Zitat von
Freikorps
Berlin/Bonn/München - Einzigartig war die Pilgerreise der deutschen katholischen Bischöfe ins Heilige Land schon vor dem Start nach Israel. Noch nie hatte sich die gesamte deutsche Bischofskonferenz auf den Weg an die Ursprünge des Glaubens gemacht. Was aber als Wallfahrt geplant war, wächst sich nach der Rückkehr der 27 Bischöfe zu einem schweren Konflikt mit Israel und den Juden aus. Auslöser der schweren Verstimmung waren Zitate von Oberhirten zur politischen Situation zwischen Israel und den palästinensischen Gebieten.
Am Sonntag erst waren die Bischöfe von ihrer sechstägigen Reise zurückgekehrt - tiefbewegt von den Besuchen in Bethlehem, Nazareth, am See Genezareth, Jerusalem und Ramallah. „Das Heilige Land hat uns Bischöfen sehr gut getan”, schwärmte der Kölner Kardinal Joachim Meisner. Da ahnte der deutsche Episkopat noch nicht, welch heftige politische Nachwehen die Wallfahrt noch haben sollte.
Der Streit gipfelte im Urteil des Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann. Er erklärte: „Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.” Der Israelische Botschafter in Deutschland, Schimon Stein, warf den Bischöfen Demagogie vor. Die Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch (München) zeigte sich empört über die Äußerungen der Bischöfe.
Besonders enttäuschend sei, dass die Reise „die Erwartungen eigentlich deutlich positiv übertroffen hatte und jetzt mit solchen Entgleisungen endet”. Kritik an der israelischen Politik sei erlaubt, erklärte indes der Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe, Jerzy Montag. Wer aber den Holocaust mit der Politik Israels vergleiche, vergreife sich nicht nur im Ton. Solche Äußerungen seien „entsetzliche Entgleisungen”.
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Und wieder einmal zeigen sich die Israelis und insbesondere der Zentralrat der Juden beleidigt, weil jemand eine eigene Meinung hat und diese auch öffentlich vertritt. Scheinbar kommt jede Kritik an Israel, bzw. den Juden einer Gotteslästerung gleich!