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Thema: Kriegsschuldfrage 1. Weltkrieg?

  1. #51
    GESPERRT
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    Trifft die Auffassung von Dr Mey zu, dass Deutschland für den ersten Weltkrieg nichts kann?

  2. #52
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
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    Nichts können, wäre zuviel gesagt. Da sägten alle möglichen Dummköpfe mit. Der britische Außenminister wurde überstimmt.

    - Frankreich gab großzügig Kredite an die Russen,

    - und alle Welt war bis zu den Zähnen bewaffnet. Irgendwo müssen die ja hin - wohin ist wohl klar.

    Und Wilhelm zwei hatte die Bismacksche Bündnispolitik nie verstanden.

    IN EUROPA GINGEN DIE LICHTER AUS.

    KED
    "Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne."
    (Kategorischer Imperativ)

    Kant

  3. #53
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    IN EUROPA GINGEN DIE LICHTER AUS.
    ahh den artikel kenn ich auch, den hab ich noch irgendwo vom geschichtslk daheimliegen - einer der besten artikel zum ersten weltkrieg.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  4. #54
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    Hallo erstmal, das es keine Alleinschuld gab, ist Fakt, hier jedoch dennoch so meine persönliche Liste, wer denn ein bisserl mehr "schuldig" ist 8o

    1. Russland - durch die Generalmobilmachung hatten sie damals, wo bei sämtlichen Strategen jener Zeit, selbige das Allerwichtigste war, einen Kreislauf ausgelöst, der sich nicht mehr stoppen lies. Diese tölpelhafte und völlig überzogene Ausrufung der Generalmobilmachung ist für mich der entscheidene Auslöser des 1. WK; wie erwähnt spielten alle Kriegsfall-Strategien entscheidend auf den Faktor der Geschwindigkeit / Zeit an, u.a. natürlich auch der Schlieffenplan, um keine Zeit zu verlieren sahen sich die anderen Mächte allen voran das Deutsche Reich gezwungen schnellstmöglich ebenfalls die Generalmobilmachung auszurufen. Man bedenke: Kaiser Wilhelm hatte noch versucht den russischen Zaren umzustimmen, u.a. auch mit einem schönen Geschenk. War aber nur vorrübergehend erfolgreich, seine inkompetenten Generäle überredeten ihn dann letztlich zur endgültigen, 2. Mobilmachung.

    2. Die Ösis, die bei einem schnellen, alleinigen Angriff auf die Serben einen allgemeinen eruopäischen Krieg verhindern hätten können, die Russen hätten nie im Leben so schnell eingreifen können und auch kein allzu großes Interesse an einer Einmischung gehabt, so wäre der Konflikt regional begrenzt geblieben.

    3. Da kommen erst wir ins Spiel :P
    Die Ultimaten an Frankreich und Großbritanien waren quasi schon die Kriegserklärungen, keine Großmacht konnte /kann es sich leisten sich Ultimaten zu beugen, oder wenn wir vom DR ausgehen, so eins dann letzlich ohne Konsequenzen verstreichen zu lassen.

  5. #55
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    Auja, eine rhetorische Frage noch:

    Was wäre wohl passiert / wie sähe die Welt heute aus, wenn der Chauffeur in Sarajevo damals nicht falsch abgebogen wäre und nicht den Rückwärtsgang hätte einlegen müssen?

  6. #56
    der rasende Hesse Benutzerbild von Kronauer
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    Es wäre wohl wegen eines Furzes (von wem auch immer) passiert!
    Was glauben sie was in diesem Land los wäre, wenn mehr Menschen begreifen würden was hier los ist.

  7. #57

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    Die schuld am ersten weltkrieg kann man nicht einen einzigen zuschreiben aber dennoch eine gewichtung vornehmen:
    und da muss ich einfach den achsenmächten mehr schuld geben.bismarcks bündnis system hielt europa in der pentarchie doch nach dessen abdankung übernahm der für mich etupideste Herrscher
    in der zeit vor A. hitler . nachdem die ö. thronfolger in srajevo erschossen worden sind ,stellte deutschland eben diesen berüchtigten blankoscheck aus .der zweibund zw.Ö-U und DR wurde von einem defensiv bündnis zu einem offensiv bündnis . ein funke im pulverfass.
    die teilmobilmachung rußlands am 29.7. ist nur aus dem prinzip des panslawinismus heraus zu verstehen. serben und russen sind slawische völker also eigtl. Volksbrüder . und damit rechtfertigen die russen ihr eingreifen in der öffentlichkeit für mich ist das aber Sozialimperialismus in reinform.

  8. #58
    Großadmiral
    Gast

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    Die Großmächte des 1.Weltkrieges:

    Auf der einen Seite: Deutsches Reich, Österreich - Ungarn (Osmanisches Reich...naja...)
    Auf der anderen Seite: Großbritannien, Frankreich, Rußland
    Ab 1917: USA

  9. #59
    liberaler Visionär Benutzerbild von AxelFoley
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    Der Versailler Vertrag hätte für alle teilnehmenden Mächte Sanktionen oder Strafen festlegen sollen, den die Schuldfrage des 1.WK eindeutig auf einen Staat zu beschränken, ist politische Unfähigkeit in meinen Augen.

  10. #60

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    @AxelF
    Es wurden auch harte strafen gegen andere Länder verhängt.Der Versailler Vertrag war ja nur direkt auf die deutschen zugeschnitten.Die Strafen für die anderen länder waren genauso tiefgreifend.Und diese wurden nicht im versailler vertrag sondern in den pariser vorortsvertägen beschlossen.
    und so wie ich finde sind die deutschen im gegensatz zur Donaumonarchie eher gut weggekommen.oder was wäre schlimmer gewesen als die vereinigung von1871 wieder rückgängig zu machen.so wurde die pentarchie in europa unterbrochen da ein spieler nämlich Ö-U komplett ausschied.So ist die politische schuld den achsenmächten aufgebügelt worden.ob nun wahr oder falsch : würden sie als gewinner sagen, dass sie an etwas so fatalen mitschuld tragen oder würden sie es auf den wehrlosen verlierer schieben , welcher auch noch zuerst die kriegserklärungen austeilte ???
    Gruß
    Hollweg

    P.S: die damaligen verhältnisse lassen aber eine differenzierte sichtweise der kriegsschuldfrage kaum zu

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