Diese Nachricht überrascht mich nun nicht mehr. Ergänzend fallen mir über tausende aus dem Libanon evakuierte ein, die sich dort aus allerlei Gründen aufgehalten haben. Das gilt auch sicher nicht nur für muslimische Asylbewerber.
Dürfen muslimische Asylberwerber im Heimatland, das sie angeblich verfolgt, Urlaub machen?
Die westliche Welt ist bestimmten Werten verhaftet. Dazu gehört es, Menschen, die in anderen Regionen der Erde bedroht und verfolgt werden, Zuflucht zu gewähren. Millionen Muslime haben in Europa Asyl beantragt und die Staatsbürgerschaften europäischer Staaten bekommen. Immer öfter liest man nun, dass diese Personen in ihren ehemaligen Heimatländern Urlaub machen. Darf jemand, der vor seinen Peinigern nach Europa flieht, zu seinen Peinigern zurückkehren - um dann wieder nach Europa zu kommen? Diese Frage stellt man sich derzeit in Norwegen. Mamand Mamandy ist ein 35 Jahre alter iranischer Kurde, der 1999 in Norwegen Asyl beantragte. Angeblich - so Mamandy bei seinem Asylgesuch - drohten ihm in Iran grausame Strafen. Nun wurde Mamand Mamandy in Norwegen bekannt, weil er nach Iran zurückgekehrt und seine früheren Freunde besucht hatte. In dem Land des absoluten Alkoholverbots trank er zwei Flaschen Bier, wurde von der Polizei aufgegriffen und zu 130 Peitschenhieben verurteilt. Die Strafe wurde öffentlich vollzogen. Jeder bekam es mit, auch die Norweger. Nun kehrte Mamand Mamandy nach Norwegen zurück und beklagte sich bitterlich darüber wie er in Iran behandelt worden sei. Die Norweger aber fragen sich nicht nur im Falle des Mamand Mamandy, warum solche Personen, nachdem ihr Asylgesuch positiv in Europa beschieden wurde, überhaupt in ihre Heimatländer zurückkehren und dann dort auch noch die Gesetze übertreten...
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