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Thema: Deutsche Atombomben?

  1. #21
    Deist - Pazifist Benutzerbild von McBommels
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    Hmmm nein. Ihre Assoziationen haben meines Gutachtens nach keinen Bezug zur Realität, geschweige denn zu historisch gewachsenen Prozessen.
    Begründung:

    Terrorismus ist kein Krieg sondern ein kleines Ärgernis
    Den Terrorismus derart zu unterschätzen ist fatal... und genau dieser Fehler kostet viele Menschen das Leben. Ihre Ausführung klingt fast so: Lasst die Terroristen mal machen, es sterben eh mehr Menschen durch Autounfälle...
    Klasse Logik ?(

    Die Atombombe hat die Eigenschaft Kriege zu verhindern statt zu Kriegen zu locken. Sie bietet keinen Sieg, sondern nur Vernichtung und das ist die Quelle zum Frieden.
    Klingt recht poetisch und hat vielleicht einen wahren Kern. Aber hat die Atomwaffe nicht auch Potential alles auszurotten, auf eine bestialische Weise? Wer garantiert, dass unsere Atombombe nur inner Glasvitrine rumsteht, und keiner sie verwendet.
    Da Vertrau ich lieber anderen, und hab dafür keine; verhalte mich Neutral und lebe in Frieden.

    Diese Art der Politik wurde seit jeher betrieben. Der Kalte Krieg ist da nur Bestandteil einer langen Tradition. Sie ist der einzig vernünftige wie realitische Weg seine Interessen durchzusetzen.
    Zum Kalten Krieg. Diese Politik der Stärke kennzeichnete den Kalten Krieg.. und noch eins dazu... und das hat die USA sowie die UdSSR erkannt - nur sie scheinbar nicht:
    Diese Politik beeinhaltet ein zu großes Risiko (Kuba Krise?...ect.) deshalb rüstete man wieder ab --> vgl. Helsinki)...

    Ich finde deshalb nicht, dass wir sowas brauchen.
    "Der Mensch an sich ist das Problem." McBommels

  2. #22
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Zitat Zitat von McBommels
    Hmmm nein. Ihre Assoziationen haben meines Gutachtens nach keinen Bezug zur Realität, geschweige denn zu historisch gewachsenen Prozessen.
    Ich sehe das anders. Ebenso halte ich diese Einschätzung auf ihre Position bezogen

    Zitat Zitat von McBommels
    Den Terrorismus derart zu unterschätzen ist fatal... und genau dieser Fehler kostet viele Menschen das Leben. Ihre Ausführung klingt fast so: Lasst die Terroristen mal machen, es sterben eh mehr Menschen durch Autounfälle...
    Klasse Logik ?(
    Ich denke eher, das es überschätzt und aufgebauscht wird. Das ist eine Angelegenheit für die Polizei und gewiß nicht für die Armee. Wie viele Menschen als Opfer es sind, dürfte ihnen ja klar sein. Verglichen mit anderen Übeln der Gesellschaft relativ wenige um solch einen Aufstand zu führen.

    Etwas gewähren lassen ist kaum meine Rede, aber man sollte die Kirche im Dorf lassen, einem Problem gerade soviel Aufmerksamkeit schenken wie es auch wert ist und Prioritäten setzen. Ein Kampf gegen Nikotin, Alkohol oder Drogen würde bei wesentlich geringeren Aufwand mehr Menschenleben retten als kostspielige wie nutzlose Feldzüge im Afghanistan oder Irak, die eher Leben vernichten als retten.

    Ich für meinem Fall weiß, das ich wohl eher von einem Auto überfahren als von einem Anschlag getötet werde. Das gleiche trifft auch auf sie zu.

    Zitat Zitat von McBommels
    Klingt recht poetisch und hat vielleicht einen wahren Kern. Aber hat die Atomwaffe nicht auch Potential alles auszurotten, auf eine bestialische Weise? Wer garantiert, dass unsere Atombombe nur inner Glasvitrine rumsteht, und keiner sie verwendet.
    Der Lebenserhaltungstrieb und Angst des Menschen. Die zuverläßigsten Schutzmechanismen der Welt überhaupt.

    Zitat Zitat von McBommels
    Da Vertrau ich lieber anderen, und hab dafür keine; verhalte mich Neutral und lebe in Frieden.
    Du legst dein Schicksal lieber in die Hände anderer die dich jederzeit im Stich lassen können? Legst die Entscheidung über einen Atomeinsatz in andere Hände statt in deine eigenen? Verhältst dich neutral und friedlich in der Hoffnung das andere dir dann nichts tun?

    Auch der frommste Mensch kann nicht in Frieden leben, wenn sein böser Nachbar es nicht will und jeder Mensch wird dich verraten wenn er Grund genug dafür sieht. Der einzige der dich niemals verraten würde, bist du selbst.

