralismus und versucht das vielfältige Leben an diesem auszurichten.




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    Geändert von Klopperhorst (27.11.2006 um 12:02 Uhr)
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  2. #2
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    Standard AW: Monotheismus als Grundlage gesellschaftlicher Stagnation

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Wir haben es erlebt, daß das monotheistische Christentum Europa in 1000 Jahre Stagnation verfallen hat lassen. Das freie Denken der Griechen und Germanen wurde erst in der Ranaissance wiederentdeckt, deutsche Frauen zu Tausenden verbrannt, nur weil sie die Naturheilverfahren ihrer Ahnen bewahrten, die haarsträubensten Weltbilder vermittelt, z.B. wussten die Griechen schon, daß die Welt eine Kugel ist, aber die Kirche hat es noch vor 300 Jahren bestritten.
    Wo lernt ihr alle eignetlich diese merkwürdigen Geschichtsbilder? Augustinus hat z.B. die Kugelgestalt der Erde vertreten und der lebte von 354-430.

    Und heute erleben wir wieder, daß eine ganze Weltregion vom Monotheismus geknechtet und an freien Entfaltung von Geist- und Kultur gehindert wird.
    Monotheismus?

    Monotheismus ist die Grundlage des Liberalismus
    Uihh?

    und Kommunismus
    Wie bitte? ... Ach so - eine Umformung antisemitischer Sprüche ala bolschewistische Kapitalistenschweine. Christentum und Bolschewismus hat genauso wenig gemeinsam wie Christentum und Geldhaibewunderung.


    mit ihren Universalansprüchen, ebenso die Grundlage von Fortschrittswahn und Technizismus. Er hat sich als Denkweise in alle Gehirne gefressen, selbst in jene, die nicht religiös denken.
    Es gibt z.B. nur ein Universum und überall gelten dieselben Naturgesetze und die sind wiederum nicht davon abhängig wie man darüber denkt sondern sie haben eine eigenständige Seinsweise die man begreifen muss. Das ist so. Dass das Christentums das grundprinzipiuell schon immer auch so behauptet hat muss man ihm natürlich zum schweren Vorwurf machen.

    Im Grunde genommen beinhaltet er immer eine Zentralisierung des Denkens, das Ausblenden der vielfältigeren Wirklichkeit, die Formung der Wirklichkeit nach dem Denken und nicht des Denkens nach der Wirklichkeit.
    Dafür sind christliche Kulturen aber ausgesprochen vielfältig.

    Dadurch bedingt wird eine Kluft zwischen Gott und Mensch,
    Weil das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe gleichwertig sind und einander bedingen?

    zwischen Subjekt und Objekt,
    Aber es gibt einen Unterschied zwischen Subjekt und Objekt. Wenn ich eine Ampel betrachte, dann ist das eine Ampel und ich bin nicht diese Ampel.

    zwischen Anschauung und Ding an sich.
    Und auch das ist ein echter Unterschied. Das Hirn stellt Dinge wahrnehmungsgemäß in Annäheruing an das her was da ist. Das "Bild im Kopf" stimmt in wesentlichen Dingen mit dem "Ding an sich" überein, die es handhabbbar und brauchbar machen. Was allerdings nicht im Kopf - also den Sinnesorganen (technisch erweitertbar) und Denkorganen (ausbildbar) - hergestellt werden kann, das ist für uns nur nicht da.

    Er begreift die Welt nicht als große Fülle der Vielfalt sondern als Einfalt im Sinne eines künstlich initiierten Zentralismus und versucht das vielfältige Leben an diesem auszurichten. ...
    War sich wohl nichts deinem flammenden Plädoyer - denn die Vielfalt in der Einheit ist eben der Naturzustand des Universums guthin.
    Geändert von Anobsitar (27.11.2006 um 15:48 Uhr)

  3. #3
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Monotheismus als Grundlage gesellschaftlicher Stagnation

    Zitat Zitat von Anobsitar Beitrag anzeigen
    Wo lernt ihr alle eignetlich diese merkwürdigen Geschichtsbilder? Augustinus hat z.B. die Kugelgestalt der Erde vertreten und der lebte von 354-430.
    Unser Philosoph fuer alle Faelle verwechselt das Polomaeische Weltbild mit dem Heliozentrischen Weltbild.

