Nationalhymne singen und Benimm lernen

CSU will zurück zu "deutschen Tugenden"


CSU-Generalsekretär Markus Söder fordert einen "geistigen Aufbruch" in Deutschland. Im ddp-Interview beklagte er mangelnden Patriotismus und eine Abkehr von religiösen Wertvorstellungen. Notwendig sei auch eine "gewisse Orientierung in der Erziehung und in den Schulen". Söder forderte daher "Benimmunterricht statt Erlebnis- und Kuschelpädagogik". Außerdem sei es sinnvoll, über die nationale Identität und deren Symbole zu reden. Es sei wichtig, "die Nationalhymne aber auch die Bayernhymne zu lernen und zu singen". Ferner forderte Söder ein stärkeres Bekenntnis zur christlichen Werteordnung: "Für die CSU steht fest: In Klassenzimmer gehören Kruzifixe und keine Kopftücher."

Die CSU wolle eine breite Werte-Diskussion mit den jüngeren Leistungsträgern der Partei beginnen. Verantwortlich für die Krise in Deutschland seien die Alt-68er. Mit deren Jammerei wolle die heutige Generation nichts mehr zu tun haben. "Typisch deutsche Tugenden wie Leistungsbereitschaft, Pünktlichkeit und Disziplin" seien verloren gegangen, beklagte Söder. Aus "Made in Germany" sei "Murks in Germany" geworden.

Grundsätzlich geht Söder von einer breiten Unterstützung in der Bevölkerung für die Reformen aus. Für die Demonstrationen habe er "ein Stück weit Verständnis". Denn die Reformen der Bundesregierung seien handwerklich schlecht gemacht und gingen in die falsche Richtung. "Ein Chaos jagt das nächste, wobei die Menschen das Gefühl haben, dass es nicht gerecht zugeht", sagte er.

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