    Zitat Zitat von McBommels
    Zum Kalten Krieg. Diese Politik der Stärke kennzeichnete den Kalten Krieg.. und noch eins dazu... und das hat die USA sowie die UdSSR erkannt - nur sie scheinbar nicht:
    Diese Politik beeinhaltet ein zu großes Risiko (Kuba Krise?...ect.) deshalb rüstete man wieder ab --> vgl. Helsinki)...
    Schlagen sie ein Geschichtsbuch auf. Diese Politik finden sie in jedem Jahrhundert und jedem Konflikt um die Macht. Der Kalte Krieg ist da nicht die Ausnahme sondern die Regel. Das "Willst du den Frieden, so rüste für den Krieg" ist schon bei Sun Tzu zu finden also Jahrtausende früher.

    Die Abrüstung geschah auch nicht weil sie Angst hatten sich zu vernichten, sondern weil es zu teuer war. Vorallem für die UDSSR die kurz vor dem Ruin stand. Man sah ein, das es sinnlos ist sich Material anzuschaffen das reichte um die Welte dutzende von Male zu zerstören. Knapp 10 mal hat ihnen auch gereicht. Die Gefahr blieb dieselbe, denn ein Mal die Welt zerstören reicht auch.
    Geändert von Kaiser (16.04.2004 um 00:03 Uhr)
    Siegen heißt Leben

  3. #23
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    Ich glaube nicht das wir Atomwaffen benötigen da wir einmal Mitglied der Nato sind und Mitglied der EU legt sich also jemand ernsthaft mit uns an ist er so oder so im Arsch.
    Mit unserer Diplomatie haben wir doch so schon mehr erreicht als Frankreich z.B. die ja die Atomwaffen besitzen. Wir haben sehr gute Beziehungen in den Osten aufgebaut weil wir eben nicht drohen sondern konstruktiv kommunizieren, das brachte uns unter anderem die Wiedervereinigung.
    Deutschland wird vor allem von vielen kleinen Nationen als verlässlicher offener Gesprächspartner gesehen ist also im Grunde in der Welt in aussenpolitischer hinsicht sehr beliebt welche Atommacht kann das von sich behaupten?

  4. #24
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Zitat Zitat von RoWiSch
    Wir haben sehr gute Beziehungen in den Osten aufgebaut weil wir eben nicht drohen sondern konstruktiv kommunizieren, das brachte uns unter anderem die Wiedervereinigung.
    Deutschland wird vor allem von vielen kleinen Nationen als verlässlicher offener Gesprächspartner gesehen ist also im Grunde in der Welt in aussenpolitischer hinsicht sehr beliebt welche Atommacht kann das von sich behaupten?
    Was wohl in erster Linie daher rührt, das unserer Politiker sehr freigiebig mit deutschen Steuergeldern sind und jedes Land besser repräsentieren als das eigene.
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  5. #25
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    Zitat Zitat von Kaiser
    Was wohl in erster Linie daher rührt, das unserer Politiker sehr freigiebig mit deutschen Steuergeldern sind und jedes Land besser repräsentieren als das eigene.
    Ich glaube das andere Länder genau so viel Geld im Ausland lassen wie wir.

  6. #26
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    Zitat Zitat von RoWiSch
    Ich glaube das andere Länder genau so viel Geld im Ausland lassen wie wir.
    Wohl kaum, denn die einzigen die das vielleicht könnten sind die USA und Japan. Beide gerade nicht dafür bekannt sonderlich freigiebig zu sein.
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  7. #27
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    Zitat Zitat von Kaiser
    Wohl kaum, denn die einzigen die das vielleicht könnten sind die USA und Japan. Beide gerade nicht dafür bekannt sonderlich freigiebig zu sein.
    Das die USA nicht gerne Geld ins Ausland geben ist glaub ich kein Geheimnis, aber wie sieht es mit Frankreich, Grossbritannien oder Italien aus, oder die kleinen Industrie-staaten wie Niederlande und Belgien geben die im Verhältnis nicht genauso viel aus?
    Die Amerikaner geben übrigens Milliarden Dollar für Optionen und Pacht im Ausland aus nur um die Möglichkeit zu haben eventuell einmal Stützpunkte in aller Welt zu errichten was allerdings nicht oft gschieht.

  8. #28
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    Zitat Zitat von RoWiSch
    Das die USA nicht gerne Geld ins Ausland geben ist glaub ich kein Geheimnis, aber wie sieht es mit Frankreich, Grossbritannien oder Italien aus, oder die kleinen Industrie-staaten wie Niederlande und Belgien geben die im Verhältnis nicht genauso viel aus?
    Kaum soviel wie Deutschland, da sie sich das nicht leisten können. Auch dürfte dort die Geldausgabe mit eher eigenützigen Gedanken verbunden sein, die man in der deutschen Politik nicht sieht. Bestes Beispiel sind die EU-Gelder.

