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Thema: Kuba - gescheiterter Sozialismus oder erstaunliches Erfolgsrezept?

  1. #1
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard Kuba - gescheiterter Sozialismus oder erstaunliches Erfolgsrezept?

    Kuba wird von den USA seit ca. 40 Jahren mit einem Wirtschaftsembargo belegt.

    Und obwohl Kuba ein sozialistisches Land ist, schafft es Kuba wirtschaftlich zu überleben - wenn natürlich auch auf niedrigem Niveau.

    Was sollte man daraus schließen?

    Wenn der Sozialismus so schlecht wäre, wie ihn die Unternehmer aus naheliegenden Gründen gerne reden - wie konnte sich dann eine so "schlechte" Wirtschaftsform so lange so beachtlich über Wasser halten?

    Müßte man da nicht fragen, ob sich ein mit einem Wirtschaftsembargo belegtes Land nur deshalb so lange halten konnte, weil es eine einigermaßen effektive Wirtschaftsform hatte?

    Wie würde Kuba heute aussehen, wenn es das Embargo nicht gegeben hätte? Ist Kuba somit ein Beweis für funktionierenden Sozialismus?

    Immerhin, die Grundversorgung der Bevölkerung in Kuba ist gesichert.
    US-Hegemonie, Zionismus und international operierende Konzerne

    - der Faschismus unserer Zeit.

  2. #2
    Haßkrimineller Benutzerbild von wtf
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    Standard AW: Kuba - gescheiterter Sozialismus oder erstaunliches Erfolgsrezept?

    Ja, dort funktioniert der Sozialismus:

    Keine freien Wahlen, keine freie Meinungsäußerungen, Tiefe Armut, Hinrichtungen wegen Fluchtversuchs, massenhaft Prostitution: Du würdest Dich sicher wohlfühlen.
    "When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson

  3. #3
    Wir müssen wachsam sein! Benutzerbild von Grotzenbauer
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    Standard AW: Kuba - gescheiterter Sozialismus oder erstaunliches Erfolgsrezept?

    Castro in kritischem Zustand

    Der Zustand des kubanischen Staatschefs Fidel Castro ist angeblich sehr ernst. Nach einer Infektion des Dickdarms seien Komplikationen aufgetreten, und drei Operationen seien fehlgeschlagen.

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  4. #4
    im Ruhestand
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    Standard AW: Kuba - gescheiterter Sozialismus oder erstaunliches Erfolgsrezept?

    Haben wir schon erwähnt das Millionen Cubaner in die USA geflohen sind? Sogar der US-Handelsminister ist gebürtiger Cubaner...

  5. #5
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: Kuba - gescheiterter Sozialismus oder erstaunliches Erfolgsrezept?

    Ihr tragt nicht dem Umstand Rechnung, daß Kuba seit 40 Jahren unter einem Wirtschaftsembargo leidet. Logisch, daß da nicht der große Reichtum ausbricht.

    Man muß sich jedoch fragen, ob sich dieses Wirtschaftssystem angesichts dieses Embargos nicht beachtlich gehalten hat.

    Also nochmal die Frage: Wie sähe Kuba heute ohne das 40-jährige Embargo aus?
    US-Hegemonie, Zionismus und international operierende Konzerne

    - der Faschismus unserer Zeit.

  6. #6
    Champagner für alle Benutzerbild von franek
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    Standard AW: Kuba - gescheiterter Sozialismus oder erstaunliches Erfolgsrezept?

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Ihr tragt nicht dem Umstand Rechnung, daß Kuba seit 40 Jahren unter einem Wirtschaftsembargo leidet. Logisch, daß da nicht der große Reichtum ausbricht.

    Man muß sich jedoch fragen, ob sich dieses Wirtschaftssystem angesichts dieses Embargos nicht beachtlich gehalten hat.

