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Thema: Wer war Jesus wirklich ?

  1. #51
    Commandante Benutzerbild von Amida Temudschin
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    Zu seiner Zeit waren die Menschen noch durch die Wunder überzeugt (von denen die Juden dann behaupten, er könne sie nicht durch Gottes Kraft wirken sondern stehe mit der Gegenseite im Bund). Diese Dinge wurden damals von niemandem in Frage gestellt. Warum nur?
    Diese Wunder und das fehlende Zweifeln an ihnen werden von dem Buch überliefert, das sich gerade durch sie legitimiert. Da finde ich es nicht sonderlich abwegig, zu zweifeln. Werden die Wunder denn auch durch unabhängige Berichte z.B. von den römischen Besatzern bezeugt?
    Das hat später die Kirche getan! Das Christentum ist eine starre Religion mit festen Regeln.
    Es gibt auch eine Theorie, die besagt, daß sich die Sekte der Essener, aus denen die Christen hervorgegangen sind, überlegt hat: "Alle Religionen des Mittelmeeres haben einen Halbgott. Sowas brauchen wir auch!" (zugegebenermaßen ziemlich platt formuliert)
    Ein "Werbegag" also - und huch! jetzt ist der doch tatsächlich eingetroffen...
    Ich möchte nicht wissen, wieviele kleine Sekten ähnliches behauptet haben, aber untergegangen sind, weswegen man sich mit ihnen auch nicht näher beschäftigt.
    Nur daß der Retter bereits lange zuvor auf diese Art und Weise aus der Linie Davids angekündigt war...
    Nicht Weihnachten 3 v.Chr. (oder auf welches jahr man sich inzwischen geeinigt hat), sondern in der ägyptischen Fassung jedes Jahr zu diesem Termin. Und wer könnte dieses Fest aus Ägypten nach Palestina gebracht haben?
    Oh, es gibt sogar sehr, sehr viel, was nicht erklärbar ist. Hier verdrehst Du um genau 180° - die Wissenschaft pralt gerne mal damit, alles sei irgendwie rational erklärbar. Kann man ein Phänomen gerade nicht erklären, dann wird das halt in ein paar Jahren mal der Fall sein!
    Oh, es ist alles erklärbar, es ist nur fraglich, ob sich der Mensch jemals soweit entwickeln wird, daß er auch auf die richtigen Lösungen kommt. Jemand, der den Menschen nicht als Zentrum des Universums ansieht, kann den Fehler bei sich selbst (seine Unwissenheit) und nicht beim Universum selbst (die Erklärbarkeit) suchen.
    Nebenbei: Ist Dir aufgefallen, daß Du Dir widersprichst? Einmal weigerst Du Dich zu glauben und willst direkte Antworten - dann aber wieder seiest Du einer von denen, der eingestehen könne, daß man gewisse Dinge nicht erklären könne? Kannst Du diesen Widerspruch auflösen?
    Direkte Antworten wollte ich hauptsächlich, um sie zu widerlegen. Ehrlich gesagt halte ich Gott für eine zu simple Antwort. Ich weiche vom Wissen nicht auf den Glauben, sondern auf das Nichtwissen ab, das soll heißen, daß ich nicht anfange zu spekulieren, sondern akzeptiere, daß ich keine Antwort habe. Vielleicht war das mißverständlich formuliert, aber die generelle Erklärbarkeit des Universums habe ich nicht angezweifelt, nur die Fähigkeit des Menschen dazu.
    Für heute muß ich Schluß machen, wir können gerne morgen weiterdiskutieren.
    "Ich bin bekannt für meine Ironie. Doch in Amerika eine Freiheitsstatue zu errichten wäre selbst mir nicht eingefallen."
    George Bernhard Shaw

    "Lieber tot als Sklave"
    Schlacht von Warns 1345


    Wir werden nichts beanspruchen. Wir werden um nichts bitten. Wir werden nehmen. Wir werden besetzen.

    Welche Niedrigkeit begingest du nicht, um die Niedrigkeit auszutilgen?
    Könntest du die Welt endlich verändern, wofür wärest du dir zu gut?

  2. #52
    re inkarniert Benutzerbild von Brunner
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    Das Wort Agnostizismus stammt von griechisch ágnostos und bedeutet etwa unerkennbar oder unbekannt. Es ist eine Lehre, nach der es unmöglich ist, die Existenz einer transzendenten Gottheit zu beweisen oder zu widerlegen.
    Ihm entgegengesetzt ist, sowohl dem Theismus, der die Existenz behauptet, als auch dem Atheismus, der sie bestreitet. Voltaire, obwohl überzeugter Deist, hat die agnostische Grundhaltung schön beschrieben: „Ich mag den Schweizer Soldaten, der vor der Schlacht betet: Mein Gott, wenn es dich gibt, beschütze meine Seele, wenn ich eine habe.
    Wer denkt kann lenken, wer gar nicht denkt, wird gelenkt und gelinkt.

  3. #53
    Commandante Benutzerbild von Amida Temudschin
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    Ich würde mich trotzdem eher als Atheist bezeichnen, weil ich die Existenz eines Gottes für sehr unwahrscheinlich halte. Bis sie mir bewiesen wird, halte ich sie für unwahr. Agnostiker sind mir zu nahe an dem Gedankengang "Wenn es theoretisch möglich, aber unbeweisbar ist, können wir auch annehmen, daß es so ist." und somit am eigentlichen Glauben.
    "Ich bin bekannt für meine Ironie. Doch in Amerika eine Freiheitsstatue zu errichten wäre selbst mir nicht eingefallen."
    George Bernhard Shaw

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    Welche Niedrigkeit begingest du nicht, um die Niedrigkeit auszutilgen?
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