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Thema: Aktien, wie ist das eigentlich?

  1. #1
    In Tyrannos Benutzerbild von Blocksberg
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    Standard Aktien, wie ist das eigentlich?

    Hallo,

    ich hatte mich schon öfters gefragt, wie man mit Aktien handelt bzw. damit Geld verdienen kann. Ich bin leider eine 0 in Sachen Aktiengeschäfte. Ich sehe im Fernsehen immer die Leute, die an den Börsen wild rumrennen kaufen und verkaufen und das im Sekundentakt.

    Wenn ich aber zu einer Bank gehe, muss man das Geld (Wenn es in Fonds angelegt wird) jahrelang anlegen, damit es etwas bringt. Klar ist für mich, das die Bank die Gelder langfristig anlegt, also in Firmen bei denen auf lange Sicht ein Zuwachs zu verzeichnen wäre.

    Dann gibt es aber die Leute, die im Netz nach den aktuellen Kursen gucken und von einem auf den anderen Tag verkaufen. In der Börse sieht man ja auch ständig die Kurven wie sie stetig auf und ab geht.

    Also die Frage ist letztendlich, wenn ich beispielsweise 5000 Euro habe und ich investiere sie in eine Firma X die genau 1000 Punkte aufweist und dann gegen Abend 1050 Punkte bekommt, kann ich die Aktien sofort in der Sekunde auch verkaufen? Wodran weiß ich wieviel Gewinn ich daran erzielt habe? Die Sachkundigen wissen sicher was ich meine.

  2. #2
    Hup holland hup! Benutzerbild von Biskra
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    Standard AW: Aktien, wie ist das eigentlich?

    Nicht Punkte, sondern Kurse. Eine Aktie hat einen bestimmten Wert (Dollar, Yen, Euro) zu dem sie auch gehandelt wird. Punkte gibts nur bei den Indizes.

    Godwin's Law: As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.

  3. #3
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: Aktien, wie ist das eigentlich?

    Wie du schon selber beschrieben hast, gibt es verschiedene Anlagestrategien.

    1. kurzfristig - Daytrader
    Dazu brauchst du direkten Zugang zu den Börsen. Bekommst du z.B. über Onlinekonten bei Consors oder Commdirekt. Man käuft und verkäuft innerhalb weniger Minuten. Dazu brauchst du allerdings hochaktuelle Börsenkurse. Dazu gibt es (weiß nicht wo) ein Laufband, daß du dir per Software auf dem Bildschirm installieren kannst. Kostet etwa 60 €. Die kostenlosen Laufbänder sind mit 10 Minuten verzögerung. Jetzt kannst du die Kurse beobachten und kaufen und verkaufen. Dabei mußt du beachten, daß es a) einen Mindestumsatz pro Transaktion gibt und du bei jeder Transaktion Gebühren an die Bank abdrücken mußt. Dein Gewinn muß also höher als die Gebühren sein.

    2. Mittelfristige Anlage
    Hier legst du mehrere Monate oder Wochen an. Dazu mußt du die Kurse und Börsennachrichten beobachten und machst deine Gewinne durch Veränderungen der Unternehmen: Fusionen, Gewinnerwartungen, Dividenden.

    3. Langfristige Anlage
    Über etliche Jahre. Da kannst du dir auch überlegen, ob du nicht einen Aktienfonds wählst. Da sind Gewinne von ca. 7% drin. Je nach Risiko. Z.B. DWS von Deutsche Bank. Aktienfonds handeln für dich an der Börse. So läßt du Fachleute für dich handeln. Allerdings hast du dabei praktisch keine Kontrolle, in welche Firmen die Anlegen, dort wird dir nur gesagt, in welche Art von Firmen investiert wird.

    Merke: Je höher die Gewinnversprechungen, desto größer das Risiko, das Geld zu verlieren. Wer dir was anderes erzählt ist ein Betrüger.
    US-Hegemonie, Zionismus und international operierende Konzerne

    - der Faschismus unserer Zeit.

  4. #4
    Mitglied
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    Standard AW: Aktien, wie ist das eigentlich?

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Merke: Je höher die Gewinnversprechungen, desto größer das Risiko, das Geld zu verlieren. Wer dir was anderes erzählt ist ein Betrüger.
    Ein themenverwandtes Beispiel wäre hier die T-Aktie. Politiker aller Couleur, Schauspieler aus der zweiten Reihe und vor allem der Finanzminister haben seinerzeit gutgläubige Kleinanleger und Rentner beschwatzt diese absolut sichere und rentable "Volksaktie" zwecks "Alterssicherung" zu erwerben.

    Die Leute wurden gerollt und der Staat hat gut Kasse gemacht. Man kann daraus lernen, daß Betrügereien und Abzockereien nicht immer nur bei windigen Dritte-Welt--Aktien zu erwarten sind.

  5. #5
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: Aktien, wie ist das eigentlich?

    Zitat Zitat von Drosselbart Beitrag anzeigen
    Ein themenverwandtes Beispiel wäre hier die T-Aktie. Politiker aller Couleur, Schauspieler aus der zweiten Reihe und vor allem der Finanzminister haben seinerzeit gutgläubige Kleinanleger und Rentner beschwatzt diese absolut sichere und rentable "Volksaktie" zwecks "Alterssicherung" zu erwerben.

    Die Leute wurden gerollt und der Staat hat gut Kasse gemacht. Man kann daraus lernen, daß Betrügereien und Abzockereien nicht immer nur bei windigen Dritte-Welt--Aktien zu erwarten sind.
    Ja, doch als die T-Aktie das zweite mal auf den Markt geworfen wurde, hat jeder, der ein wenig nachdenkt schnell verkauft, denn gemäß dem Gesetz von Angebot und Nachfrage mußte der Preis fallen. Habe damals auch ein paar T-Aktien erhalten und sofort verkauft. Habe einen guten Schnitt gemacht. Viele waren aber so unvorsichtig zu halten und haben ihr Vermögen drastisch reduziert.

    Als damals der "neue Markt" zusammenbrach, fiel der Dax auf ca. 2500. Zu diesem Zeitpunkt hätte man im großen Stil einsteigen müssen, da viele deutsche Aktien aufgrund der Panik drastisch unterbewertet waren. Jetzt ist der Dax wieder ziemlich weit oben - Zeit zu verkaufen.
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  6. #6
    Vorstand der Stammchatter Benutzerbild von Mark Mallokent
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    Standard AW: Aktien, wie ist das eigentlich?

    Nichts ist einfacher, als mit Aktien Geld zu verdienen. Man muß sie einfach nur kaufen, wenn die Kurse niedrig sind, und verkaufen, wenn die Kurse hoch sindm und im Handumdrehen ist man reich. :]
    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
    Mitglied der FDL

  7. #7
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    Standard AW: Aktien, wie ist das eigentlich?

    Mark Mallokent, wow - hamse welche in der pipeline?
    Das mit dem "Handumdrehen" würde mich näher interessieren.

  8. #8
    Mitglied
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    Standard AW: Aktien, wie ist das eigentlich?

    Blocksberg, bitte nur mit Taschengeld zocken und mit Nachwuchs überhaupt gar nicht.
    Ich nenne hier deswegen keine Titel, denn ich will an nix schuld sein.
    Man kann auch "anlegen". Damit hab ich aber nicht allzuviel am Hut.
    Generell 1/3 Immo, 1/3 Festrendite, 1/3 Aktien.
    Bei den Aktien viell. 1/10 zocken.
    Das gilt für brave Familienväter.
    Für Andere gilt sowieso nix mehr ;-)

    Wennse handeln, sehense sofort das Resultat in allen Details.
    Wird sofort abgebucht oder gutgeschrieben.
    Mit dem Browser würde ichs allerding nicht tun.
    Am Besten separaten PC oder Notebook mit spezieller Software.
    Sie erteilen Kauf- od. Verkauforder, wobei Sie limits vorgeben können.
    Die gelten dann mind. für den gesamten Handelstag.
    Sie können sie jederzeit ändern oder Aufträge streichen.
    Es kann viele Stunden dauern, bis zu Ihren Vorstellungen eine Transaktion erfolgt oder auch gar nicht.
    Die Orderbücher sind gestaffelt, weil auch die limts variieren.
    Die broker korrelieren die individullen Angebots- und Nachfrage-Überschneidungsbereiche.
    Paßt es, erfolgt sofort die Transaktion.
    Da könnense ne Meute durch dyn. Limitanpassung regelrecht nach oben od. unten stimulieren und so bei marktengen Titeln sogar den Kurs beeinflussen.
    Dann gibts noch Arbitrage, also die Kursdifferenz zw. versch. Handelsplätzen.

    Es gibt viele Teilnehmer, die beeinflussen per Limits den Kurs, ohne dabei überhaupt was zu kaufen oder zu verkaufen! ;-)
    Kurspflege ;-)
    Weil eben die angebotenen Kauf- und Verkaufs-Chargen und deren Bedingungen zu sehen sind.
    Danach richtet sich dann der Markt allgemein, wohin also der Hase zu laufen scheint.

    Grad will ich ne Gurke loswerden und versuche also, deren Kurs nach oben zu ziehen. Man sieht dann an den Reaktionen, was dabei so zu erwarten ist und in welche Richtung es gehen soll.
    Andererseits möchte man natürlich interessante Titel drücken.
    Das können Titel sein, die man schon hat.
    Geändert von politisch Verfolgter (21.03.2007 um 08:41 Uhr)

  9. #9
    Mitglied
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    Standard AW: Aktien, wie ist das eigentlich?

    Frei-denker, vor dem "Neuen Markt" habe ich damals heftig gewarnt.
    Ganz wild vor Intershop, aber auch vor der Telekom.
    Die Freunde, mit denen sich Stoiber damals umgeben hat, sitzen entweder oder sind komplett von der Bildfläche verschwunden.

    Zwischen Ihrem 1. und 2. gibts noch ne Menge an Aktivitäten.
    Die können über Stunden, Tage, Wochen oder viele Monate gehen.
    Gut, Sie deuten es ja an.
    Fusionen und Dividenden spielen da keine Rolle.
    Ich spekuliere auf newcomer, von denen ich hoffe, daß sie ins Blickfeld der Institutionellen geraten.
    Speziell auf Ressourcenexplorer, die noch nicht voll umfänglich ausbeuten - ich meine die Erde ;-)
    Denn dann gibts Quantensprünge. Da überschlagen sich die Kurse.
    Das gilt so als Grundsicherung, daß man damit dort aus dem Allergröbsten raus ist, wofür man dann belohnt werden will.

    Was hinten raus kommt, ist sicher entscheidend.
    Da kann ein einziger Titel viele Gurken voll überkompensieren.
    Viell. breit streuen und selektiv umschichten auf das, was wirklich wächst.
    Dabei Nerven bewahren.
    Wer kürzlich abgegeben hat, muß sich heute schwarz ärgern.
    Meine Gurke liegt inzwischen schon 2.5 % höher.
    Ich habe 3 Gurken, die um über 50 % im Minus liegen.
    Nicht allzu ungünstig gewichtet.
    Disziplinlosigkeit bei den limits und Fremdmeinungen.
    Kommt immer auf anderweitige Überkompensation an, weswegen ich laufend nach tenbaggern suche ;-)
    Tagesplus bisher schlappe 1.5 %, was aber rein gar nix heißen will.
    Spannend ists immer allemal.
    Auch die Stückzahlen zu den Kauf- und Verkaufs-Limits sind natürlich tagestrend-bestimmend.
    Bei der Gurke wollen etwa 3mal mehr kaufen als verkaufen.
    Das ist schon mal eine positive Grundstimmung, die das nach oben Ziehen begünstigt.
    Bezieht sich momentan auf den Handelsplatz Frankfurt.
    Die deutschen Nebenbörsen zeigen weit geringere Stückzahlen, aber dieselben Kurse.
    Auch der Blick darauf beeinflußt die Kurse etwas.
    Bei der läuft z.B. in München gar nix, aber OTC geht was.
    Bei XETRA ist auch relative Funkstille. Viele warten auf NY, wo man auch direkt agieren kann. Genauso einfach und schnell wie in D.
    Geht nur alles viel hektischer und voluminöser zu.
    Zur Sicherheit läßt sich noch sagen, man kann vereinbaren, daß nach außen nur ein eigenes Konto zulässig ist.

    Wenns dafür steht, lassen sich punktuell Expertenmeinungen ordern.
    Solche Leute sind vor Ort weltweit unterwegs und nehmen Managements ins Kreuzverhör.
    Geändert von politisch Verfolgter (21.03.2007 um 09:41 Uhr)

  10. #10
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Standard AW: Aktien, wie ist das eigentlich?

    Es gibt nur zwei wichtige Regeln an der Börse, "Es gibt keine risikolosen Überrenditen" und "wichtig ist das, was hinten rauskommt".

    Wirklich billig sind Aktien entsprechend nur, wenn die langfristig zu erwartende Rendite (also die Dividende) deutlich über der Rendite von Bundesanleihen liegt. Letztmals war das 2003 der Fall. Alles andere ist im Prinzip Humbug oder reines Glückspiel.

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