Die seltsamste Pleite, von der ich in letzter Zeit gehört habe.
Im Umfeld des immer schon wurmstichigen AIRBUS-Konglomerats, welches sich dadurch auszeichnet, daß es von MEGA-Ankündigungen lebt, die dann niemals eintreffen, und gelegentlich innerhalb 48 Stunden sich völlig widersprechende Pressemeldungen herausgibt. Ein CHAOS-Verein, der nicht mal Kabel vermessen kann, woran 3es aber wohl nicht gelegen haben dürfte, auch so eine betriebsinterne Ente, der Sumpf dahinter dürfte wohl noch viel tiefreichender gehen, vielleicht würde da mancher VW-Betriebsrat noch neidisch, selbst so einer, wie er heute im Knast sitzt.
Die Pleite betrifft CSH.
Wer zum Teufel ist CSH?
Dazu müssen wir ein wenig ausholen. Als Hamburg das Mühlenberger Loch zuschütten ließ, für einen Freundschaftspreis von 750.000 Euro, damals noch ein DM-Betrag xxy, und die Presse Schmutzkübel von Diffamierungena auf die Loch-Gegner ausschüttete, mit der anderen Hand aber die Zahl der zukünftigen Arbeitsplätze auf 4000 + x hochjubelte, so daß jedem normal denkenden Menschen schon damals der Löffel in die Suppentasse geplatscht war, nicht warum die so eine SCheiße erzählen, sondern warum die so dreist sind,
na von den 4000 plus x hat man nie was gesehen,
750.000 Euro Steuergelder wurden im Mühlenberger Loch buchstäblich versenkt,
wohlgemerkt für den A 380, der surplus-Profit sollte diese Investition rechnen,
eine absolute Polarisierung für gegen Loch plus Tonnen von Häme und Verleumdung,
tja und, warum mir schon damals der Löffel in die Suppentasse klatschte und mein Hemd mit Suppe bekleckerte, lesen wir jetzt:
CSH.
Hierzu ein Textauszug von der einzigen deutschen Website, die überhaupt noch Kontakt mit der Realität hat,
[Links nur für registrierte Nutzer]
und mittlerweile die Vernichtung von 4.500.000 Arbeitsplätzen dokumentiert hat,
MAN LESE SICH DAS MAL DURCH UND VERGLEICHE DAS MIT DEM GEQUAKE DER POLITISCHEN KASTE,
also jetzt endlich, CSH:
CSH, Flugzeugkabinenausrüster, Hamburg, hat Insolvenz beantragt. Die CSH entstand 2004 aus dem Zusammenschluss von zunächst 5 kleineren und mittleren Unternehmen, die sich in Hamburg als "großer" Airbus-Partner aufstellen wollten. Schon Anfang 2005 waren es 16 Gesellschaften mit insgesamt 4900 Beschäftigten. Ein weiteres Wachstum war geplant. Nachdem die Gesellschaft jedoch nicht in der Lage war, das vorgesehene Eigenkapital von 750.000 Euro aufzubringen, strich der Hamburger Senat den vorgesehenen Zuschuss in Höhe von 550.000 Euro. Nun ist - wohl auch im Gefolge der A380-Probleme Zahlungsunfähigkeit eingetreten. Wir fürchten, dass es zum Komplettverlust dieser 4.900 Jobs kommt. Kabinen kann man schließlich überall auf der Welt einrichten. Der Vogel muss dafür nur einmal hinfliegen.
Interessant. So kann es aber nicht gewesen sein, da muß mehr Schmutz dahinter stecken.
Unbeeinflußt davon die Bilanz:
4000 plus x werden von der Presse großmäulig hochgemault.
Die tatsächliche Ernte ist 4.999 Minus, zuzüglich Minus was der Airbus da sonstnoch angestellt hat, die hocken ja jetzt alle in Toulouse.
Jetzt aber mal das Phänomen:
4.900 Arbeitsplätze und 750.000 Eigenkapital, wofür im Gegenzug 550.000 Zuschuß erstattet worden wären.
750.000 auf 4.900 ARbeitsplätze macht pro Mitarbeiter ca. 150 Euro, und die Arbeitsplätze wären (nach obiger Darstellung) sicher gewesen plus daß es ca. 110 Euro zurückgegeben hätte.
Anders gesagt: hätte jeder Mitarbeiter 150 Euro investiert, wäre (angeblich!) sein Arbeitsplatz sicher gewesen.
Oder noch mal anders: Wenn die CSH jeden Mitarbeiter 3000 Euro brutto so im Schnitt zu zahlen in der Lage gewesen ist, wieso hat es dann an 750.000 EK gemangelt?
Ist wirtschaftlich nicht zu erklären.
Die Story kann so vorn und hinten nicht stimmen.
Da stinkts nicht vom Kopf, da stinkt es von allen Richtungen.