Umfrageergebnis anzeigen: Meint ihr der Euro muss sich dem Dollar anpassen oder noch stärker werden?

Teilnehmer
13. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Der Euro muss stark bleiben!!

    6 46,15%
  • Flexibilität ist das A und O... runter mit dem € zum $

    6 46,15%
  • Er soll so bleiben wie er ist

    1 7,69%
+ Auf Thema antworten
Seite 5 von 6 ErsteErste 1 2 3 4 5 6 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 41 bis 50 von 53

Thema: Muss der € hoch oder runter?

  1. #41
    Mitglied Benutzerbild von buddy
    Registriert seit
    14.05.2003
    Beiträge
    204

    Standard

    Zitat Zitat von Fars
    Hallo, derNeue!

    Hallo, buddy!

    Ich bin so frei: Was machst du beruflich?
    Ich studiere BWL.

  2. #42
    Foren-Veteran
    Registriert seit
    06.04.2004
    Beiträge
    8.385

    Standard

    Zitat Zitat von buddy
    Wenn die Erlöse aus den Exportüberschüssen nicht ins Ausland fließen,werten die Währungen der Länder,mit denen man diesen Überschuss hat in dem Mass ab,daß notwendig ist,damit die Außenahndelsbilanz wieder ausgeglichen wird.Nettokapitalexporte und Exportüberschüsse bedingen sich gegenseitig.Aber das kapierst der eh nicht.
    Und so jemand bildet sich ein, Ahnung über wirtschaftliche Zusammenhänge Bescheid zu wissen.
    Was die Höhe der Auslandsverschuldung der USa betrifft:
    Zudem führten die Auslandsschulden – mit bald 40 Prozent des BIP auf „nie da- gewesener Höhe für ein großes Industrieland“ – zu erheblichem Druck auf den Dollar
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Sie sind mit Ihrem BWL-Studium wohl noch nicht in einem so fortgeschrittenen Semester, sonst wüßten Sie, daß sich der Wert einer Währung nicht allein aus dem von Ihnen beschriebenen Lehrbuchsatz ergibt, sondern daß dieser nur einen unter vielen Faktoren darstellt. Mehr habe ich übrigens auch nicht gesagt.
    Die Staatsschulden Amerikas betragen übrigens nicht 40% sondern 158% des BIP, und sind damit etwa halb so hoch wie in Deutschland.
    Und wenn ich Sie richtig verstanden habe, halten Sie die deutschen Staatschulden von 307% des BIP doch nicht für ein so großes Problem, oder?
    Warum dann also die in Amerika, das seine Schulden durch eine starke und weitgehend autarke Binnenwirtschaft problemlos finanzieren kann?

  3. #43
    Foren-Veteran
    Registriert seit
    06.04.2004
    Beiträge
    8.385

    Standard

    Zitat Zitat von Fars
    Hallo, derNeue!

    Moment. Wenn du behauptest, für eine Volkswirtschaft sei cashflow das höchste der Gefühle, dann behauptest du nichts anderes als "je mehr Geld desto besser". Eine Volkswirtschaft muss aber bis auf ein paar Währungsreserven nicht sparen wie Otto Normalmalocher auf seinen S-Klasse-Mercedes sondern für sie gilt: Geld ist zum Ausgeben da, also entweder in den Import stecken oder das Geld im (defizitären) Ausland anlegen.
    Du wirfst wieder mit Begriffen um Dich, die Du nicht richtig zu kennen scheinst: Unter "Cashflow" versteht man die flüssigen Mittel, die einem Unternehmen zufallen. Der Begriff paßt hier überhaupt nicht, ich habe ihn auch nicht verwendet.Deine Interpretation ("je mehr Geld, umso besser") entspricht auch nicht im Geringsten meiner Aussage. Ließ Dir meinen Beitrag doch nochmal durch: ich wiederhole mich ungern.

