Die Berliner Senatsverwaltung für Bildung hat neue Zahlen zu Gewalt unter Schülern vorgelegt. [1] Seit dem Rütli-Skandal und den Vorfällen gegen die Polizei in Kreuzberg ist die Öffentlichkeit für dieses Thema hochsensibilisiert.
Die Zahl der gemeldeten Gewaltvorfälle im vergangenen Schuljahr ist um 76% auf 1573 Vorfälle emporgeschnellt. Laut der Behörde stehen Kindern aus Migrantenfamilien „selten als Opfer, häufiger als Beteiligte auf der Täterseite“. Das Ungleichgewicht ist besonders drastisch in Pankow, wo die Migrantenanteil unter den Schülern bei weniger als 10% liegt, der Anteil unter den Tätern aber über 30% beträgt. In Neukölln liegt das Verhältnis bei 50% / 90%.
Die Quelle nennt diese Schieflagen einen "besonders beunruhigenden" Aspekt bei der Gewaltstatistik. Recht hat sie - aber dieser Aspekt ist nicht neu. Er zeigt ledglich die früher tabusierte Tatsache in neuem Licht, dass Nichtdeutsche bei Gewalttaten überproportional im Verhältnis zur Bevölkerungsstärke auffallen [2]. Und zwar bereinigt um Alter, Wohnsitz, Deliktmöglichkeiten etc., wie es auch bei der Gruppe der Berliner Schüler der Fall ist.
Es reicht natürlich nicht, nur die Fakten auf den Tisch zu legen. Erst die Ursachenforschung und Interpretation ist der entscheidende Schlüssel zum Verständnis der Schieflagen. Laut Quelle sind soziale und kulturelle Gründe zu nennen.
Beispiele für soziale Ursachen sind etwa Arbeitslosigkeit oder Armut. Teilweise sind diese durch Arbeitsverbote verursacht, etwa, wenn eigentlich ausreisepflichtige Flüchtlinge nicht abgeschoben werden können, weil sie ihre Papiere "verloren" haben oder humanitäre Gründe dagegen sprechen.
Beispiele für kulturelle Hintergründe lassen sich ebenfalls in der Quelle finden, was einen Blick auf die Herkunftsländer nicht minder lohnenswert macht. [3] [4] [5]
"Nachdem ein 15-jähriger muslimischer Schüler ein deutsches Mädchen wegen wechselnder Jungenbekanntschaften beleidigt hatte, wollte ihr damaliger Freund [...] das nicht auf sich beruhen lassen, woraufhin der muslimische Schüler den deutschen Jungen letztlich verprügelte, wobei er die ganze Gewaltszene auf Handy filmen ließ."
"Auch hinter dem bekannt gewordenen Fall aus Kreuzberg, bei dem ein Schüler eine Lehrerin zu Boden schlug, spielte der kulturelle Hintergrund offenbar eine entscheidende Rolle. Jedenfalls berichteten Lehrer, dass sich der Schüler von klein auf kaum etwas von weiblichen Lehrerinnen sagen lassen wollte, weil deren Rolle in er Schule der ihm anerzogenen Vorstellung von der Frauenrollen widersprach."
Nach Daten und Ursachen stellt der nächste Schritt die Suche nach Lösungen dar.
Zunächst: Die stark überproportionale Gewalt von Migrantenkindern ist ein Signal für falsch gelaufene Einwanderungspolitik. Gerade die kulturellen Gründe lassen die bisherige Einwanderungspolitik in einem immer diffuseren Lichte erscheinen. Warum wurde der Massenzuzug nach Deutschland aus völlig kulturfremden Regionen der Welt gefördert, subventioniert und gerechtfertigt? Warum wurde statt Elitenwanderung die Wanderung von Bildungsfernen begünstigt, wenn der wichtigste immaterielle Rohstoff für Deutschland doch die Bildung ist?
Lösungen: Den sozialen Gründen lässt sich möglicherweise mit erheblichen finanziellen Aufwendungen begegnen, z.B. Förderprogramme, Sprachkurse, mehr Geld für Problemschulen, kostenlose Kinderbetreuung, Beratungsstellen. (Das Geld hätte man sich allerdings sparen können, wäre schon früher eine intelligente Migrationspolitik Maßstab deutscher Politik gewesen.)
Lösungen bei kulturellen Gründen münden in dem Ansatz, bei der Einwanderung auf eine "gute Mischung" zu achten, und auf eine Art "Kompatibilität" der Kulturen, denn die Kultur prägt einen Menschen von Geburt an.
Das wird natürlich nur für zukünftige Einwanderer gelten. Politik muss aber auch im hier und jetzt gemacht werden. Und das hier und jetzt wird durch das Wahlvolk, das die Regierung wählt, und das Grundgesetz bestimmt. Laut Grundgesetz ist die Regierung wiederum per Eid verpflichtet, "Schaden vom deutschen Volk abzuwenden und seinen Nutzen zu mehren".
Daher darf als allererstes die Staatsbürgerschaft nicht automatisch ohne Gegenleistung verliehen werden, wie es durch das neue Staatsbürgerschaftsrecht teilweise geschieht.
Des weiteren implizieren Lösungen für kulturelle Schieflagen, dass von Migranten die Zustimmung zu unserem Wertekanon verlangt wird, sowie die generelle Forderung nach Anpassungsbereitschaft, wie es in anderen Ländern längst üblich ist [6] und hier nur zögerlich angesprochen wird [7].
Auch liegt damit die Frage auf der Hand, warum die positiven Fälle [8] und die weniger positiven gleich behandelt werden, was das Aufenthaltsrecht und die Sozialleistungen betrifft? Sollten Gäste nicht gehen, wenn sie das Gastrecht missbrauchen oder durch Abgrenzungtendenzen arbeitslos bleiben und auf Kosten der Gastgeber leben? Müssen nicht auch die Familien zur Verantwortung gezogen werden, wenn 12jähjrige ihre Lehrerinnen verprügeln oder Schüler Lehrern Morddrohungen zukommen lassen? Und warum sollen Einheimische zahlen, wenn der Staat von Einwanderern verlangt, Sprachdefizite zu beseitigen, welche die Integration dramatisch erschweren?
Denn wenn selbst die Einsicht für das Erlernen deutscher Sprache bei Daueraufenthalt fehlt, sind solche Fragen um so drängender. So hat ein wichtiger Migrantenvertreter, der Vorsitzende der türkischen Gemeinde in Deutschland, Kolat, kürzlich Pläne für das Erlernen von einfachen deutschen Sprachkenntnissen bei Familiennachzug als "eine der größten Bosheiten gegenüber unseren hier lebenden Menschen" bezeichnet. [9]
Offenbar gibt es in Deutschland noch eine ganze Menge zu tun.
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