Erstens waren das nicht besonders viele, zweitens gab es dann den Anwerbestop, drittens verlor dieser für EU-Bürger (Freizügigkeit!) seine Bedeutung, was damals - wie von mir dargestellt - große Befürchtungen weckte.Zitat von l_osservatore_uno
Erstens waren das nicht besonders viele, zweitens gab es dann den Anwerbestop, drittens verlor dieser für EU-Bürger (Freizügigkeit!) seine Bedeutung, was damals - wie von mir dargestellt - große Befürchtungen weckte.Zitat von l_osservatore_uno
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Naja, vielleicht kamen die Billigarbeiter nicht ganz großenZitat von Der Gelehrte
Scharen rein, aber die deutschen Firmen ginge raus.
Wirklich "nichts passiert"?? ?(
... es ist nix passiert!Zitat von derNeue
Und wir stehen heute ja wirtschaftlich wesentlich besser da als damals!
Enzo
Du willst mir jetzt nicht erzählen, daß unsere derzeitigen wirtschaftlichen Probleme in ursächlichem Zusammenhang mit Deutschlands EU-Mitgliedschaft stehen?Zitat von l_osservatore_uno
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Noch nicht bemerkt,Herr Gelehrter?? :]Zitat von Der Gelehrte
... will ich Dir wahrhaftig nicht erzählen, Gelehrter, wenn auch Deutschland - das 2/3 des EU-Haushalts buckelt, denn es zahlt, als Nettozahler, netto doppelt so viel wie alle übrigen Nettozahler zusammengenommen - nicht gerade zu den EU-Gewinnern zu zählen sein wird.Zitat von Der Gelehrte
Für die Schräglage Deutschlands gibt's viele Faktoren - die damals zugewanderten Ausländer sind keiner davon.
Aber heut' ... ist die Arbeit doch deutlich knapper als vor zwanzig oder dreissig Jahren - das wird, im Zusammenhang mit der Osterweiterung - unser Problem werden.
Wirtschaftsfachleute lassen ja die Katze langsam aus'm Sack:
"Die 'Ostlöhne' ... werden nicht zu halten sein!"
Damit meint man die Löhne in den Neuen Bundesländern!
Und ich denke, bei allem ehrlichen Respekt, Gelehrter, daß Du in diesen Fragen nicht unbedingt gescheiter sein wirst als Leute, die von der Wirtschaft was verstehen!?
Gruß!
Enzo
Geändert von l_osservatore_uno (27.04.2004 um 17:32 Uhr)
Erklär mir doch bitte, was die EU für die deutsche Reformunfähigkeit kann?Zitat von derNeue
Was hat die EU z.B. mit dem Kündigungsschutzgesetz zu tun? Österreich hat keins und ist mir nicht als Hort des Manchesterkapitalismus bekannt.
So wird ein Schuh draus: Die neuen EU-Länder z.B. haben uns vorgemacht, wie man seine Wirtschaft umstrukturiert. Und deren Weg von der sozialistischen Schrottwirtschaft war wesentlich weiter, als unserer je sein wird. Die Hausaufgaben müssen hierzulande gemacht werden, wie sie ja auch hierzulande verschlafen worden sind.
Wer aber glaubt, daß im Zeitalter der Globalisierung kleine, exportabhängige Wirtschaftseinheiten wie die deutsche sich gegen die großen Wirtschaftsblöcke durchsetzen können, träumt der Vergangenheit nach.
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Ja und? Was hat das denn mit der EU zu tun? Die Löhne dort sind niedrig, mit oder ohne EU-Mitgliedschaft. Wenn ein Unternehmen aufgrund des niedrigen Lohnniveaus ins Ausland ausweicht, ist es völlig wurscht, ob´s eine Mitgliedschaft hat oder nicht. Das geschieht schon jetzt (vgl Steilmann).Zitat von l_osservatore_uno
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
... Gelehrter, da ist ja was dran!Zitat von Der Gelehrte
Fragt sich nur, wie lange Deutschland dann noch der Haupfinanzier dieser Veranstaltung sein kann - und es wird ja wohl keiner erwarten, dass dies 'Vergnügen' für die Deutschen ab dem 01.05.04 etwas 'preisgünstiger' werden wird?!
Und immer dran denken:
Seit Jahr und Tag versickert unsere Knete in den falschen Löchern, z. B. im tränenfeuchten Asylsystem. Da gab's mal Zeiten, Gelehrter, da hat uns dies 'Vergnügen' 35 Mrd. DM p.a. gekostet. (lt. Prof. Dr. Hailbronner, Uni Konstanz)
Na, die Kohle wenn wir hätten?!
Und dann ein fast dreissigjähriges Sozialschmarotzertum - das noch obendrauf?!
Und dies: Hätten wir uns von dieserlei Veranstaltungen nur 50% 'gegönnt', dann wär's immer noch übersatt gewesen - und wir wären die reichste Nation Europas!
Aber genau das ... galt's zu verhindern!
Übrigens: Die letzten zwei Sätze, sind Standardäußerungen von mir - seit mehr als zehn Jahren schon!
Und ... ich hab' recht behalten!
Enzo
Geändert von l_osservatore_uno (27.04.2004 um 18:11 Uhr)
Bis auf den letzten Satz stimme ich Dir zu: Die Probleme Deutschlands sindZitat von Der Gelehrte
in erster Linie hausgemacht.
Die letzte Aussage ist aber eindeutig falsch: Der Erfolg einer Exportnation
hängt nicht von der Größe der Einheit zusammen: dann müßte die Schweiz
ja ein absolut erfolgloses Land sein. Man kann auch prima exportieren und
durch Verträge Handelshemmnisse abbauen, wenn man ein kleiner,unabhängiger Staat bleibt.
Was Europa betrifft, so sind die letzten Entwicklungen eindeutig ein (aber nur ein) Grund dafür, das sich die Krise in Deutschland verschärft hat.
Gleichzeitig sind sie aber auch der notwendige Weg zur Therapie.
(Einzelheiten dazu vielleicht später, muß jetzt weiterarbeiten)
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