Deutscher Programmierer von «Sasser» gefasst

[WladimirLenin]

Das Problem dürften für den jungen Mann vor allem die zivilrechtlichen Schadensersatzklagen sein. Wenn die durchkommen, zahlt der noch in dreißig Jahren für seinen Blödsinn von heute.

Aber das Problem ist, die meisten Virenprogrammierer werden nie gefasst!

[Ex-Admin]

Aber diese junge Mann schon. Und von dem redet Siran, ja.
Der wird noch eine ganze lange Zeit seine Taten bereuhen. Selbst, wenn er nicht ins Gefängnis kommt.

[fryfan]

wenn er glück hat und weiter in der richtung arbeitet kann es gut sein das er einen sehr guten job bei einem riesen konzern bekommt, zum suchen von sicherheitslücken!

[Equilibrium]

Aber diese junge Mann schon. Und von dem redet Siran, ja.
Der wird noch eine ganze lange Zeit seine Taten bereuhen. Selbst, wenn er nicht ins Gefängnis kommt.

Soll ich jetzt Mitleid haben??? :rolleyes:

Wer sich diesen Wurm also jetzt gefangen hat, ist selber schuld.

Sehe ich anders.Schuld ist immer der Programmierer von würmern selbst.

[Ex-Admin]

Soll ich jetzt Mitleid haben???

Nein. Habe ich das gesagt? :rolleyes:

Sehe ich anders.Schuld ist immer der Programmierer von würmern selbst.

Das kann man mit Ja und Nein beantworten. Selbstverständlich ist der Verursacher in gewisser Weise schuld. Aber derjenige, der sein Betriebssystem nicht aktuell hällt und die Microsoft Update Funktion nicht nutzt ist selber schuld.

[Nemesis]

Selbstverständlich ist der Verursacher in gewisser Weise schuld. Aber derjenige, der sein Betriebssystem nicht aktuell hällt und die Microsoft Update Funktion nicht nutzt ist selber schuld.

Von Tante Frieda und Opa Heinz kann aber nicht verlangt werden, daß sie bei dem Computerzeugs den Durchblick haben. Diese sind schon froh, wenn sie immer die richtigen Tasten finden. Ihnen kann und darf nicht angelastet werden, das irgendwelche Idioten sich einen Spaß daraus machen, fremde Computer sinn- und geistlos zu sabotieren. Würdest du es einem Einbrecher strafmildernd anrechnen, wenn die von ihm bei einem nächtlichen Einbruch geklaute Brieftasche nicht in einem eingemauerten Tresor sondern in einem Aktenkoffer lag? Wohl kaum! Man ist schnell geneigt, das Ganze nicht so Ernst zu sehen, weils oftmals noch (fast) Jugendliche sind, aber in der Summe ihrer Opfer und des angerichteten Schadens ist das weit mehr als ein Kavaliersdelikt, was da von ihnen begangen wird. Sie richten vorsätzlich Schäden an fremden Eigentum an, und das muß auch dementsprechend geahndet werden.

[Der Schakal]

Nicht mal in der Szene bewundert
Computerwurm: Sven J. gilt als "Scriptkiddy". Sie kopieren Viren anderer, da sie selbst keine schreiben können.

Von Johannes Frewel

Waffensen - Er ist erst 18 Jahre alt und noch Schüler, und über das Ausmaß seiner Tat hat er sich laut Geständnis "keine Gedanken gemacht": Sven J. aus Waffensen bei Rotenburg (Wümme), der Programmierer des "Sasser"-Wurms. Er hat nun eine zweifelhafte Berühmtheit erlangt. Doch obwohl er die Computerwelt für einige Tage in Atem hielt, hat J. sich in der Hackerszene nicht mit Ruhm bekleckert. Denn das Vorgehen des Niedersachsen offenbart ihn als Scriptkiddy, eine in der Hacker-Hierarchie unten stehende Gruppe. Die drei Typisierungen der Szene sind Hacker, Cracker und Scriptkiddies.

