Die Bruder Morde gehen weiter so wie sie es seit Menschengedenken es tun.Wenn sie schon keine Ungläubigen töten können dann eben den Mitpalästineser.[Links nur für registrierte Nutzer] 05.03.2007, 14:57 Uhr
Interpalästinensische Kämpfe in Gaza
GAZA (inn) - In Gaza ist es am Montag zu einem Schusswechsel zwischen Sicherheitskräften von Hamas und Fatah gekommen. Es war die schwerste innerpalästinensische Auseinandersetzung seit der Unterzeichnung des Mekka-Abkommens vor dreieinhalb Wochen.
Bei den Kämpfen ging es um die Kontrolle über ein Trainingsgelände, hieß es aus palästinensischen Sicherheitskreisen. Die Fatah-Sicherheitskräfte forderten die Hamas-Mitglieder auf, das Gebiet zu verlassen. Doch diese weigerten sich, weil es unter die Verwaltung des Hamas-kontrollierten Innenministeriums falle. Verletzt wurde niemand.
Es gab zwei weitere bewaffnete Zwischenfälle. Unbekannte gaben Schüsse auf das Haus und das Fahrzeug eines ranghohen Sicherheitsoffiziers ab, der in der Vergangenheit Probleme mit der Hamas hatte. Außerdem kam es zu einer Schießerei vor einem Polizeihauptquartier. Das berichtet die Tageszeitung "Ha´aretz" unter Berufung auf palästinensische Sicherheitsbeamte.
Derzeit bemühen sich Hamas und Fatah, die Voraussetzungen für die Gründung einer Einheitsregierung zu schaffen. Dies war am 8. Februar in Mekka vereinbart worden. Das Abkommen beendete wochenlange Kämpfe, bei denen zahlreiche Palästinenser ums Leben gekommen waren. Am Montag teilte der amtierende Premierminister Ismail Hanije (Hamas) mit, dass die Gespräche über die neue Regierung mit der Fatah noch nicht abgeschlossen seien.
Die Machtkämpfe zwischen den beiden rivalisierenden Gruppierungen dauern unterdessen an. In Jericho berichteten Bauarbeiter, sie hätten die Anweisung, eine neue Basis für die Präsidentengarde von Palästinenserchef Mahmud Abbas (Fatah) zu bauen. Gleichzeitig bemüht sich die Hamas, ihre Sicherheitskräfte aufzustocken. Der palästinensische Sicherheitsexperte Sakaria al-Kak von der Al-Quds-Universität geht davon aus, dass die internen Kämpfe nur vorübergehend gestoppt wurden. "Das Mekka-Abkommen mag gut aussehen, aber vor Ort ist es nicht umsetzbar. Die Mobilisierung ist gleich geblieben, auch die Vorbereitung, und das auf beiden Seiten", sagte er. (eh)