@ Gehirnnutzer,
wie das Wort selbst schon sagt, regelt das "Freihandelsabkommen", den Handel, und nicht die Steuern, denn sonst wuerde es ja "Steuerabkommen" heissen, und nicht "Handelsabkommen". Alles klar? Es regelt zum Beispiel folgendes: Ich verkauf' Dir meine Aepfel, Du verkaufst mir Deine Birnen, beides ohne grossen buerokratischen Schnickschnack. Punkt. Wie und wie hoch ich nun meine Obstpfluecker besteuere, ist mein Ding und geht dem anderen nichts an. So einfach ist das.
Irland ("der keltische Tiger") und Zypern haben sogar noch tiefere Unternehmenssteuern als die Schweiz, deshalb ziehen sie ja auch so viele Firmen an, schon aufgefallen? ;-) Aber eben, da diese beiden Staaten in der EU sind, kuemmert das Bruessel ja nicht, sie ziehen ja Investoren an, die der EU zugute kommen. Aber da die Schweiz nun mal nicht in der EU ist, sind flexiblere Steuersysteme der EU ein Dorn im Auge. Es ist so, als wenn die USA von Deutschland verlangen wuerde: "He Leute, erhebt Eure Steuern und macht Euer Land unattraktiver als unseres, damit Firmen zu uns abwandern.".
Und das ist nun mal ein Angriff auf die Steuersouveraenitaet eines Staates - sorry. Man kann es drehen und wenden, wie man will.
Gruss, Zeitungsleser