Mehr als 50 Mitarbeiter der Birthler-Behörde haben eine Vergangenheit bei der DDR-Staatssicherheit. Joachim Gauck, früher selbst Chef der Behörde, wendet sich im Gespräch mit WELT.de dagegen, die Betroffenen zu entlassen. Schließlich seien sie behilflich gewesen, das System Stasi zu durchschauen.
WELT.de: Die Bundesregierung hat dem Bundestag 1997 mitgeteilt, in der Behörde gebe es nur 15 ehemalige Hauptamtliche. Die Auskunft war eindeutig falsch.
Joachim Gauck: Die Auskunft bezog sich auf Mitarbeiter, die bei uns in den Archiven, der Auskunft sowie im Bereich Bildung und Forschung tätig waren. Rund 40 der 54 Mitarbeiter, die WELT.de als Stasi-Beschäftigte auflistet, waren in der DDR Personen- und Wachschützer und nicht an MfS-Aktivitäten gegen das Volk beteiligt. Sie sind in kaum einem anderen Land der Welt in den Geheimdienst integriert.
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Unfassbar. Wenn die offiziellen Mitarbeiter der Stasi dort weiterbeschäftigt bleiben, kann man auch ehemalige SS Wachmannschaften in den KL´s Gedenkstätten arbeiten lassen.
Gruss vonne Würfelqualle