So fährt sich der neue Audi-Supersportler R8 mit 420 PS, der gegen den Porsche 911 Carrera antritt
Wer in diesen Tagen die Spielerstadt Las Vegas in Nevada/USA besucht, muss mit einem Treff der besonderen Art rechnen. Denn auf den Straßen rund um die Stadt des Glückspiels, der Sensationen und der Emotionen begegnet man derzeit einem Auto, das von einem anderen Stern zu kommen scheint.
Der Verkehr stockt, die Menschen drehen sich scharenweise um, recken den Daumen in die Höhe und sind begeistert. Was sie so toll finden, ist ein Sportwagen der Extraklasse mit vier Ringen auf Bug und Heck und mit dem schlichten Namen Audi R8. Er wird gerade in Las Vegas der internationalen Presse vorgestellt, im Frühjahr geht er bei uns an den Start. Mit den Genen des Lamborghini Gallardo versehen, wird er dann den Managern von Porsche einige Sorgenfalten bescheren.
Die einem Delphin ähnliche Karosserie wirkt von allen Seiten wie aus einem Guss, es gibt keine hässlichen Falten oder Ecken, nur fließende Linien. Mit einer Höhe von nur 1,25 Meter, dem scharfen Bug mit LED-Taglicht in den Scheinwerfern und den seitlichen Blenden in unterschiedlichen Farben wirkt er elegant und aggressiv zugleich. Walter de Silva und sein Design-Team haben da hervorragende Arbeit geleistet.
Wer in den R8 einsteigt, ist gleichermaßen begeistert von den bequemen Platzverhältnissen für Fahrer und Beifahrer und der fast perfekten Ausstattung. Der Blick des Fahrers fällt auf ein unten abgeflachtes Sport-Lenkrad, ergonomisch-sportlich angeordnete Instrumente und Schalter, und auf einen Schalthebel mit Schaltkulisse a la Ferrari. Und er sitzt auf sportlich-straffen Schalensitzen, die auch bei scharfen Ritten über schnelle Strecken ausreichend Halt bieten. Was nur begrenzt angeboten wird, ist Stauraum fürs Reisegepäck. Doch damit muss ein Sportwagenfahrer leben.
Dreht man dann mit feuchten Händen und einem erhöhten Adrenalinspiegel den Schlüssel im Zündschloss des Boliden, ertönt ein Sound, der im Geräuschstudio von Audi komponiert wurde. Kein Kreischen einer wildgewordenen Kreissäge wie bei Ferrari oder Lamborghini, sondern eher sonore Trompeten wie beim Triumphmarsch in Verdis "Aida".
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Schon ein tolles Wägelchen, da könnte man schwach werden, auch wenn man so wie ich eigentlich nicht so sehr auf Sportwagen steht.