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Thema: 82% der Deutschen sehen ihre Interessen nicht mehr vertreten (akt. Forsa-Umfrage)!

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Muselrichter
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    Standard 82% der Deutschen sehen ihre Interessen nicht mehr vertreten (akt. Forsa-Umfrage)!

    Klar, bei dieser korrupten Vetterchen- und in-die-eigene-Tasche Wirtschaft unserer
    Politiker und sonstigen Führungskräfte, wen wundert das? Keinen! Ergo kommen
    wir zu diesem Ergebniß. Was sagt uns das? Nun, an sich ganz einfach, über 75%,
    sprich dreiviertel der Deutschen, sind mit den Politikern und deren Politik nicht einverstanden. Folglich müssen die Politiker ausgetauscht, abgesetzt und eine völlig
    neue Struktur erschaffen werden. Die parlarmentarische Demokratie ist am Ende! Pensionsgeile, raffgierige Diätenhascher und Aussitzer (, bis ich meine Kohle habe),
    haben es geschafft, diese Art der Demokratie, die schlechtestste überhaupt, ist endlich kaputt. Wie setzen wir nun unsere Politiker ab, ist jetzt die Frage? Ne Schmidt, Frau Merkel, den Sauerländer, Big-Beck, Schäubli und Sträuberli und so weiter, die müssen folglich weg! Wie macht man so etwas als Bürger überhaupt?
    Wer macht das überhaupt? Ich kann nicht, als normalsterblicher Bürger, zu Herrn Beck gehen und sagen, "du bist gefeuert"! Ich kann nicht Frau Merkel eine formelle
    Kündigung schicken! Da diese Leute aber 82 % der Deutschen nicht mehr vertreten,
    sind Sie überflüssig und gehören sofort entlassen. In der Industrie ist es adäquat! Fragt sich nur, wie entlässt man diese Leute umgehend, um Kosten zu sparen? Diese
    Schattenkabinette sind unrentabel, machen Ihre Arbeit nicht und gehören wegrationalisiert. Ebenso bedarf diese Demokratie einer grundlegenden Überarbeitung. Parteien und Parlarmente sind out, Volksentscheide zählen demnächst. Wie in der Schweiz, da muß man keinen Volksentscheid erst erzwingen, die sind von der Regierung gefordert. Das ist Demokratie!
    So, diese Regierung wird nicht mehr gebraucht, nun sind die Damen u.Herren Politologen und Juristiker gefragt, diese umgehend abzusetzen.

  2. #2
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    Standard AW: 82% der Deutschen sehen ihre Interessen nicht mehr vertreten (akt. Forsa-Umfrage)!

    Das ganze System der parlamentarischen Demokratie ist überholt. Was wir brauchen ist mehr Partizipation, rückwirkende Volksbefragung und Plebiszite nach Volksbegehren. Stärkung der lokalen und regionalen Strukturen, politische Mitwirkung in den Kommunen, imperatives Mandat für Politiker, effizienteres Handeln und eine nationale Wertehomogenität auf der echte Meinungsfreiheit aufbauen kann. Die Demokratie erschöpft sich nicht im Ankreuzen eines Papierfetzens.

  3. #3
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    Standard AW: 82% der Deutschen sehen ihre Interessen nicht mehr vertreten (akt. Forsa-Umfrage)

    Zitat Zitat von Waldgänger Beitrag anzeigen
    Das ganze System der parlamentarischen Demokratie ist überholt. Was wir brauchen ist mehr Partizipation und Volksabstimmungen. Stärkung der lokalen und regionalen Strukturen, politische Mitwirkung in den Kommunen, imperatives Mandat für Politiker, effizienteres Handeln und eine nationale Wertehomogenität auf der echte Meinungsfreiheit aufbauen kann. Die Demokratie erschöpft sich nicht im Ankreuzen eines Papierfetzens.
    Mit deinem imperativen Mandat gehe ich nicht konform, es ist das Modell einer Dikatur auf Zeit, das derzeitige russische Modell.

