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Thema: Sammelstrang: DDR / Wirtschaft

Baum-Darstellung

  1. #38
    GESPERRT
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    Standard AW: JF-Interview: Henry Nitzsche

    Zitat Zitat von Schleifenträger Beitrag anzeigen
    Wenn Du schon nichts weißt, verschone wenigstens uns mit dem Geplapper, welches Du wer weiß wo aufgeschnappt hast. Ich habe in mehreren Betrieben gearbeitet und keine einzige solche mehrfach besetzte Stelle bemerkt. Konnte ich auch nicht, weil Phantasieprodukte Deiner Herren ebenso unwahrscheinlich zu finden sind wie Rasselböcke.

    Schleifenträger, du bist so dämlich, daß die Sau nach dir schnappt.

    Warum hast du in der "DDR" in mehreren Betrieben gearbeitet?? Im Paradies der Arbeiter und Bauern konnte doch keiner gekündigt werde, wenn er schön lieb war.

    Natürlich war die Wirtschaft der "DDR" eine einzige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Die "Werktätigen" gingen zwar täglich in die Betriebe, arbeiten mussten sie allerdings in den seltensten Fällen. Grund: Die Betriebe waren nicht nur hoffnungslos personell überbesetzt. Es gab manchmal wochenlang keine Material, was man hätte verarbeiten können. Könnt ihr euch das vorstellen? Der Betriebsdirektor, der Kaderleiter und der BGLer soffen schon morgens. Wenn man mit einem Fahrzeug Material transportieren wollte, musste man tagelang warten, denn der Kraftstoff war rationiert! Das nicht etwa 1949, sondern 1989! Die Arbeiter verdienten etwa 600 Mark (Ost). Das entsprach bei einem Tauschkurs auf der Straße, also am Markt von 10:1 also etwa DM 60,--

    Dafür kannst du bei mir als Kloputzer arbeiten.

    Die Produktionsbedingungen waren derart katastrophal, das heute jeder "Kapitalist" dafür von den Gewerkschaften vor Gericht gezerrt würde. Die Betriebe waren hoffnungslos veraltet. Die Arbeiter malochten unter gesundheitsschädigenden Umständen. Giftige Dämpfe wurden ignoriert (scheint eine besondere Charaktereigenschaft von euch Rotfaschisten zu sein). In den Betriebskantienen wurde den Leuten ein Fraß vorgesetzt, der ungeniesbar war. Aus Mangel an Arbeit und aus Frust über die hoffnungslose Situation tranken die meisten schon tagsüber. Dabei hat Schleifenträger offensichtlich seinen Verstand verloren.

    Der Gestank in der "DDR" war unerträglich. Könnt ihr euch vorstellen, das ein ganzes Land in eine permanente Wolke von Gestank gehüllt war? Die Betriebe bliesen ihre Abgase ungefiltert in die Luft. Die Wunderwerke sozialistischer Fahrzeugtechnik mit 2-Takt-Motoren kamen hinzu. Das machte die Luft zu einem gesundheitsschädigenden Coctail.

    Die Menschen waren häufig krank, weil die sozialistischen Großmäuler nicht in der Lage waren die Bevölkerung ausreichend mit Vitaminen zu versorgen. Obst und Gemüse gab es nur im Sommer/Frühherbst. Im Winter manchmal Äpfel, gelegentlich Rot- oder Weißkohl, sonst nichts. Es gab keine Tiefkühlkost wie heute. Wer keinen eigenen Garten hatte, war gearscht. Selbst für "Waren des täglich Bedarfs" musste man anstehen. Wenn eine Kollegin erfuhr, das es im Konsum wieder "was gab" rannte alles los, um sich in eine "sozialistische Wartegemeinschaft" einzufügen. So nannten die roten Nazis die Warteschlangen vor den Geschäften. Egal was es gerade gab, es wurde gekauft um damit im Tauschhandel Dinge zu bekommen die man selber brauchte. Steinzeit!

    Die Kinder wurden morgens um 1/2 sechs in der Krippe abgegeben. Dort wurden sie aufbewahrt, bis sie Mutti abends von Arbeit und Schlangestehen vor den Geschäften kommend, abgeholt wurden. Die Kindergärten waren - wie alles in der "DDR" - heruntergekommene Buden. Würde man dort heute einen Hund einsperren, hätte man Probleme mit dem Tierschutz.

    Wer eine Neubauwohnung in einem dieser häßlichen Plattenbauten hatte, konnte sich glücklich schätzen. Der musste keine Kohleeimer schleppen und hatte Heizung und fließend Warmwasser. An den Heizkörpern gab es weder Ventile geschweige Thermostate. Die Raumtemperatur wurde durch öffnen/schließen der Fenster reguliert. Wohnte man, wie die meisten "DDR-Bürger", in einer Altbauwohnung, hatte man den Zong. Urlaub im Winter war nur dann möglich, wenn man jemanden hatte, der den Braunkohleofen feuerte. Heizung gab es nicht. Toiletten waren in der Regel Plumsklos. Mehrer Toiletten auf halber Etage nebeneinander wurden von der gesamten Hausgemeinschaft genutzt. Ihr kennt das von öffentlichen Tioletten. Die Häuser waren - wie alles in der "DDR" - in einem erbärmlichen Zustand. Viele Wohnungen waren wegen Baufälligkeit unbewohnbar. Meistens wurde erst das Dach undicht. Wegen Materialknappheit konnte es nicht repariert werden. Also zogen zuerst die Bewohner der oberen Etage aus. Bis dann das Wasser in die nächste Etage tropfte. Zug um Zug stand dann das Gebäude irgendwann leer. Bäume wuchsen aus den Fenstern. Irgendwann stürzte das ganze ein.


    Die NVA, Speerspitze gegen den Imperialismus, war eine Pappkameradenarmee. Die Offiziere waren Arbeiter und Bauernlümmel in Uniform. Ihnen war jede menschliche Regung fremd. Die Tschekisten vermuteten hinter jeden kleinen Verfehlung Sabotage oder Spionage. Entsprechend gingen sie mit den ihnen unterstellten Soldaten um. Sie selber ließen Saunen bauen und konnten in Delikatläden in der Kaserne einkaufen. Die Soldaten und Verteidiger der klassenlosen Gesellschaft konnten das nicht. Es war ihnen verboten. Teilweise gab es noch nichteinmal Duschen für alle. Diese Armee diente nur einem Zweck: Volksaufstände nieder zu knüppeln. Daher auch der Name: Nationale Volksarmee.

    So viel von der "DDR" die unserer Rotfaschisten immer als Paradies verklären!

    Schleifenträger, komm mir jetzt nicht mit Hetzpropaganda, sondern mit Fakten.
    Geändert von Entfernungsmesser (31.12.2006 um 10:28 Uhr)

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