Sarkozy etablierte in Frankreich einen Islamrat und schuf damit einen institutionellen Ansprechpartner des laizistischen Staates für die neben dem Katholizismus zweitstärkste religiöse Gruppe in der Bevölkerung, die Muslime. Auch schaffte er die „double peine“ (doppelte Strafe) ab, nach der ein geduldeter Ausländer, der straffällig und zu einer Haftstrafe verurteilt wurde, nach der Haft sofort abgeschoben wurde. Im Gegensatz zu Chirac fordert Sarkozy eine „positive Diskriminierung“ (discrimination positive), also bessere Chancen für Minderheiten durch z. B. Quotenregelungen.