  4. #4
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    Standard AW: 82% der Deutschen sehen ihre Interessen nicht mehr vertreten (akt. Forsa-Umfrage)

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Mit deinem imperativen Mandat gehe ich nicht konform, es ist das Modell einer Dikatur auf Zeit, das derzeitige russische Modell.
    Gut, auch wenns nicht unbedingt objektiv ist, zieh ich Wikipedia ran:

    Imperatives Mandat
    "Imperatives Mandat bedeutet, dass ein Abgeordneter seinen Wählern für sein Abstimmungsverhalten jederzeit verantwortlich ist. Folgt er nicht dem Wählerwillen, kann er abgesetzt werden. Es ist der Bindungszwang von Abgeordneten an Partei- oder Koalitionsanweisungen. Damit steht es dem so genannten freien Mandat gegenüber, wie es z.B. im Deutschen Bundestag existiert. Abgeordnete mit imperativem Mandat sind viel stärker von ihren Wählern abhängig."
    Ich sehe darin eine Stärkung der Volkssouveränität zuungunsten einer parlamentarischen Oligarchie. Durch die Transformierung der Parlamente in Räteform sind außerdem weniger Abgeordnete notwendig und die Instanzen werden nach unten verlagert. All das führt zu einer Stärkung des politischen Interesses, weil der Bürger merkt, dass seine Entscheidungen Vor-Ort Auswirkung haben; ich finde die Idee hervorragend.

  5. #5
    n/a Benutzerbild von futuere
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    Standard AW: 82% der Deutschen sehen ihre Interessen nicht mehr vertreten (akt. Forsa-Umfrage)!

    Klar ist nun: Die Mehrheit der Deutschen hält nichts mehr von dieser parlamentarischen Demokratie. Das weckt doch schon mal ganz große Hoffnungen in die Zukunft. Veränderungen in diesem Land sind - wenn überhaupt - nur dann möglich, wenn große Teile der Bevölkerung ein anderes System wollen und das ist ja gegeben. Die Deutschen wollen die direkte Demokratie!!! Das muss man mal so festhalten!!

    Und es gibt ein ganz erfolgreiches Modell der direkten Demokratie! Die direkte Demokratie in der Schweiz!! Wir haben die funktionierende Alternative zum ungewollten System in unserem Nachbarland!

    Nur wie soll es jetzt weitergehen? Lafontaine hat das Thema schon positiv aufgegriffen:
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    Nur was ist davon zu halten? FDP, Grüne und PDS wollen offiziell plebiszitäre Elemente Einführen. Sollte man die jetzt wählen? Die SPD wollte das auch mal, hat aber schon angekündigt, dass das Volk nicht über wichtige Sachen abstimmen sollte, wie den Beitritt der Türkei in die EU. Das wäre eine verlogene Pseudo-Basisdemokratie, denn es kann nicht sein, dass man das Volk nur da abstimmen lässt, wo es die Politiker für richtig halten. Wenn auch FDP, Grüne und PDS für eine solche Pseudo-Basisdemokratie eintreten (was logisch erscheint, schließlich wollen sie ihre Macht als Parlamentarier erhalten!), was tun??

    Es gibt keine Generalstreiks und es gibt - logisch - keine Volksbegehren auf Bundesebene. Was bleibt da? Vielleicht Demonstrationen wie die Montagsdemonstrationen 1989/1990? Wer könnte das organisieren?
    Geändert von futuere (29.12.2006 um 01:02 Uhr)

  6. #6
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    Standard AW: 82% der Deutschen sehen ihre Interessen nicht mehr vertreten (akt. Forsa-Umfrage)

    Zitat Zitat von futuere Beitrag anzeigen
    Es gibt keine Generalstreiks und es gibt - logisch - keine Volksbegehren auf Bundesebene. Was bleibt da? Vielleicht Demonstrationen wie die Montagsdemonstrationen 1989/1990? Wer könnte das organisieren?
    Die Parlamentarier sind an einer partizipativen (mitwirkenden) Demokratie mit plebiszitären Elementen nicht interessiert, egal welche Parteien. Behaupten sie anderes, ist es nur eine Farce. Bisher gibt es keine Generalstreiks, doch sie könnten spontan entstehen. Werden die Zeiten immer dunkler wird der Souverän auf die Straße gehen, denn "wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch" (Hölderlin).

