Zitat von
Der Gerechte
So so, nun ist er endlich da - der Wirtschaftsaufschwung. Das hört man nun jedenfalls fast
täglich gebetsmühlenartig in den Medien.
Nur, was hat der Arbeitnehmer davon? Mehr Lohn? Nein, das Gegenteil ist der Fall!
Beispiel 1:
Die KarstadtQuelle AG will die Löhne im Versandzentrum Leipzig um 30% kürzen.
Das heißt konkret, die Stundenlöhne sollen von derzeit 9,42€ auf 6,53€ gedrückt werden.
Beispiel 2:
Vor wenigen Wochen bekamen die Mitarbeiter der Fehr Umwelt Ost GmbH die Kündigung.
Betroffen sind insbesondere Kraftfahrer an den Standorten Dresden, Mittweida, Aschersleben,
Jena und Magdeburg. Ihnen wurde das Angebot unterbreitet bei dem Tochterunternehmen
MDL (Mitteldeutsche Logistik GmbH) einzusteigen. Sie sollen dort weiterhin mit ihren bisherigen Fahrzeugen unterwegs sein und ähnliche Aufgaben wie bisher wahrnehmen.
Allerdings für 50% weniger Lohn. Die Mitarbeiter sollen nun statt 40 Stunden pro Woche
48 Stunden pro Woche arbeiten, statt 30 Tage Urlaub nur noch 24 Tage Urlaub erhalten,
konkret heißt das statt bisher 2025€ nur noch 1200€ verdienen. Das 13. Monatsgehalt
wurde ersatzlos gestrichen.
Das ist leider die bittere Realität.
Der Konjunkturaufschwung wird auf den Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen, damit
die Wirtschaft ihre Rekordgewinne einfahren kann.