    Wenn ich von US-Schulden rede, dann meine ich alle und nicht nur die öffentliche Verschuldung. Du meinst nur die US-Bundesschuld. Letztere macht aber nur einen kleinen Teil der US-Schulden gegenüber dem Ausland (!) aus!
    Dagegen ist die deutsche Staatsverschuldung weniger dramatisch, da das Geld weitgehend inländischen Personen geschuldet wird.
    Letzteres wurde schon durch einen Beitrag weiter oben widerlegt: die deutschen Staatsschulden sind im Wesentlichen im Ausland aufgenommen.
    Die private Verschuldung in Amerika ist tatsächlich ein Problem, aber da die Amerikaner im Vergleich zu den Deutschen unvergleichlich viel mehr arbeiten, werden sie auch diese zurückzahlen.
    Es gibt gewisse Mechanismen, mit denen Währungen über Nacht dramatisch auf- oder abgwertet werden können.
    Das ist richtig, dennoch ergibt sich der Wert einer Währung aus Angebot und Nachfrage. Daher, wie ich bereits sagte, kann keine Notenbank ihre Währung direkt und nachhaltig beeinflussen, am wenigsten übrigens die amerikanische, da sich die meisten Dollars nicht in Amerika befinden und das Kaufen von Devisen nur begrenzte Wirkung hat.
    Das ist kein Märchen, sondern das geschieht alltäglich und mit Selbstverständlichkeit.
    Genauso können Exporterlöse aber auch im Inland "verbraucht" werden: Löhne, Investitionen usw. Du denkst hier zu eindimensional.
    Während des Hyperinflationsjahres 1923 war Deutschland weder eine Diktatur noch ein Entwicklungsland.
    Um 1930 herrschte weltweit Deflation einhergehend mit einer Depression. Davon waren insbesondere die USA betroffen, die weder eine Diktatur noch ein Entwicklungsland waren.
    1945-48 herrschte in Deutschland Hyperinflation - wieder weder Diktatur noch Entwicklungsland.
    In den Fünfzigern war der Französische Franken auf Talfahrt, Teuerung in Frankreich -wieder daneben.
    Jüngste Deflation in Argentinien (genauer: die Bindung des Peso [ARS] an den USD war obsolet), Wirtschaftskrise - wieder Fehlanzeige.
    Japan kommt gerade aus dem Tal der Tränen, der Minusleitzinsen und der Depression - nochmals Fehlanzeige.
    Hier hast Du teilweise recht, jedoch kannst Du die Situation in den 20er Jahren nicht mit heute vergleichen: damals gab es noch keine Kontrollmechanismen, Börsenkontrolle usw. Außerdem hatten die Länder kaum Reserven aufgebaut. Vergleichbares ist heute in diesen Ländern nicht mehr möglich.
    Nach WK2 dagegen war die Situation anders: es wurde eine neue Währung eingeführt, das hat mit Hyperinflation nichts zu tun.
    Auch im heutigen Japan ist es nicht der Fall: es gab dort zwar eine große Deflationsangst aufgrund der Wirtschaftskrise, eingetreten ist das aber trotzdem nicht.
    Es gilt daher der Satz: Hyperinflation und Hyperdeflation gibt es heute nur in Diktaturen oder Entwicklungsländern, also wenn der Staat versucht, die Wirtschaft komplett zu bestimmen (typisch dafür snd z.B. die ehemaligen Ostblockländer.)
    [COLOR=Blue]Nicht das Geld hat Deutschland wohlhabend gemacht sondern der intensive Außenhandel !
    Überleg Dir den Unsinn dieses Satzes einmal! Natürlich war es der Außernhandel und das daraus resultierende verdiente Geld, das allen Deutschen zugute kam. Geld ist nicht Selbstzweck, sondern Abbild für Wohlstand.

  4. #44
    Mitglied Benutzerbild von buddy
    Registriert seit
    14.05.2003
    Beiträge
    204

    großes Grinsen

    Zitat Zitat von derNeue
    Die Staatsschulden Amerikas betragen übrigens nicht 40% sondern 158% des BIP,
    Solche Berechnungen sind nicht ernstzunehmen.Da wird so getan,als würden Renten und Pensionsansprüche 100%ig mit Staatsschulden und nicht zumindest teilweise mit Sozialabgaben und Steuern finanziert.Das Defizit in Rentenkasse zum Beispiel betrug 9 Milliarden in 2003.Wenn ich das nun mit 50 multipliziere und eine gewisse Steigerung dieses Defizites unterstelle(und ins Verhältnis zum heutigen Bip setze,was aber völliger Unsinn ist),komme ich nie auf 300% Staatsschulden.Vergiß diesen Stuss am besten.