    Also nochmal die Frage: Wie sähe Kuba heute ohne das 40-jährige Embargo aus?
    kuba hätte seine köstlichen Zigarren auch in die USA liefern können. Hätte dies zu einer Produktionssteigerung (und somit Umsatzsteigerung) ohne Qualitätsverlust geführt, oder wären die Zigarrenpreise extrem gestiegen?
    Zumindest dürften US-Promis öffentlich ihre geliebten Zigarren paffen.
    Auch im Tourismus hätte Kuba einen deutlichen Zuwachs zu verzeichnen und die Amerikaner könnten mal einen vernünftigen Mojito oder Hemingway spezial vor ihrer Haustüre genießen.

  7. #7
    im Ruhestand
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    Standard AW: Kuba - gescheiterter Sozialismus oder erstaunliches Erfolgsrezept?

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Ihr tragt nicht dem Umstand Rechnung, daß Kuba seit 40 Jahren unter einem Wirtschaftsembargo leidet. Logisch, daß da nicht der große Reichtum ausbricht.
    Im Vergleich zu anderen Lateinamerika-Staaten steht Cuba heute wirtschaftlich garnicht so schlecht da. Das viele Cubaner in die USA flüchteten wurde und wird dadurch begünstigt, das die USA die fördern und Cubaner nicht abgeschoben werden. Cubanern geht es in den USA generell besser als anderen Latinos, sie sind im Durchschnitt gebildeter, wirtschaftlich präsenter und sozial höher.

    Man muß sich jedoch fragen, ob sich dieses Wirtschaftssystem angesichts dieses Embargos nicht beachtlich gehalten hat.
    Kuba (und auch die DDR) sind die beiden "besten Beispiele" des Sozialismus* (ich meine aus Sicht des Sozialismus positiv). Die anderen zig-mal wo es in den Arsch ging verschweigt man ja gerne oder redet es schön. Auch die Geschichte der DDR kennen wir (über 4 Millionen Flüchtlinge und total runtergewirtschaftet).
    Bei Cuba sollte man auch bedenken:
    - Es gab nie eine so extrem Kollektivierungspolitik in der Landwirtschaft wie in anderen kommunistischen Systemen
    - Cuba ist heute eine "eingeschränkte Marktwirtschaft" und kein Sozialismus

    Also nochmal die Frage: Wie sähe Kuba heute ohne das 40-jährige Embargo aus?
    Schwer zu sagen... Aber ich würde gar soweit gehen, daß Cuba heute eine "westliche Industrienation" sein könnte... (allerdings nicht, wenn die Batista-Diktatur beibehalten worden wäre).

    * = Cuba ist eigentlich kein Musterbeispiel für Sozialismus, weil Castro nie ein Mustersozialist war, sondern stehts Opportunist.

  8. #8
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Kuba - gescheiterter Sozialismus oder erstaunliches Erfolgsrezept?

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Kuba wird von den USA seit ca. 40 Jahren mit einem Wirtschaftsembargo belegt.
    Nur von denen?

    Und obwohl Kuba ein sozialistisches Land ist, schafft es Kuba wirtschaftlich zu überleben - wenn natürlich auch auf niedrigem Niveau.

    Was sollte man daraus schließen?
    Erstens: Dass man mit einer Zentralverwaltungswirtschaft nicht über ein niedriges Nievau hinauskommt.

    Zwotens: Dass Handel Wohlstand bringt.

    Wenn der Sozialismus so schlecht wäre, wie ihn die Unternehmer aus naheliegenden Gründen gerne reden - wie konnte sich dann eine so "schlechte" Wirtschaftsform so lange so beachtlich über Wasser halten?
    Vor knapp 50 Jahren hatte Kuba "einen höheren Lebensstandard als Irland und Österreich, fast das doppelte Pro-Kopf-Einkommen von Spanien und Japan, mehr Ärzte und Zahnärzte pro Kopf als Grossbritannien und eine niedrigere Kindersterblichkeit als Frankreich und Deutschland".
    (Humberto Fontova)

    Welcher Teil davon entspricht Deinem "beachtlich über Wasser halten" am ehesten?

