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Thema: Soldaten sind Mörder!

  1. #21
    GESPERRT
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    Zitat Zitat von Kaiser
    Ich finde diese Argumentation nicht sonderlich einleuchtend. Ich habe auch noch nie jemanden getroffen der diesen Spruch benutzte und NICHT alle Soldaten meinte.

    Wer das nicht meint, sollte lieber: "Einige Soldaten sind Mörder" bzw. "Viele Soldaten sind Mörder sagen", denn das wäre durchaus diskutabel, aber "Soldaten sind Mörder" läßt den quantitativen Aspekt offen. Der erste Eindruck wie der letzte sagen mir, das damit alle Soldaten gemeint sind.
    das habe ich vor einigen beiträgen klar ausgeführt. lesen Sie ältere beiträge nicht?
    Ich vermute auch stark, das man Sätze wie z.B.

    -Sozialdemokraten sind Lügner
    -Christdemokraten sind korrupt
    -Juden sind geldgierig
    -Türken sind kriminell

    nicht mit der Erklärung, es sind ja nicht alle gemeint als freie Meinungsäußerung durchgehen lassen würde. Und alle diese Anschuldigungen lassen sich im Einzelfall wohl problemlos belegen und sind weniger Ehrenrührig als ein Mordvorwurf.
    s.o.: entscheidend ist juristisch die quantitative kennzeichnung.
    problematisch finde ich die beispiele schon, die Sie genannt haben; hier würde mich interessieren, wie Sie die im einzelnen erläutern würden.
    während das töten auf befehl, damit also potentiell das morden, zum wesen des soldaten gehört, gehört es sicher nicht spezifisch zum wesen Türken, kriminell zu sein. es ist allen menschen gegeben, daß sie möglicherweise kriminell sind, insofern halte ich derartige aussagen für sinnlos.

    RB

  2. #22
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Zitat Zitat von Rosa Brigaden
    das habe ich vor einigen beiträgen klar ausgeführt. lesen Sie ältere beiträge nicht?s.o.: entscheidend ist juristisch die quantitative kennzeichnung.
    Normalerweise ja, aber ich bin in relativer Eile, da ich mich in spätestens 20 Minuten auf den Weg zur Uni machen muß, daher überfliege ich derzeit viel. Mea culpa

    Zitat Zitat von Rosa Brigaden
    problematisch finde ich die beispiele schon, die Sie genannt haben; hier würde mich interessieren, wie Sie die im einzelnen erläutern würden.
    Bezüglich der SPD ließe sich das mit der Masse der gebrochenen Wahlversprechen wie Tagespolitik erklären. Da Schröder nur mit Hilfe der SPD-Basis regieren kann, muß man daher annehmen das diese seine verlogene Haltung mindestens verteidigen bis unterstützen.

    Analog ist mit der CDU auf der Basis der Spendenskandale und Steuerhinterziehung zu verfahren.

    Die Begründung bezüglich der Türken läßt sich auf Grundlage ihres übermäßigen vorkommens in der Kriminalstatistik ersehen.

    DIe Begründung zu den Juden läßt sich dem übermäßigen abschneiden an den Eigentumsverhältnissen entnehmen.

    Da wir ja festgestellt haben, das mit solchen Sprüchen nicht alle gemeint sind, haben also Ausnahmen keine Auswirkungen auf eine eventuelle impliziete Übertreibung

    Zitat Zitat von Rosa Brigaden
    während das töten auf befehl, damit also potentiell das morden, zum wesen des soldaten gehört, gehört es sicher nicht spezifisch zum wesen Türken, kriminell zu sein. es ist allen menschen gegeben, daß sie möglicherweise kriminell sind, insofern halte ich derartige aussagen für sinnlos.
    Das ist eine Frage wie man den Unterschied zwischen Töten und Morden sieht. Die Berufsgrundlage des Soldaten ist das Töten und nicht das Morden. Ein Soldat der mordet tut das nicht weil er ein Soldat ist, sondern weil er ein Mörder ist. Somit also ebensowenig ein Wesenszug des Soldatenhandwerks.

    Wenn man also z.B. sagen würden: "Soldaten bringen den Tod" würde ich das als problemlos Wahr anerkennen.
    Siegen heißt Leben

  3. #23
    Realist Benutzerbild von Chester
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    Zitat Zitat von Kaiser
    Wer das nicht meint, sollte lieber: "Einige Soldaten sind Mörder" bzw. "Viele Soldaten sind Mörder sagen", denn das wäre durchaus diskutabel, aber "Soldaten sind Mörder" läßt den quantitativen Aspekt offen.
    Der quantitative Aspekt spielt bei diesem Satz ja auch keine, bzw nur eine untergeordnete Rolle.
    Vielmehr befaßt er sich mit den qualitativen Aspekten des Soldatenberufs.
    Es gibt Situationen, in denen Soldaten Mörder werden können/sind.
    Das auf "einige" oder "viele" zu quantifizieren dürfte reichlich schwer fallen und geht am Thema vorbei.

    mfg,

    Chester :-:
    "Common sense and a sense of humor are the same thing, moving at different speeds. A sense of humor is just common sense, dancing." -- Clive James

    "You can have your theories, because you never had the clearance to know the facts."

