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Thema: Braucht der Mensch Feindbilder?

  1. #11

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    Zitat Zitat von hbss
    Nicht der Staat.
    der Mensch.
    Und weil jeder so ist muss der Staat auch so sein.
    Lustiges deutsches Beispiel:Bayern gegen Preussen.
    Genauso war das gemeint. Danke schön!
    "Erst wenn Mauern einreißen und der letzte Stein gefallen ist, haben wir unsre Freiheit wieder!"

  2. #12
    Mitglied Benutzerbild von Helmuth
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    Wir brauchen absolut keine Feindbilder,wir wollen sie aber haben,und zwar weil wir ein Herdentier sind,einen Leithammel brauchen und wer nicht zur Herde gehört ein Feind ist.Und was ds interessanteste Phänomen ist,die Menschen w o l l e n nicht verstehen.Sie lesen nur Zeitungen die ihren Standpunkt vertreten;vernünftigerweise müssten sie die Zeitungen der Gegenseite lesen.Sie wehren sich sogar eine andere Mein ung zu hören,statt sie zu fordern.Meines Erachtens ist das mit das grösste Problem der Menschheit.
    Ich habe das unabhengig von Ortega y Gaset und Nietzsche festgestellt.Sonnst habe ich davon noch nie etwas gehört.

    "


    Das intellektuale Gewissen. - Ich mache immer wieder die gleiche Erfahrung und sträube mich ebenso immer von neuem gegen sie, ich will es nicht glauben, ob ich es gleich mit Händen greife: den allermeisten fehlt das intellektuale Gewissen; ja es wollte mir ofi scheinen, als ob man mit der Forderung eines solchen in den volkreichsten Städten einsam wie in der Wüste sei. Es sieht dich jeder mit fremden Augen an und handhabt seine Waage weiter, dies gut, jenes böse nennend; es macht niemandem eine Schamröte, wenn du merken läßt, daß diese Gewichte nicht vollwichtig sind - es macht auch keine Empörung gegen dich:
    vielleicht lacht man über deinen Zweifel. Ich will sagen: die allermeisten finden es nicht verächtlich, dies oder jenes zu glauben und dar-nach zu leben, ohne sich vorher der letzten und sichersten Gründe für und wider bewußt worden zu sein und ohne sich auch nur die Mühe um solche Gründe hinterdrein zu geben - die begabtesten Männer und die edelsten Frauen gehören noch zu diesen »Allermeisten«. Was ist mir aber Gutherzigkeit, Feinheit und Genie, wenn der Mensch dieser Tugenden schlaffe Gefühle im Glauben und Urteilen bei sich duldet, wenn das Verlangen nach Gewißheit ihm nicht als die innerste Begierde und tiefste Not gilt - als das, was die höheren Menschen von den niederen scheidet! Ich fand bei gewissen Frommen einen Haß gegen die Vernunfi vor und war ihnen gut dafür: so verriet sich doch wenigstens noch das böse intellektuale Gewissen! Aber inmitten dieser rerum cancordia discors und der ganzen wundervollen Ungewißheit und Vieldeutigkeit des Daseins stehen und nicht fragen, nicht zittern vor
    Begierde und Lust des Fragens, nicht einmal den Fragenden hassen, vielleicht gar noch an ihm sich matt ergötzen - das ist es, was ich als verächtlich empfinde, und diese Empfindung ist. es, nach der ich zuerst bei jedermann suche - irgendeine Narrheit überredet mich immer wieder, jeder Mensch habe diese Empfindung, als Mensch. Es ist meine Art von ,Ungerechtigkeit."

  3. #13
    Eiskalter Engel Benutzerbild von Roter engel
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    nein

  4. #14
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Bitte eine Quellenangabe für das Zitierte, Helmuth.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  5. #15
    Überzeugungstäter Benutzerbild von prinzregent
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    Wenn es keine Feinde mehr gäbe, müsste jeder Mensch den gleichen Gedanken führen, oder er hätte überhaupt keine Meinung - zu gar nichts.

    Feinde und Verbündete wird es immer geben, hierbei muss man nicht immer nur auf die Politik oder vergangene Kriege zurück greifen.
    Wir sind nicht die Letzten von gestern, sondern die Ersten von morgen.

  6. #16
    Mitglied Benutzerbild von Helmuth
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    Standard Nachtrag

    Der Kommunismus ist untergegangen,hauptsächlich weil der Egoismus stärker ist als der Idealismus.(Und weil er u.a. totgerüstet wurde)
    Der NS ist untergegangen weil er mit brutaler Gewalt zusammengeschlagen worden ist.
    Die Gründe sind leicht zu erraten.Cui bono? - Kapitalismus,Kirchen und ......

  7. #17
    Mitglied Benutzerbild von hbss
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    Zitat Zitat von prinzregent
    Wenn es keine Feinde mehr gäbe, müsste jeder Mensch den gleichen Gedanken führen, oder er hätte überhaupt keine Meinung - zu gar nichts.

    Feinde und Verbündete wird es immer geben, hierbei muss man nicht immer nur auf die Politik oder vergangene Kriege zurück greifen.
    Wer nicht in der CDU ist in der SPD?
    So ein Quatsch.2 Kinder gehen auf einen Spielplatz.1 malt.2 rutscht.Ist da schon ein Feindbild noetig?
    Manila.
    You are never alone.
    but:
    You are never alone.

  8. #18
    Seines Vaters Sohn Benutzerbild von HeilsbringeR
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    Steht auch auf meinem Führerschein.
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    Zitat Zitat von Siran
    Ich habe hierzu noch einen interessanten Artikel gefunden:
    Ein ähnliches Beispiel in grösserem Masstab war ja das geteilte Deutschland. Es ist paradox, eine Nation die stets ihren Zusammenhalt in den Vordergrund gestellt hat, wird von seinen Feinden besetzt und willkürlich aufgeteilt. Knapp 40 Jahre später wird es wieder vereint und begreift sich noch Heute als geteiltes Land.
    Da stellt sich zwangsläufig die Frage ob es soetwas wie eine nationale Identität überhaupt gibt. Wenn man bedenkt das gerade das deutsche Volk sich so einfach entzweien lies.
    "Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde."

    Der Sinn unseres Lebens ist unsere Sterblichkeit.
    Der Sinn unseres Todes ist der Sinn unseres Lebens.

  9. #19
    Mitglied Benutzerbild von hbss
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    Zitat Zitat von HeilsbringeR
    Ein ähnliches Beispiel in grösserem Masstab war ja das geteilte Deutschland. Es ist paradox, eine Nation die stets ihren Zusammenhalt in den Vordergrund gestellt hat, wird von seinen Feinden besetzt und willkürlich aufgeteilt. Knapp 40 Jahre später wird es wieder vereint und begreift sich noch Heute als geteiltes Land.
    Da stellt sich zwangsläufig die Frage ob es soetwas wie eine nationale Identität überhaupt gibt. Wenn man bedenkt das gerade das deutsche Volk sich so einfach entzweien lies.
    Die deutsche Identitaet ist der Zweifel.
    Manila.
    You are never alone.
    but:
    You are never alone.

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