Die Hackerszene hat in Deutschland Tausende Anhänger - vom Schüler über professionelle Sicherheitsexperten bis zum Uni-Dozenten. Sie sind meist jung, überwiegend männlich und bei der Computerprogrammierung überdurchschnittlich begabt. Regelmäßig treffen sie sich beispielsweise bei Veranstaltungen des Chaos Computer Clubs (CCC). Hacker sind neugierig, begreifen die digitale Welt als ihren Abenteuerspielplatz und sind daran interessiert, Grenzen zu überschreiten und Sicherheitslücken aufzuspüren.

Der entscheidende Unterschied zwischen Hacker und Cracker ist ein szenetypischer Ethos, den auch der Chaos Computer Club in seinen "Hackerethics" formuliert: Hackern genügt es, Sicherheitslücken aufzufinden und in unzureichend geschützte Netzwerke einzudringen. Sie beenden ihre Angriffe jedoch genau an der Stelle, wo sie Schaden anrichten könnten. Ihnen genügt das Know-how, es tun zu können, ohne es jedoch wirklich zu tun.

An dieser Stelle treten Cracker auf. Ihr Tun ist auf möglichst großen Schaden ausgerichtet. Programmierer von Viren und Würmern gehören in die Crackerszene, von der sich Hacker klar abgrenzen. Zum Cracker-Repertoire gehören gezielte Angriffe mit so genannten Denial-of-Service-Attacken, bei denen ein Internetserver so lange mit sinnlosen Anfragen bombardiert wird, bis er den Dienst verweigert.

Sozusagen als Cracker-Lehrling gelten die Scriptkiddies. Sie leisten mangels Kenntnissen nur einen geringen technischen Beitrag zu einer bösartigen digitalen Attacke. In der Regel kopieren sie lediglich im Internet veröffentlichte Programmcodes anderer, ändern die vorgefertigten Codezeilen erfolgreicher Attacken geringfügig und starten damit eigene Angriffe. Daher die Bezeichnung Scriptkiddies. Sie richten oft hohen Schaden an, da die Angriffe auf bereits erprobten Attacken beruhen. Mit möglichst großer Bösartigkeit buhlen sie um Anerkennung - die ihnen jedoch wegen des Verstoßes gegen die ethischen Normen versagt bleibt.

So wird es auch Sven J. gehen. Denn er griff auf eine bereits bekannte Microsoft-Sicherheitslücke und einen im Internet veröffentlichten Programmcode des "Netsky"-Virus zurück und modifizierte ihn zu "Sasser".

Das ist so, als ob eine Autofirma ein neues Fahrzeug entwickelt. Sven J. hat dieses Auto gleichsam nur noch mit einem glänzenden Auspuffrohr versehen, die Typenkennzeichen abgeschraubt und einen Fuchsschwanz drangehängt . . . (afp)

erschienen am 12. Mai 2004 in Norddeutschland

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[Mithrandir]

wenn er glück hat und weiter in der richtung arbeitet kann es gut sein das er einen sehr guten job bei einem riesen konzern bekommt, zum suchen von sicherheitslücken!

Der eher nicht. Was kann der denn? Sicherheitslücken finden? Ja, aber nur wenn sie bereits veröffentlicht sind...

[Chester]

Nicht mal in der Szene bewundert
Computerwurm: Sven J. gilt als "Scriptkiddy". Sie kopieren Viren anderer, da sie selbst keine schreiben können.

oi, böse Beleidigung. Jetzt habe ich doch fast Mitleid mit dem Jungen.

mfg,

Chester :-:

[WladimirLenin]

Das kann man mit Ja und Nein beantworten. Selbstverständlich ist der Verursacher in gewisser Weise schuld. Aber derjenige, der sein Betriebssystem nicht aktuell hällt und die Microsoft Update Funktion nicht nutzt ist selber schuld.

Aber wer sagt, dass ein MS Update nur Sicherheitslücken schließt? Es könnte durch Fehler (wie es bei MS üblich ist), doch neue Sicherheitslücken, ohne das es von MS bemerkt wird, wieder entstehen, oder?

Werden die Programmierer von Spaßviren eigentlich auch so hart bestraft? Diese Viren machen eigentlich nix außer die befallenen zu verulken!