Ostern ist ein Fest, welches schon in der VORchristlichen Zeit gefeiert wurde.
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Obwohl wir Ostern heute als Fest der Auferstehung Christi feiern, hat es seinen Ursprung in uralten Bräuchen. Der Schutzgöttin Ostera, der germanischen Göttin der Erde und des Frühlings zu Ehren wurde ein rauschenden Frühlingsfest auf dem Osteranger gegeben. Die Germanen opferten ihr nach Gesang, Tanz und Spiel die ersten Märzhasen sowie Eier, beides Symbole der Fruchtbarkeit.
Die Christen übernahmen einige Bräuche von den Heiden, veränderten und integrierten sie. So wurde der für Osetra geopferte Hase zum Lamm, als Symbol der Erlösungstat Christi durch seinen Kreuztod. In Süddeutschland ist es heute noch üblich, in geflochtenen Weidenkörben, die häufig von Kindern getragen werden, Speisen in die Kirche zu tragen, auf denen ein Osterlamm aus Hefeteig thront. Am Ostermorgen beeilt man sich, um besonders frühzeitig in der Kirche zu sein, da die Weihe der Speisen um so wirkungsvoller ist, je näher der Korb am Altar steht. Nach dem Kirchgang bekommt jedes Familienmitglied den gleichen Anteil an den Speisen, damit die Weihe gleichmäßig verteilt wird.
Wasser und Feuer haben in der Osternacht eine besondere Bedeutung, was auch wieder auf alte heidnische Bräuche zurück geführt werden kann. So lautet eine alte Volksweisheit, dass Osterwasser schön mache. Heiratsfähige junge Mädchen sollen sich in der Osternacht zwischen zehn und zwölf Uhr möglichst in einem fließenden Gewässer waschen, solange sich die Sterne darin spiegeln. Allerdings durften die Mädchen dabei nicht gesehen werden und nicht sprechen, ansonsten verwandele sich die Zauberkraft des Wasser in "Plauder-" oder "Quasselwasser".
Von bestimmten Brunnen oder Quellen holten die Mädchen ihr Osterwasser und nahmen es mit nach Hause, um darin zu baden. Für die jungen Männer war es dabei ein Vergnügen, ihnen aufzulauern und durch Späße und Gelächter die Schweigepflicht zu brechen. Die Mädchen revanchierten sich und ließen die Burschen Büsche und Zweige schlagen, die mit bunten Ostereiern behangen wurden und die Brunnen schmückten.
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Was ist der germanische Ursprung von anderen Festen?