Kürzungen bei Hartz IV
Geschenke in Gefahr München(dpa)
Die Freude über eine teure Goldkette als Geschenk zur Kommunion oder Konfirmation könnte bei Kindern von Hartz-IV Empfängern von nur kurzer Dauer sein.
Die evangelische Innere Mission München warnte gestern vor drohenden Leistungskürzungen, wenn Bezieher von Arbeitslosengeld II Geschenke empfangen. Missionsgeschäftsführer Günther Bauer forderte mit Blick auf die nahenden Kommunions-, Firmungs- und Konfirmationsfeiern einen großzügigen Freibetrag für Geschenke an Hartz-IV - Empfänger.
Er sprach sich für einen Freibetrag von monatlich 100 Euro pro Person aus. Eine vierköpfige Familie könnte im Jahr so auch das "Recht" ansparen, einen günstigen Gebrauchtwagen geschenkt zu bekommen. Experten rieten Betroffenen, Geldgeschenke zweckgebunden zu deklarieren. So sollte auf der Überweisung ein Anlass stehen, etwa eine Kommunionsfeier.