Ich finde die Idee einer Kasse für alle auch sehr reizend.
Viele regen sich ja hier auf, dass mit der "Reform" nicht an die Masse der Kassen gegangen wird. Das stimmt so aber nicht. Was meint Ihr, wieviele Kassen im Zuge der freien Kassenwahl sterben werden?
Auf einem solchen Markt wie dem Gesundheitsmarkt ist der Trend zu wenigen Kassen quasi Gesetz. Gerade WEIL ein paar wenige Kassen weitaus effektiver arbeiten können als über 300 kleine, werden erheblich viele Kassen den Jordan bewandern.
Den Fonds finde ich gut, weil er nämlich den Strukturausgleich zwischen den Kassen ersetzen soll. Dabei ist er viel effektiver, wenn er konsequent angewandt wird.
Der Strukturausgleich ist auch nicht sowas wie eine Bestrafung der "wirtschaftlichen" und eine Belohnung der Verschwender. Das wird uns zwar gern von den diversen "Wirtschaftsflügeln" besonders opponierender Parteien eingeredet, aber das ist nur Trug.
Der Ausgleich wird nämlich nach der Versichertenstruktur und einem einheitlichen Schlüssel berechnet und ist TROTZDEM noch ungerecht gegenüber Versicherungen mit vielen Kranken und Alten. Eigentlich müßte der größte Teil der Beiträge dort einfließen und dann wieder auf die Kassen aufgeteilt werden. Von jedem Versicherten wird also ein Mindestbetrag erhoben (fast wie Kopfpauschale), den dann seine Kasse für ihn erhält. Dafür wird die Grundversorgung gewährleistet.
Beiträge die aufgrund des Einkommmens den Betrag übersteigen sollten ausschließlich zum Sozialausgleich verwendet werden. Also z.B. für beitragsfreie Kindermitversicherung und so weiter.
Wer mehr will muss dann mit seiner Kasse einen Zusatzvertrag abschließen über zusätzliche Leistungen.
Was meint ihr, wie das den Kassen Feuer machen würde? Meine Mutter arbeitet seit vielen Jahren bei der AOK-Thüringen und die sind sogar mit die Besten in der Effektivität. Klar haben die hohe Beiträge wegen der wenigen Einzahler und vielen Alten. Aber PRO erbrachter Leistung die geringsten Kosten und nachgewiesenermaßen den geringsten Verwaltungsanteil. Die haben ihre Hausaufgaben gemacht, da zittern die Privaten mächtig! Mit einem RICHTIGEN Strukturausgleich würden einige Private und die ganzen BKKs verdammt alt aussehen.
Grüße
Ich mag schizophren sein, aber wenigstens habe ich einander.
Ein Eignerpool gegen Enteignung, Funktionärswillkür und gegen Kapitalvergeudung in diverse perverse (Standes)Kanäle.
Dann muß niemand mehr nach Kassenlage krepieren.
Für Diagnose, Forschung und Entwicklung den Weltmarkt erschließen.
Was transportabel ist, dortin verlagern (von Blut über Gewebe bis zu digitalen Dateien).
Was in D im Apotheneinkauf 50 Cent kostet, muß mit 6,95 € bezahlt werden.
Die Pharmaindustrie legt ihre Preise fest wie ein Feudalherr.
Sie steckt mehr in Werbung, als in Forschung.
Der forschende und applizierende ÖD erklärt, er leide unter Zeitmangel, Geldknappheit und Karrieredruck (wohl Beförderungsstau und Dienst nach Vorschrift gemeint).
Auch dieses Kapital auf den Weltmarkt delegieren.
Keine deutschen Ständepfründe mehr bedienen.
Damit können wir alles um mehr als 50 % preiswerter bekommen, während die Qualität ungahnte Höhen erreicht.
Also die Financiers nicht mehr enteignen und auch nicht gegeneinander ausspielen!
Es gibt keine Erkrankung, die zu einer speziellen KV paßt.
Doch genau das erklärt die Oberdeppin des Gesundheitsunwesens:
"Jeder soll sich die Krankenkasse aussuchen, die zu ihm paßt."
Und ein CDU-Depp setzte das drauf:
"Die Frage ist, wer da reinkommt."
Ich dachte, ich hör nicht recht.
Ein unglaubliches Gesindel setzt sich zynisch über menschl. Grundbedürfnisse hinweg.
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