    Müßte man da nicht fragen, ob sich ein mit einem Wirtschaftsembargo belegtes Land nur deshalb so lange halten konnte, weil es eine einigermaßen effektive Wirtschaftsform hatte?
    Kubas Zentralverwaltungswirtschaft KANN garnicht effizient und effektiv sein, weil man eine komplexe Wirtschaft nicht den kubanischen Mitteln nicht lenken und planen kann.
    Selbst mit modernen Hochleistungsrechnern und digitalen Informationssystemen ist das nur theoretisch möglich - und Kuba hat nichtmal die.

    Wie würde Kuba heute aussehen, wenn es das Embargo nicht gegeben hätte? Ist Kuba somit ein Beweis für funktionierenden Sozialismus?
    Kommt drauf an, was unter "funktionieren" entstanden wird.

    Immerhin, die Grundversorgung der Bevölkerung in Kuba ist gesichert.
    Immerhin, das ist um einiges weniger als vor einem halebn Jahrhundert.

    mfg
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  9. #9
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
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    Standard AW: Kuba - gescheiterter Sozialismus oder erstaunliches Erfolgsrezept?

    Zitat Zitat von wtf Beitrag anzeigen
    Ja, dort funktioniert der Sozialismus:

    Keine freien Wahlen,
    keine freie Meinungsäußerungen,
    Tiefe Armut,
    Hinrichtungen wegen Fluchtversuchs,
    massenhaft Prostitution...
    Freie Wahlen:

    Unter Abschnitt XIV, Artikel 131, ist das Wahlsystem definiert: „Alle rechtsfähigen Bürger haben das Recht, direkt oder über ihre gewählten Vertreter in den Organen der Volksmacht an der Führung des Staates teilzunehmen. Alle Kubaner, Männer und Frauen ab dem 16. Lebensjahr, haben das Recht zu wählen. Ausgenommen hiervon sind geistig Behinderte und Personen, denen wegen begangenerVerbrechen das Wahlrecht gesetzlich aberkannt wurde. Um gewählt zu werden, muss ein Abgeordneter oder Delegierter über die Hälfte der im jeweiligen Wahlbezirk abgegebenen gültigen Stimmen auf sich vereinen.

    In Kuba ist die Abstimmung frei, gleich, geheim und direkt. Die Wahlvorschläge kommen direkt von der Basis.
    Es ist ein Recht, das auch als Bürgerpflicht -jedoch nicht als eine juristische Pflicht, für deren Nichteinhaltung man belangt wird- angesehen werden kann.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Auch diese Seite im Netz kann einiges zum Wahlsystem in Kuba aussagen:

    Das kubanische Wahlsystem und der Staatsaufbau entsprechen theoretisch fast dem Idealbild einer Volksdemokratie. Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass die kommunistische Partei keinerlei Einfluss auf die Wahlen hat. Sie arbeitet in den Bezirken und kümmert sich um die Anliegen von Arbeitern und Bauern, eine Wahlfunktion hat sie allerdings nicht.
    Alle Kubaner ab 16 Jahre treten alle fünf Jahre zu Volksversammlungen zusammen und bestimmen hier die Wahlkandidaten. Jeder, der das Wahlrecht hat, kann vorgeschlagen werden, unabhängig davon ob er irgendeiner Partei oder Organisation angehört. Aus diesen Kandidaten werden daraufhin die Vertreter für die Bezirksregierungen gewählt, auch wieder von allen Kubanern ab 16.

    Diese Bezirksregierungen, zu vergleichen mit den Kreis- und Landtagen in Deutschland, bestimmen die Kandidaten für die Wahl der Nationalversammlung, welche mit dem Bundestag verglichen werden kann. Sie wird auch direkt vom Volk gewählt und repräsentiert die Legislative, also die gesetzgebende Kraft.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Also, mein Freund wtf: Was veranlaßt Dich, die Behauptung aufzustellen, in Kuba gäbe es keine freien Wahlen? Bitte begründe Deine Haltung!