  4. #24
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    Zitat Zitat von Gefion
    Ja, es ist eben ein Spannungsfeld und eine ziemlich schwierige Sache.
    Für mich klingt es halt so, dass dieses 'alle' trotzdem noch mitschwingt (vielleicht hab ich auch einfach was am Ohr...). Wenn ein Soldat ein Land überfällt, dann tut er das, weil es ihm befohlen wurde. Wenn er dabei jemanden umbringt, ist das Berufsrisiko?
    wessen? das des ermordeten?
    genau das ist doch das problem: ein soldat, der ein anderes land überfällt und dabei menschen tötet, mordet. sein berufsrisiko ist es, daß er dabei von einem, der sich gegen den angriff wehrt, getötet wird.
    Für mich ist ein Mörder jemand, der einem anderen das Leben nimmt, wenn er dadurch Vorteile hat. Selbst bei der Verteidigung des eigenen Lebens ist es der eigene Vorteil, dass man tötet, nämlich der Wunsch, selber am Leben zu bleiben.
    Es gibt noch mehr Arten des Mordes, aber damit würde ich eventuell vom Thema abschweifen.
    nehmen Sie doch einfach die definition des StGB:
    Zitat Zitat von StGB §211
    § 211 Mord

    (1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.

    (2) Mörder ist, wer

    aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,

    heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
    um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
    einen Menschen tötet.
    das erspart Ihnen das herumspielen mit dem wort "vorteil"; denn ich halte es, mit verlaub, für fragwürdig, notwehr, d.h., das bestreben sich gegen einen angriff auf das eigene leben zu verteidigen, mit z.b. der erlangung eines materiellen zugewinns gleichzusetzen.
    hier ist das recht auf unversehrtheit und leben doch das höhere rechtsgut.

    RB

  5. #25
    GESPERRT
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    Zitat Zitat von Gefion
    Warum denn herumspielen? Wenn das nunmal meine Auffassung ist? Ich will ja schließlich nicht, dass das ins StGB kommt. Es ist 'simply on my mind...'
    "wenn das nunmal meine auffassung ist..." - wozu diskutieren wir dann? wozu argumentiert man?ich habe Ihnen erklärt, warum ich die verwendung des wortes "vorteil" in beiden fällen für fragwürdig halte; denn Sie setzen implizit die verteidigung des eigenen lebens und die erlangung z.b. eines materiellen vorteils gleich. natürlich kann ich sagen, es sei ein "vorteil", am leben zu bleiben, wie man auch sagen kann, ein gut gefülltes bankkonto sei ein vorteil. doch ich bleibe dabei: das ist ein spiel mit worten, denn hier handelt es sich um rechtsgüter (leben, geld), die unterschiedliche qualität besitzen.

    ich habe auch nicht verlangt, daß Ihre abstruse erklärung ins StGB aufgenommen werden solle; der verweis auf das StGB war ein hinweis auf eine definition, die man möglicherweise als bezugspunkt in die diskussion einführen könnte, um nicht begrifflich ins schwimmen zu geraten.
    Und dann gibt's ja noch die Abtreibung, die ja auch ein Eingriff in ein Leben ist, das sich nicht wehren kann etc.
    können Sie das in beziehung zum thema setzen?
    Aber das hatten wir schon.
    ja, das hatten wir schon: Sie springen in der diskussion umher wie ein wilder gaul im rodeo.
    im übrigen erschweren Sie ein sinnvolles gespräch zusätzlich, indem Sie einfach argumentationsfetzen hinwerfen und sich nicht weiter darum bemühen, die argumente, die Sie zu bieten haben, auszuformulieren.

    RB
    Geändert von Rosa Brigaden (14.04.2004 um 15:44 Uhr)

  6. #26
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    Zitat Zitat von Gefion
    Gleichfalls.
    Hast du noch mehr so nette Komplimente?
    was fällt Ihnen zur sache ein?

    RB

  7. #27
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    sehen so etwa mörder aus? :anger:

  8. #28
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    Also um zurück zum Thema zu kommen:

    Meiner Meinung nach sind manche Soldaten Mörder, manche nicht. Gerade hier in Dtl. haben die Soldaten eigentlich nur friedenssichernde Aufgaben und leisten sonst ja nur Hilfsmaßnahmen im Kathastrophenfall, wie bei der Elbeflut. Andererseits denke ich das für einen Soldaten die selben Regeln gelten wie für einen "Normalbürger", ein Soldat der einen Feind erschossen hat ist ein Mörder und ein Soldat der in den Krieg geht mit der Absicht Feinde zu erschießen ist ein potentieller Mörder. Wenn wir jetzt anfangen zu unterscheiden ob ein Soldat für Frieden/Freiheit gekämpft hat und somit kein Mörder ist und ein anderer schon, weil er für irgendwas anderes gekämpft hat dann laufen wir m.E. Gefahr zu selbstgerecht zu werden, denn wir würden unsere Ideale über alle anderen setzen...
    wir wären die "guten" und alle anderen die "bösen", was absolut lächerlich ist da es "gut" und "böse" nicht gibt (außer in der Vorstellung der Menschen, die sich aber leider (oder glücklicherweise) oft unterscheidet).

    P.S. Ich habe nichts gegen Mörder, aber ich denke wenn man seine Ideale friedlich durchzusetzen versucht fährt letztlich jeder besser...

  9. #29
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    ja und was sagt ihr zu soldaten die sowas machen:: :]


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  10. #30
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    Zitat Zitat von Legija
    ja und was sagt ihr zu soldaten die sowas machen:: :]


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    bitte beim thema bleiben. wenn Sie etwas anderes thematisieren wollen, machen Sie das bitte in einem neuen strang.

    RB

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