Alan Posener kommentierte das in seinem eigenen Weblog auf "Welt Online" mit scharfer Ironie: "Ach ja, klar (...) Die 68er haben K.D (Kai Diekmann, Anm. der Redaktion), gezwungen, als Chefredakteur der "Bild"-Zeitung nach Auffassung des Berliner Landgerichts "bewusst seinen wirtschaftlichen Vorteil aus der Persönlichkeitsrechtsverletzung Anderer" zu ziehen.
Posener weiter: "Die 68er zwingen ihn noch heute, täglich auf der Seite 1 eine Wichsvorlage abzudrucken, und überhaupt auf fast allen Seiten die niedrigsten Instinkte der "Bild"-Leser zu bedienen, gleichzeitig aber scheinheilig auf der Papst-Welle mitzuschwimmen." Man könne nicht die "Bild"-Zeitung machen und "gleichzeitig in die Pose des alttestamentarischen Propheten schlüpfen, der die Sünden von Sodom und Gomorrha geißelt".
Posener beschäftigt sich in seinem Beitrag auch mit den nötigen Charaktereigenschaften eines "Bild"-Reporters: "Wenn man ein bisschen zynisch ist, auf miniberöckte Vorzimmermiezen großen, auf Ernsthaftigkeit eher weniger Wert legt, kann man (bei "Bild") Karriere machen, und das ist völlig OK so. Einer muss es ja machen, so wie einer den Dieter Bohlen machen muss, und einer den Papst. Aber wenn Dieter Bohlen den Papst geben würde, müsste man auch lachen, oder?"
Der Text Poseners ist inzwischen von "Welt Online" entfernt worden.
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