  5. #45
    Mitglied Benutzerbild von Fars
    Registriert seit
    04.05.2004
    Ort
    Pfalz
    Beiträge
    854

    Daumen runter!

    Hallo, derNeue!
    Du wirfst wieder mit Begriffen um Dich, die Du nicht richtig zu kennen scheinst: Unter "Cashflow" versteht man die flüssigen Mittel, die einem Unternehmen zufallen. Der Begriff paßt hier überhaupt nicht, ich habe ihn auch nicht verwendet. [...]
    Nein, ich nicht. DU setzt ein einzelnes Unternehmen mit einer einer ganzen Volkswirtschaft gleich, wie du weiter oben selbst schriebst!
    [...] Deine Interpretation ("je mehr Geld, umso besser") entspricht auch nicht im Geringsten meiner Aussage. Ließ Dir meinen Beitrag doch nochmal durch: ich wiederhole mich ungern.
    Ach, meine Interpretation deiner Aussage ist falsch? Warum schreibst du dann:
    Überleg Dir den Unsinn dieses Satzes einmal! Natürlich war es der Außernhandel und das daraus resultierende verdiente Geld, das allen Deutschen zugute kam. Geld ist nicht Selbstzweck, sondern Abbild für Wohlstand.
    ??
    Du sagst hier eindeutig am Geldbestand könne man den Wohlstand einer Volkswirtschaft ablesen. Das mag in deinen Augen stimmen aber nicht in denen einer Volkswirtschaft. Deine Ansicht trifft aber nicht mal auf Einzelpersonen zu: Es kann ja durchaus sein, dass Bettler, wie man sie in Innenstädten antrifft, Milliarden Euro auf dem Konto haben. Weil sie diese Unsummen nicht ausgeben, sehen sie ärmlich aus.
    Abbild für Wohlstand ist das, was man an Sachwerten hat und konsumiert, Geld, das man ausgegeben hat, also nicht mehr hat. Daher kann Geld kein Abbild für Wohlstand sein - weder für Wirtschaftsindividuen noch für ganze Volkswirtschaften.
    [In Deutschland] Nach WK2 dagegen war die Situation anders: es wurde eine neue Währung eingeführt, das hat mit Hyperinflation nichts zu tun.
    Auch im heutigen Japan ist es nicht der Fall: es gab dort zwar eine große Deflationsangst aufgrund der Wirtschaftskrise, eingetreten ist das aber trotzdem nicht.
    Es gilt daher der Satz: Hyperinflation und Hyperdeflation gibt es heute nur in Diktaturen oder Entwicklungsländern, also wenn der Staat versucht, die Wirtschaft komplett zu bestimmen (typisch dafür snd z.B. die ehemaligen Ostblockländer.)
    1. 1945 kam die Hyperinflation in Deutschland, und als Reaktion auf diese wurden dann 1948 die neuen Geldwährungen eingeführt. Hier bestand also sehr wohl ein Zusammenhang.
    2. In Japan herrschte bis letztes Jahr eine unbestreitbare Deflation, deren Schädlichkeit man nicht leugnen kann.[Links nur für registrierte Nutzer]: Negative Zinssätze in Japan!
    Wie du selbst schreibst: Mangelnde Geldwertstabilität hängt mit dem Versagen und/oder dem Nicht-vorhanden-sein von Kontrollmechanismen zusammen, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass reiche Industrienationen keine radikalen Auf- und Abwertungen ihrer Währungen kännten, und dass Diktaturen und Entwicklungsländer nicht doch über stabile eigene Währungen verfügten. Aber natürlich hast du recht, indem du schreibst, dass ein Mangel an check and balances auf politischer Ebene leicht auf die wirtschaftliche Ebene durchschlagen kann.

    Und wie du Schulden zusammenrechnest, das möchte ich gerne mal wissen. :rolleyes:

    Gruß Fars
    Spende Blut !

  6. #46
    Mitglied Benutzerbild von chief
    Registriert seit
    18.06.2004
    Beiträge
    45

    Standard Hoch runter ...

    ... der Schwanz muss hoch - der €uro runter !!!
    Es gibt keine Gegenwart ... alles ist Vergangenheit und Zukunft.