    Keine freie Meinungsäußerungen:

    Wie kommst Du darauf? Natürlich kann und darf in Kuba jeder seine Meinung äußern - etwas anderes ist es natürlich, und hier bildet Kuba keine Ausnahme, Lügen und Verleumdungen zu verbreiten, die geeignet sind, die verfassungsrechtliche Ordnung des Staates zu stürzen. Aber wenn jemand auf Kuba der Auffassung ist, der Sozialismus oder gar die Revolution seien zum Scheitern verurteilt oder eine schlechte Idee, dann wird er dafür nicht eingesperrt.
    Du solltest Dir mal die Mühe machen, bevor Du solche Behauptungen aufstellst, ein paar Reden von Fidel Castro durchzulesen; dann würdest Du bemerken, daß Fidel selbst der größte und kompromißloseste Kritiker der kubanischen Revolution ist.

    Letztes Jahr erschien das Buch von Heinz Dieterich KUBA NACH FIDEL - KANN DIE REVOLUTION ÜBERLEBEN?. Hierin heißt es: „Glaubt Ihr, dass der revolutionäre, sozialistische Prozess Kubas umkehrbar ist?”,
    fragte der Comandante en Jefe, Fidel Castro, auf seiner Rede am 17. November 2005 in der Universität von Havanna. Mit dem Ausruf „Diese Revolution kann nicht von anderen zerstört werden, sondern nur durch unsere Schwächen und Ungleichheiten“ wurde erstmals durch Fidel selbst der Erfolg der Revolution in Frage gestellt – ein Schock, wenn auch ein dialektischer, sollte er doch gleichzeitig eine internationale Debatte um Fehler und mögliche Verbesserungen auslösen! Die internationale Solidaritätsbewegung reagierte mit Bestürzung und Unglauben, ob der Tatsache, dass der Comandante zuvor fast ein halbes Jahrhundert lang immer von der Unbesiegbarkeit der Revolution sprach.
    Redet so ein Revolutionsführer, der seinem Volk den Mund verbietet, wenn er selbst die Revolution in Frage stellt, bzw. ihre siegreiche Mission für die Zukunft anzweifelt? Solch einen Widerspruch würde keine Gesellschaft ausleben können.

    Man muß kein Freund des sozialistischen Kubas sein; aber eines sollte man, wenn Sachlichkeit in der Debatte vorherrschen soll, wenigstens zur Kenntnis nehmen: Kuba hat aus der schweren Niederlage des europäischen Sozialismus gelernt, wenn es um die Frage der gesellschaftlichen Wirklichkeit im öffentlichen Diskurs geht. Es bringt eben nichts, eine heile Welt zu malen, die es so nicht gibt. Ohne diese öffentliche Debatte, die alle Schichten der Gesellschaft erreichte, hätte Kuba die sogenannte "Sonderperiode", also die neunziger Jahre, die vom Wegbrechen des sozialistischen Lagers als Handelspartner gekennzeichnet war, nie überstanden - weniger ökonomisch als vielmehr gesellschaftlich.

    Also auch hier hätte ich gerne eine Begründung für Deine Haltung.

    Tiefe Armut:

