[Links nur für registrierte Nutzer]Danach lebten 2006 im Jahresdurchschnitt 1,887 Millionen Kinder unter 15 Jahren in Deutschland von Sozialgeld in einer Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaft. Das seien über 173.000 mehr als 2005 gewesen. Den vorläufigen Höchststand habe die Zahl der bedürftigen Kinder im Dezember 2006 mit über 1,9 Millionen Betroffenen erreicht.
"Die Zahlen zeigen eindeutig, dass die ärmeren Familien mit Kindern vom wirtschaftlichen Aufschwung faktisch nicht profitieren", kommentierte BIAJ-Forscher Paul Schröder die Untersuchungsergebnisse. Im Westen nahm die Zahl der von Sozialgeld abhängigen Kinder demnach 2006 mit elf Prozent stärker zu, als im Schnitt der neuen Bundesländer (sieben Prozent). Den größten Armutszuwachs habe es in den wirtschaftlich starken Südländern Baden-Württemberg (plus 13 Prozent) und Bayern (plus zwölf Prozent) gegeben.
"Trotz guter Konjunktur wächst die Kinderarmut in Deutschland. Familien mit Kindern tragen offensichtlich ein höheres Risiko für Armut", kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV), Ulrich Schneider, die Zahlen.
All die Neoliberalisten, die in einem anderem Thread das Einkommen Joseph Ackermanns neulich noch schönreden und angemessen bezeichneten, dürfen sich jetzt mal anschauen, was derartige Volksschädlinge anrichten.
Man denke jetzt mal daran, daß die Stahlarbeiter von Mannesmann zu hunderten (Tausenden?) auf die Straße geschickt wurden, damit sich solche Wirtschaftskriminelle wie Ackermann, Esser und Zwickel die Taschen füllen konnten. Und das obendrein wo Mannesmann-Stahl hochprofitabel war.
Die Kinder müssen jetzt die Folgen der perversen Bereicherungsgier dieser Manager tragen, da ihre Eltern jetzt dank dieser Krimineller auf der Straße stehen und nur noch Hartz4 erhalten.
Wie pervers muß man sein, um Kindern um der persönlichen Bereicherung willen in die Armut zu schicken? Diese Perversion nennt sich dann neudeutsch "Neoliberalismus".
Man schaue sich auch den letzten Satz des Artikels genau an:
Das ist genau das, was Lafontaine und Gisy anprangern: Die Löhne sind von der Konjunktur und den Gewinnen abgekoppelt. Da nützt uns auch weder Exportrekord noch Rettung des Wirtschaftsstandortes Deutschland etwas. Die Bevölkerung verarmt bei gleichzeitig anziehender Konjunktur. Das große Geld machen nur die Kapitalisten und Unternehmer.Trotz guter Konjunktur wächst die Kinderarmut in Deutschland. Familien mit Kindern tragen offensichtlich ein höheres Risiko für Armut",
Es wird Zeit, dass wir Parteien wählen, die der Perversion der Arbeitswelt ein Ende setzen. Das sind wir den Kindern unseres Landes schuldig.