    Manche Leute, wie Klopperhorst, sehen immer die grosse Linie und stoeren sich wenig daran, wenn diese mit der Realitaet nicht in uebereinstimmung zu bringen ist.

    NB: Was eigentlich nochmal der Beruf des Kopernikus'?

  4. #4
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    Standard AW: Monotheismus als Grundlage gesellschaftlicher Stagnation

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    ... NB: Was eigentlich nochmal der Beruf des Kopernikus'?
    Von 1491–94 besuchte Kopernikus die Universität in Krakau (poln. Kraków), wo er u.a. Schüler von Wojciech Brudzewski (lat. Albertus de Brudzewo) und Leonardus de Dopczicze (um 1450-1508) war. Während seiner Studienzeit beschloss er, seinen Namen zu latinisieren und unterschrieb fortan mit Copernicus.

    1495 wurde er Kanoniker der ermländischen Kathedralschule in Frauenburg: Nicolaus de Thorn, nepos episcopo. Watzenrode schickte ihn und den Bruder Andreas an die Universität Bologna, wo er 1496 zum Jurastudium immatrikuliert wurde und der natio germanorum beitrat. In Bologna studierte Kopernikus auch Astronomie und lernte bei Dominicus Maria de Novara neuere Theorien zur Bewegung der Planeten kennen. 1499 erhielt er den Magistergrad in utroque jure. Nach Paduaner Archiven war er 1499 in Padua, trug sich in das Album der "natio Polona" ein und erwarb sich den Grad eines Doctor medicinae.

    Kopernikus wurde Arzt und bekam durch seinen Onkel eine Stelle im ermländischen Domkapitel. Watzenrode plante, seinen Neffen ebenfalls Fürstbischof werden zu lassen. Das gesicherte Einkommen ermöglichte Kopernikus, den Bewohnern von Ermland (poln. Warmia) 40 Jahre lang ärztliche Hilfe zu geben, was er für Bedürftige kostenfrei tat. Er hatte als Administrator die Regierungsgeschäfte zu regeln und reformierte zusammen mit dem Hochmeister des Deutschen Ordens, Albrecht von Hohenzollern das preußische Münzwesen. Er gab dazu ein Schreiben heraus, das noch Jahrhunderte später als wegweisend für die Geldtheorie angesehen wurde. Trotz der schwierigen Lage in Preußen, wo Städte und Menschen für und gegen die katholische Regierung kämpften, konnten Watzenrode, als königlich-polnischer Fürstbischof zugleich Landesherr, und sein Neffe Kopernikus die Eigenständigkeit des Ermlands gegenüber dem Orden und Selbstverwaltungsbefugnisse gegenüber der polnischen Krone bewahren.

    1504 beteiligte sich Kopernikus an den Preußischen Landtagen in Marienburg (poln. Malbork) und Elbing (poln. Elbląg) . 1506 sprach er auf der Preußischen Ständeversammlung in Marienburg.

    1510, 1519, 1525 und 1528 wurde Kopernikus zum Kanzler des Ermländer Domkapitels gewählt.

    In den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Deutschen Orden und Polen vertrat Kopernikus, genau wie sein Onkel, die Seite des Fürstbistums Ermland (Polen). 1520 verlegte Kopernikus seine Residenz nach der Zerstörung Frauenburgs durch Ordensritter im sog. Reiterkrieg nach Allenstein (poln. Olsztyn). Dort organisierte er die Verteidigung der Stadt gegen die Ordensritter. 1521 kehrte Kopernikus nach Frauenburg zurück und klagte zusammen mit Tiedemann Giese auf dem Preußischen Landtag in Graudenz (poln. Grudziądz) das Verhalten der Ordensritter an. Er wurde Teil einer königlich-polnischen Gesandtschaft zum Hochmeister des Ordens und „Kommissar von Ermland“ zwecks Rückerstattung von Besitztümern der polnischen Krone.