    Hier mußt Du mal konkreter werden. Was verstehst Du unter Armut? Gegenüber ihren lateinamerikanischen Brüdern und Schwestern sind die Kubaner ein geradezu reiches Volk. Nirgendwo sonst in ganz Lateinamerika ist die Kindersterblichkeit so niedrig wie auf Kuba (nach einer letzten statistischen Erhebung kamen 2006 auf 1000 Geburten 5,3 Todesfälle bei Neugeborenen, im Vorjahr waren es 5,8 Todesfälle. Nur Kanada weise in Amerika eine geringere Sterblichkeitsrate auf. [Links nur für registrierte Nutzer].
    Desweiteren die Frage des Analphabetismus, der in Kuba verschwunden ist. Überhaupt sind die Fragen der Bildung und des Gesundheitssektors eher als ein Pluspunkt der kubanischen Sozialpolitik zu betrachten, den selbst die UNO den Kubanern nicht vorenthalten kann. In Kuba muß niemand hungern, jedes Kind hat sein Anrecht auf einen halben Liter Milch täglich - jedes Kind! Das mag sich für unsere westeuropäischen Ohren absurd anhören, das als ein Zeichen des Wohlstandes anzusehen. Aber der Tatsache sich vergegenwärtigend, daß diese Zustände für zweidrittel der Menschheit der pure Luxus darstellt, lassen Deine Aussage, auf Kuba herrsche tiefe (!) Armut, als eine Aussage wie aus einer anderen Welt erscheinen - denn mit den kubanischen Realitäten haben sie wenig gemein. Sicherlich ist es richtig, daß sich der kubanische Lebensstandard im Vergleich zu unserem westeuropäischen sicherlich ärmlich ausnimmt - aber dürfen wir, die Bewohner der ersten Welt, unsere Lebensweise als Maßstab nehmen, wo wir doch genau wissen, daß wir so sehr über unsere Verhältnisse leben, daß, unseren Lebensstandard auf alle sechs Milliarden Menschen übertragen, wir die Ressourcen von sechs Planeten bräuchten, um alle Bedürfnisse zu befriedigen!
    Nein, es ist geradezu ein Akt des bösartigsten Zynismus und der Ignoranz, unsere Maßstäbe, die auf Unersättlichkeit und ökologischen Raubbau basieren, zum heiligen Gral zu erheben, nach dem alle zu streben haben.

    In Punkto Kuba sind andere Maßstäbe wichtiger, deren Verwirklichung andere Schwerpunkte setzt: Gesundheit und Bildung. Denn ohne diese beiden wichtigen Punkte ist alles andere nichts. Die Lebenserwartung der Kubaner zeigt uns, daß tiefe Armut sich anders bemerkbar macht!

    Also auch hier hätte ich gerne eine Begründung für Deine Haltung!

    Hinrichtungen wegen Fluchtversuchs:

    Hier genügt es, wenn Du diesen Vorwurf anhand einer Quelle belegst!

    massenhaft Prostitution:

    Daß es Prostitution auf Kuba gibt - nun, wo gibt es sie nicht? Aber das Attribut massenhaft erscheint mir jedoch ein wenig übertrieben. Kann aber auch eine Frage des sittlichen Empfindens sein; eine Nutte im Vatikan wäre demnach auch ein Fall von massenhafter Prostitution. Hier also will ich Deiner Moral nicht vorgreifen, obzwar ich dies nicht mehr als einen Akt der Heuchelei betrachte, da ich in diesem Zusammenhang gerne wüßte, welches Attribut Du der Prostitution in Hamburg oder gar in Thailand zuteilen willst, wenn sie auf Kuba schon "massenhaft" sei!

    Über eine Beantwortung der Fragen wäre ich Dir sehr verbunden - denn das ist ja anscheindend der Sinn dieser ganzen Veranstaltung hier.

    NITUP!
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Crystal
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    Standard AW: Kuba - gescheiterter Sozialismus oder erstaunliches Erfolgsrezept?

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Kuba wird von den USA seit ca. 40 Jahren mit einem Wirtschaftsembargo belegt.

    Und obwohl Kuba ein sozialistisches Land ist, schafft es Kuba wirtschaftlich zu überleben - wenn natürlich auch auf niedrigem Niveau.

    Was sollte man daraus schließen?
    Dass wesentliche Teile der ca. 2 Millionen Exil-Cubaner ihren Beitrag dazu leisten, ihren zurückgebliebenen Verwandten und Freunden unter die Arme zu greifen.
    Tony Blair: When asked by one of his Parliament members why he believes so much in America , he said: "A simple way to take measure of a country is to look at how many want in ... And how many want out."

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