Lese ich mir die bisherigen Beiträge so durch, so kommt es mir vor als würde geurteilt werden ohne Bescheid zu wissen. Aber würde dies nicht bevorzugt, so würde man schließlich die unzähligen Internetquellen aufsuchen um sich zu erkundigen. Es ist einfacher zu meckern als sich zu informieren.
Was an dem Jubel um Nirvana nervt, ist, wie gesagt, der Jubel. Als Leute anfingen diese Musik zu hören, die sie nicht verstanden, die sie hörten, weil es cool war sie zu hören. Es ist heute noch so wie vor zehn Jahren. Wer sich wirklich damit befasst, den kotzt der ständige Nirvana-Boom ebenso an, wie Leute, denen die Musik einfach nicht gefällt.
Die Musik war einfach, aber eben deswegen faszinierend. Genie sein, heißt nicht intelligent zu sein. Man muss es beherrschen derart einprägsame Musik zu schreiben, man muss ein Talent dafür haben, es lässt sich nicht lernen; in dieser Weise doch inspirierend. Zumal bei Nirvana auch wenigstens Gefühl in der Musik steckte. Widersprüchliches, somit menschliches Gefühl. "Smells Like Teen Spirit" ist nicht gerade das beste Lied, ein gutes, aber es gibt durchaus bessere von Nirvana.
Zu seinem Selbstmord habe ich keine feste Meinung. Ich halte weder die Mordtheorien, noch die Suizidtheorien für abwegig. Allerdings würde ich mir wünschen, dass es Freitod war.
Was seine "Drogenkarriere" angeht, so kann sich schließlich jeder selber informieren bevor er sich das Maul hier zerreißt. Dahingehend gab es einige Diskrepanzen, was ihm verordnete Medikamente angeht.
Meiner Meinung nach war Kurt Cobain eine faszinierende Persönlichkeit. So sehr ich seinen Drogenmissbrauch auch bedauere. Man müsste einmal über seine festgefahrene Meinung hinwegsehen und versuchen den Menschen zu erkennen, nicht das, was die Medien aus ihm gemacht haben.
MfG
Eneb