In den türkischen Hochburgen des Tourismus sollen Urlauber aus Europa in naher Zukunft die Möglichkeit haben, Gottesdienste zu besuchen. Zwar werde der türkische Staat in Antalya oder Alanya keine Kirchen bauen. Der Bau von Gotteshäusern solle aber durch gesetzliche und administrative Maßnahmen erleichtert werden, sagte der türkische Außenminister Abdullah Gül am Montag. Er teilte dies nach Beratungen eines Ministergremiums mit, das über die Umsetzung beschlossener Reformen auf dem von Ankara angestrebten Weg in die Europäische Union wachen soll. An die türkische Mittelmeerküste kommen jedes Jahr Millionen von Touristen. Einige tausend Menschen, darunter viele Deutsche, haben sich dort sogar dauerhaft niedergelassen.