    1537 wurde Kopernikus nach dem Tode des bisherigen Ermländer Bischofs Mauritius Ferber von Tiedemann Giese als Bischof vorgeschlagen, unterlag jedoch Johannes Dantiscus von Höfen


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  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Monotheismus als Grundlage gesellschaftlicher Stagnation

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Unser Philosoph fuer alle Faelle verwechselt das Polomaeische Weltbild mit dem Heliozentrischen Weltbild.

    Manche Leute, wie Klopperhorst, sehen immer die grosse Linie und stoeren sich wenig daran, wenn diese mit der Realitaet nicht in uebereinstimmung zu bringen ist.

    NB: Was eigentlich nochmal der Beruf des Kopernikus'?
    Nein, das die Sonne um die Erde fliegt, wusste die Kirche doch schon längst!


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  6. #6
    Fryheit für Lindenwirth! Benutzerbild von Odin
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    Standard AW: Monotheismus als Grundlage gesellschaftlicher Stagnation

    Klopperhorst ist im Recht und alle anderen erzählen einen großen Unsinn.
    Laßt Lindenwirth fry!
    Und Mjölnir und Seher und Wirrkopf und Grendel und Stahlschmied und Enzo und Zarados und Bodenplatte und Bulli und ODESSA und all die anderen!

  7. #7
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    Standard AW: Monotheismus als Grundlage gesellschaftlicher Stagnation

    Zitat Zitat von Odin Beitrag anzeigen
    Klopperhorst ist im Recht und alle anderen erzählen einen großen Unsinn.
    Ach ja? Darum ist der Rasen so grün?

  8. #8
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Monotheismus als Grundlage gesellschaftlicher Stagnation

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Nein, das die Sonne um die Erde fliegt, wusste die Kirche doch schon längst!
    Darf ich Dich an Dein Eingangsposting erinnern: "die Griechen schon, daß die Welt eine Kugel ist, aber die Kirche hat es noch vor 300 Jahren bestritten. "

    Die Kirche stritt eben nie ab, jedenfalls seit der Antike nicht mehr, dass die Erde kugelfoermig ist, was sie abstritt, war das Heliosentrische Weltbild. Aber gerade der Prozess auf den Du anspielst zeigte die innerkirchliche Concroverse. Galilei wurde, angesichts der Vorwuerfe und der damaligen Praxis, sehr milde bestraft, er konnte sogar seine kirchlichen Pfruende behalten, fuer einen verurteilten Ketzer mehr als ungewoehnlich.

    Es gab in der Kurie Leute, die Galileis Thesen folgten und ihre Hand ueber ihn hielten und andere, die ein scharfes Vorgehen befuerworteten (das dabei noch der Konflikt zuwischen der Gesellschaft Jesu und dem Orden des Hl. Dominik eine gewichtige Rolle spielte nur am Rande). Das extrem milde Urteil ist der Kompromiss zwischen beiden Seiten gewesen.

    Selbst in der Zentrale, der Roemische Kurie, war eben keine "Ausblenden der vielfältigeren Wirklichkeit" (aus Deinem Eingangsposting) vorhanden, sonder eine sehr vielfaelltige und komplexe Diskussion.
    Geändert von Rheinlaender (28.11.2006 um 13:07 Uhr)

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Monotheismus als Grundlage gesellschaftlicher Stagnation

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Darf ich Dich an Dein Eingangsposting erinnern: "die Griechen schon, daß die Welt eine Kugel ist, aber die Kirche hat es noch vor 300 Jahren bestritten. "
    Ja, und das hat sie auch, schließlich wurde dies als "modernes Märchen" gebrandmarkt, ein Trick, um die Kirche in der Vergangenheit zu legitimieren.

    Sie haben ohnehin alles gefälscht und sich so zurechtgebogen, damit man meint, es sei doch nicht so abartig gewesen.

    Du erzählst immer einen geschmeidigen Mist, daß man sich schon fragen muss, ob du auch noch selbst denken kannst und nicht alles aus deinen Büchern auswendig lernst.


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    Geändert von Klopperhorst (28.11.2006 um 13:09 Uhr)
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  10. #10
    Oberfrangge
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    Standard AW: Monotheismus als Grundlage gesellschaftlicher Stagnation

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Nein, das die Sonne um die Erde fliegt, wusste die Kirche doch schon längst!


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    Die Erde war das Zentrum des Universums und Alles drehte sich um die Erde!

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