Max Weber: Politik als Beruf

[Rikimer]

Nach der Lektüre des kleinen Büchleins von "Politik als Beruf" von Max Weber, möchte ich ein wenig darüber, insbesondere über die dort vorgetragenen Thesen und Ansichten, deren Stichhaltigkeiten und auch die Alternativsichten anderer Autoren hier diskutieren.

Eine Vielzahl von Links zum Thema:
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Der Text von Max Weber: Politik als Beruf im Netz:
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Etwas zur Person von Max Weber:
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Nun, wer hat Lust? ?(

MfG

Rikimer

[-jmw-]

Ich kann mich dunkel erinnern, in einer Übung zur Ideengeschichte diesen Teil des Werkes des Herrn Weber einmal behandelt zu haben...

[Heinrich_Kraemer]

Nach der Lektüre des kleinen Büchleins von "Politik als Beruf" von Max Weber, möchte ich ein wenig darüber, insbesondere über die dort vorgetragenen Thesen und Ansichten, deren Stichhaltigkeiten und auch die Alternativsichten anderer Autoren hier diskutieren.

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Der Text von Max Weber: Politik als Beruf im Netz:
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Etwas zur Person von Max Weber:
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Nun, wer hat Lust? ?(

MfG

Rikimer

Hallo Rikimer,

gute Thema. Hab' schonmal drauf geantwortet, ist durch techn. Probleme hier aber der Löschung zum Opfer gefallen. Ich schau' mal ob ich's nochmal hinkrieg. Ich beziehe mich auf Weber "Wirtschaft und Gesellschaft".

Weber unterscheidet drei Herrschaftstypen:
1. traditionale (irrational, alltäglich)
2. bürokratische (rational, haben wir am ehesten heutzutage, alltäglich, zunächst kurz revolutionär)
3. charismatische (irrational, nur am Erfolg gemessen, außeralltäglich, revolutionär bei Erfolg Veralltäglichung, wirtschaftsfeindlich)

Probleme:
zu1.: Willkürherrschaft, sofern der Adel/ Kirche nach eigenem Gutdünken entscheidet. Verwaltungszuständigkeiten unklar.

zu2.: Willkürherrschaft, da im Laufe der Bürokratieentwicklung diese eine undruchschaubare Eigendynamik mit unnachvollziehbarem Regelwerk entwickelt, durch weiteres Aufblähen (Rationalisieren) der Verwaltung. Folge ist hierbei der Verlust von Zuschreibung von Verantwortlichkeiten bei staatlichen Handlungen.

zu3.: Leichter Umschlag in traditionale, verbte Herrschaft. Wirtschaftsfeindlichkeit, die im Gegensatz zum Wohlergehen der Beherrschten stehen kann (vgl. Erfolg).


Webers Lösungsvorschlag:
2.+3.: Daß die Bürokratie kein willkürlicher Herrschaftsapparat werden kann, soll an die Spitze des Volkes der charismatische Führer gestellt werden, dirket gewählt vom Volk und nur diesem verantwortlich. Er entläßt die Bürokraten und stutzt die Bürokratie stets zurecht. Die Wirtschaft kann sich beschränkt ausbreiten und das Wohlergehen des Volkes bestimmt die Bürokratie, sowie die Wirtschaft.


Nicht schlecht, oder?!

Viele Grüße

[redanarchist]

Ich kann mich dunkel erinnern, in einer Übung zur Ideengeschichte diesen Teil des Werkes des Herrn Weber einmal behandelt zu haben...

wer hat das nicht?

solange du dich nicht mit 'wirtschaft und gesellschaft' befassen musstest.. :O

[-jmw-]

solange du dich nicht mit 'wirtschaft und gesellschaft' befassen musstest.. :O

Steht im Regal.
Irgendwo.
Glaub ich.
Könnt auch unter oder hinter einem der Schreibtische liegen....


mfg

[Rikimer]

Hallo Rikimer,

gute Thema. Hab' schonmal drauf geantwortet, ist durch techn. Probleme hier aber der Löschung zum Opfer gefallen. Ich schau' mal ob ich's nochmal hinkrieg. Ich beziehe mich auf Weber "Wirtschaft und Gesellschaft".

Weber unterscheidet drei Herrschaftstypen:
1. traditionale (irrational, alltäglich)
2. bürokratische (rational, haben wir am ehesten heutzutage, alltäglich, zunächst kurz revolutionär)
3. charismatische (irrational, nur am Erfolg gemessen, außeralltäglich, revolutionär bei Erfolg Veralltäglichung, wirtschaftsfeindlich)

Probleme:
zu1.: Willkürherrschaft, sofern der Adel/ Kirche nach eigenem Gutdünken entscheidet. Verwaltungszuständigkeiten unklar.

zu2.: Willkürherrschaft, da im Laufe der Bürokratieentwicklung diese eine undruchschaubare Eigendynamik mit unnachvollziehbarem Regelwerk entwickelt, durch weiteres Aufblähen (Rationalisieren) der Verwaltung. Folge ist hierbei der Verlust von Zuschreibung von Verantwortlichkeiten bei staatlichen Handlungen.

zu3.: Leichter Umschlag in traditionale, verbte Herrschaft. Wirtschaftsfeindlichkeit, die im Gegensatz zum Wohlergehen der Beherrschten stehen kann (vgl. Erfolg).


Webers Lösungsvorschlag:
2.+3.: Daß die Bürokratie kein willkürlicher Herrschaftsapparat werden kann, soll an die Spitze des Volkes der charismatische Führer gestellt werden, dirket gewählt vom Volk und nur diesem verantwortlich. Er entläßt die Bürokraten und stutzt die Bürokratie stets zurecht. Die Wirtschaft kann sich beschränkt ausbreiten und das Wohlergehen des Volkes bestimmt die Bürokratie, sowie die Wirtschaft.


Nicht schlecht, oder?!

Viele Grüße

Ich weiß. Ich habe den Vortrag mittlerweile gehalten über Max Weber. Ich habe diesen in Bezug auf die Political Correctness gesetzt. Und zwar ausdrücklich als Machtinstrument der Politik. Den Text habe ich zwar noch nicht geschrieben, jedoch eine ausführliche Skizze mit jeder Menge an Beispielen herausgearbeitet.

Auf Max Webers "Politik als Beruf" habe ich mich im Grunde auf seine Unterscheidung des Gesinnungs- und Verantwortungspolitikers beschränkt. Hierzu - mehr oder weniger zufällig - etwas dazu zitiert:

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MfG

Rikimer