  7. #7
    n/a Benutzerbild von futuere
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    Standard AW: 82% der Deutschen sehen ihre Interessen nicht mehr vertreten (akt. Forsa-Umfrage)!

    Ich meine, auch in der DDR haben die Montagsdemonstrationen mit dem Unmut der Bevölkerung angefangen. Warum sollten wir das nicht noch mal hinbekommen?

    Streiks und Massendemos könnten den Politikern einheizen. Egal ob jetzt geplant oder spontan: Es müssen Leute die Stimmung der Deutschen aufgreifen und etwas unternehmen, damit etwas zustande kommt. Ich glaube nicht, dass es ohne eine gute Organisationen ablaufen kann. Gibt es denn die Möglichkeit, bundesweite Bürgerinitiativen zu gründen? Das könnte doch ein Ansatz sein.


    edit.:
    Sind Aktionen für die direkte Demokratie eigentlich nicht verfassungsfeindlich? In diesem Fall hätte sich die Sache mit der Bürgerinitiative erledigt, denn der Staat würd dann sowas nicht zulassen.
    Geändert von futuere (29.12.2006 um 01:16 Uhr)

  8. #8
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    Standard AW: 82% der Deutschen sehen ihre Interessen nicht mehr vertreten (akt. Forsa-Umfrage)

    Zitat Zitat von Waldgänger Beitrag anzeigen
    Die Parlamentarier sind an einer partizipativen (mitwirkenden) Demokratie mit plebiszitären Elementen nicht interessiert, egal welche Parteien. Behaupten sie anderes, ist es nur eine Farce. Bisher gibt es keine Generalstreiks, doch sie könnten spontan entstehen. Werden die Zeiten immer dunkler wird der Souverän auf die Straße gehen, denn "wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch" (Hölderlin).
    Demnächst wird in dieser Richtung von unten nichts passieren. Der Bauch ist noch zu voll um den Hintern zu bewegen.
    leben und leben lassen

  9. #9
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    Standard AW: 82% der Deutschen sehen ihre Interessen nicht mehr vertreten (akt. Forsa-Umfrage)

    Zitat Zitat von futuere Beitrag anzeigen
    edit.:
    Sind Aktionen für die direkte Demokratie eigentlich nicht verfassungsfeindlich? In diesem Fall hätte sich die Sache mit der Bürgerinitiative erledigt, denn der Staat würd dann sowas nicht zulassen.
    Bürgerinitiativen für basisdemokratische Veränderungen gibt es bereits, allerdings wird die Berliner Republik es kaum dulden, dass sich ein oppositionelles und außerparlamentarisches Netzwerk etabliert.

  10. #10
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    Standard AW: 82% der Deutschen sehen ihre Interessen nicht mehr vertreten (akt. Forsa-Umfrage)!

    Zitat Zitat von futuere Beitrag anzeigen
    Ich meine, auch in der DDR haben die Montagsdemonstrationen mit dem Unmut der Bevölkerung angefangen. Warum sollten wir das nicht noch mal hinbekommen?

    Streiks und Massendemos könnten den Politikern einheizen. Egal ob jetzt geplant oder spontan: Es müssen Leute die Stimmung der Deutschen aufgreifen und etwas unternehmen, damit etwas zustande kommt. Ich glaube nicht, dass es ohne eine gute Organisationen ablaufen kann. Gibt es denn die Möglichkeit, bundesweite Bürgerinitiativen zu gründen? Das könnte doch ein Ansatz sein.


    edit.:
    Sind Aktionen für die direkte Demokratie eigentlich nicht verfassungsfeindlich? In diesem Fall hätte sich die Sache mit der Bürgerinitiative erledigt, denn der Staat würd dann sowas nicht zulassen.
    In der DDR hat es funktioniert weil die Demostrationen friedlich waren. Aber bei solchen Demonstrationen hier und heute finden sich immer genug Chaoten ein, die unbedingt einige Autos anzünden und Scheiben einschlagen müssen. Das bewirkt genau das Gegenteil von dem was erreicht werden soll und von dem Moment an,wo die Gewalt um sich greift steht die Mehrheit nicht mehr dahinter.
    leben und leben lassen

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