  7. #47
    Mitglied Benutzerbild von chief
    Registriert seit
    18.06.2004
    Beiträge
    45

    Standard Dafür siehst du aber echt alt ...

    Zitat Zitat von buddy
    Ich studiere BWL.
    ... aus - mit dem Sauerkraut im Gesicht ... oder bist du das nicht, mit dem Gesichtspulover ???
    Es gibt keine Gegenwart ... alles ist Vergangenheit und Zukunft.

  8. #48
    Foren-Veteran
    Registriert seit
    06.04.2004
    Beiträge
    8.385

    Standard

    Zitat Zitat von buddy
    Solche Berechnungen sind nicht ernstzunehmen.Da wird so getan,als würden Renten und Pensionsansprüche 100%ig mit Staatsschulden und nicht zumindest teilweise mit Sozialabgaben und Steuern finanziert.Das Defizit in Rentenkasse zum Beispiel betrug 9 Milliarden in 2003.Wenn ich das nun mit 50 multipliziere und eine gewisse Steigerung dieses Defizites unterstelle(und ins Verhältnis zum heutigen Bip setze,was aber völliger Unsinn ist),komme ich nie auf 300% Staatsschulden.Vergiß diesen Stuss am besten.
    Aber das gilt doch nicht für die amerikanischen Staatsschulden?
    Soweit ich weiß, schuldet der amerikanische Staat seinen Angestellten keine Pensionen, da praktisch alles privat finanziert wird.
    Dann müßte die Zahl für Amerika ja doch stimmen...

  9. #49
    Foren-Veteran
    Registriert seit
    06.04.2004
    Beiträge
    8.385

    Standard

    Zitat Zitat von Fars
    [COLOR=Blue]Hallo, derNeue!

    Nein, ich nicht. DU setzt ein einzelnes Unternehmen mit einer einer ganzen Volkswirtschaft gleich, wie du weiter oben selbst schriebst!
    Habe ich nicht getan: Ich habe mich nur auf das Vergleichbare bezogen, die Unterschiede sehe ich trotzdem.
    Du sagst hier eindeutig am Geldbestand könne man den Wohlstand einer Volkswirtschaft ablesen. Das mag in deinen Augen stimmen aber nicht in denen einer Volkswirtschaft. Deine Ansicht trifft aber nicht mal auf Einzelpersonen zu: Es kann ja durchaus sein, dass Bettler, wie man sie in Innenstädten antrifft, Milliarden Euro auf dem Konto haben. Weil sie diese Unsummen nicht ausgeben, sehen sie ärmlich aus.
    Abbild für Wohlstand ist das, was man an Sachwerten hat und konsumiert, Geld, das man ausgegeben hat, also nicht mehr hat. Daher kann Geld kein Abbild für Wohlstand sein - weder für Wirtschaftsindividuen noch für ganze Volkswirtschaften.
    Da hast Du mich falsch verstanden: Den Wohlstand einer Gesellschaft ließt man natürlich nicht nur am Geldbestand ab.
    Jedoch hat Deutschland als Exportweltmeister natürlich zunächst einmal Geld mit seinen Exporten verdient. Dieses Geld kann z.B. in Sachwerte umgewandelt oder auch konsumiert werden. Es kann auch auf den Banken als Bargeld liegen bleiben. Nur in diesem Fall zeigt sich der Wohlstand am Bargeldbestand. Jemand, der viel Geld auf dem Konto hat, ist reich, auch wenn er wie ein Bettler aussieht, vorausgesetzt, das Geld ist noch etwas wert. Aber Reichtum kann sich natürlich auch anders äußern.
    1. 1945 kam die Hyperinflation in Deutschland, und als Reaktion auf diese wurden dann 1948 die neuen Geldwährungen eingeführt. Hier bestand also sehr wohl ein Zusammenhang.
    Da verwechselst Du etwas: 1945-48 gab es in Deutschland keine Hyperinflation, es kam aus anderen Gründen zur Währungsreform. Die deutsche Hyperinflation war in den frühen zwanziger Jahren (ca. 1923)
    2. In Japan herrschte bis letztes Jahr eine unbestreitbare Deflation, deren Schädlichkeit man nicht leugnen kann.[Links nur für registrierte Nutzer]: Negative Zinssätze in Japan!
    Die Deflation in Japan hab ich auch nicht geleugnet, sie war aber schwächer, als viele befürchtet hatten: Es war eben keine Hyperdeflation.
    Wie du selbst schreibst: Mangelnde Geldwertstabilität hängt mit dem Versagen und/oder dem Nicht-vorhanden-sein von Kontrollmechanismen zusammen, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass reiche Industrienationen keine radikalen Auf- und Abwertungen ihrer Währungen kännten, und dass Diktaturen und Entwicklungsländer nicht doch über stabile eigene Währungen verfügten.
    Für das Erste gibt es in der neueren Zeit keine Beispiele mehr, das Zweite ist zumindest sehr selten (ein Beispiel wäre China)