    Zitat Zitat von RoWiSch
    Die Amerikaner geben übrigens Milliarden Dollar für Optionen und Pacht im Ausland aus nur um die Möglichkeit zu haben eventuell einmal Stützpunkte in aller Welt zu errichten was allerdings nicht oft gschieht.
    Ich rede nicht von Ausgaben, die der Erweiterung der Macht und Einflußes eines Landes dienen, sondern Geldern die keinem konkreten Zweck dienen außer der "Völkerverständigung", "Hilfeleistung" oder "Wiedergutmachung".

    Deswegen sind die USA auch nicht so beliebt wie Deutschland, weil sie eben kein Geld verschenken, sondern eine konkrete Gegenleistung erwarten.
    Siegen heißt Leben

  9. #29
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    Zitat Zitat von RoWiSch
    Ich glaube nicht das wir Atomwaffen benötigen da wir einmal Mitglied der Nato sind und Mitglied der EU legt sich also jemand ernsthaft mit uns an ist er so oder so im Arsch.
    Mit unserer Diplomatie haben wir doch so schon mehr erreicht als Frankreich z.B. die ja die Atomwaffen besitzen. Wir haben sehr gute Beziehungen in den Osten aufgebaut weil wir eben nicht drohen sondern konstruktiv kommunizieren, das brachte uns unter anderem die Wiedervereinigung.
    Deutschland wird vor allem von vielen kleinen Nationen als verlässlicher offener Gesprächspartner gesehen ist also im Grunde in der Welt in aussenpolitischer hinsicht sehr beliebt welche Atommacht kann das von sich behaupten?

    @Kaiser: Genau das habe ich auch schon versucht zu erklären. Wir haben das nicht nötig. Und was die angesprochene "Verlässlichkeit" angeht, so steht die NATO hinter uns. Durch etwaige Bündnisse kommt hinzu, dass es eine effektivere Abschreckung ist, als eine Atomwaffe.

    Schlagen sie ein Geschichtsbuch auf. Diese Politik finden sie in jedem Jahrhundert und jedem Konflikt um die Macht. Der Kalte Krieg ist da nicht die Ausnahme sondern die Regel. Das "Willst du den Frieden, so rüste für den Krieg" ist schon bei Sun Tzu zu finden also Jahrtausende früher. Die Abrüstung geschah auch nicht weil sie Angst hatten sich zu vernichten, sondern weil es zu teuer war.
    Na klar gab es schon immer Aufrüstung. Aber nicht in derartigen Dimensionen; und man erkannte neben den finanziellen Schwierigkeiten, die dies mit sich führte auch die Gefahr, die von soetwas ausgeht.

    Mal eine plausible Fiktion: Deutschland schafft sich eien Atomwaffe an. Andere Länder haben dann aber 2. Müssen wir dann nachziehen? ?(
    Wir haben es in der Tat geschafft auf dem Wege der Diplomatie, durch Kommunikation und durch unser Geld den Einfluss zu wahren. Wenn wir uns bewaffnen, in derartiger Form, schaden wir uns nur selbst.
    "Der Mensch an sich ist das Problem." McBommels

  10. #30
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    Zitat Zitat von Kaiser
    Kaum soviel wie Deutschland, da sie sich das nicht leisten können. Auch dürfte dort die Geldausgabe mit eher eigenützigen Gedanken verbunden sein, die man in der deutschen Politik nicht sieht. Bestes Beispiel sind die EU-Gelder.



    Ich rede nicht von Ausgaben, die der Erweiterung der Macht und Einflußes eines Landes dienen, sondern Geldern die keinem konkreten Zweck dienen außer der "Völkerverständigung", "Hilfeleistung" oder "Wiedergutmachung".

    Deswegen sind die USA auch nicht so beliebt wie Deutschland, weil sie eben kein Geld verschenken, sondern eine konkrete Gegenleistung erwarten.
    Die EU-gelder sind ein völlig falsches Beispiel da sie einen Finanzausgleich darstellen der im Endeffekt uns dient da die EU das Geld wiederum einsetzt dadurch die Löhne in den Ländern die davon provitieren steigen usw.
    Wir wurden auch mit Fremden Geldern wieder aufgebaut so werden jetzt Länder mit unserem Geld aufgebaut und irgendwann sind wir wieder an der Reihe. Die EU ist unsere Zukunft ein andere gibt es garnicht. Die USA sind nicht so beliebt weil die überall Krieg führen und in unzähligen Ländern Despoten unterstützt haben.

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