  10. #50
    Mitglied Benutzerbild von Fars
    Registriert seit
    04.05.2004
    Ort
    Pfalz
    Beiträge
    854

    Habe ich nicht getan: Ich habe mich nur auf das Vergleichbare bezogen, die Unterschiede sehe ich trotzdem.
    []
    Da hast Du mich falsch verstanden: Den Wohlstand einer Gesellschaft ließt man natürlich nicht nur am Geldbestand ab.
    Ich akzeptiere deine Ausflüchte, weil du damit zeigst, dass du auf den Boden der Realitäten zurückkehrst.
    Jedoch hat Deutschland als Exportweltmeister natürlich zunächst einmal Geld mit seinen Exporten verdient. Dieses Geld kann z.B. in Sachwerte umgewandelt oder auch konsumiert werden.
    Deutschland kann kein Geld "verdienen", so wie das ein Otto Normalbürger Tag ein Tag aus tut. Und Geld kann nur in Sachwerte umgewandelt und nicht konsumiert werden.
    (Freilich kann man auch als Individuum der Freien Wirtschaft Geld einfach verbrennen, aber wer tut das schon?)
    Es kann auch auf den Banken als Bargeld liegen bleiben. Nur in diesem Fall zeigt sich der Wohlstand am Bargeldbestand. Jemand, der viel Geld auf dem Konto hat, ist reich, auch wenn er wie ein Bettler aussieht, vorausgesetzt, das Geld ist noch etwas wert.
    Auf den Banken liegt unser Moos ganz bestimmt nicht herum! Wetten? Wenn morgen sämtliche Bankkunden ihre Sparbücher, Konten und andere Geldeinlagen auflösten und sich ausbezahlen ließen, dann stünden die Banken in ziemlich kurzen Hosen da. Weil der überwältigende Großteil des angelegten Geldes nämlich nicht da ist! :2faces:
    Der einzige Wert von Geld steckt in dem immensen Vertrauen, das wir ihm schenken. Nicht mehr und nicht weniger.
    Da verwechselst Du etwas: 1945-48 gab es in Deutschland keine Hyperinflation, es kam aus anderen Gründen zur Währungsreform. Die deutsche Hyperinflation war in den frühen zwanziger Jahren (ca. 1923)
    Dann konsultiere mal deine Großeltern oder andere greifbare Zeitzeugen. Die Reichsmark war 1945-48 so schwach, dass sie durch Zigaretten als Währung abgelöst wurde. Auf dem Schwarzmarkt, also auf dem völlig unregulierten, freien Markt, war sie so gut wie nichts wert. 1948 war die Reichsmark nur noch Spielgeld oder Klopapier. Und bei der Währungsreform wurden die Buchgeldbestände im Verhältnis 100:6,5 abgewertet, Schulden im Verhältnis 10:1. Die Währungsreform war bitter nötig, weil das Vertrauen aus der damaligen Wirtschaft 'raus war.
    Die Deflation in Japan hab ich auch nicht geleugnet, sie war aber schwächer, als viele befürchtet hatten: Es war eben keine Hyperdeflation.
    Zuerst schriebst du bloß von einer Deflationsangst in Japan, jetzt schreibst du, es war ja wenigstens keine Hyperdeflation. Na schön. Die japanische Deflation aber an sich ist schlimm genug gewesen.
    Für das Erste gibt es in der neueren Zeit keine Beispiele mehr, das Zweite ist zumindest sehr selten (ein Beispiel wäre China)
    Oookey. :O

    Gruß Fars
    Spende Blut !

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben