„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Geändert von Volkov (19.05.2007 um 23:15 Uhr)
Man muss nur wissen, was genau ein Verbrechen ist. In den 60er Jahren erzaehlte man oft in der Sowjetunion z.B., Stalins Verbrechen war es, dass er eine Menge von ruhmvollen roten Kommandeure und Altbolschewisten vernichten liess, jetzt wuerde ich so was nicht als ein Verbrechen, sondern als eine voellig berechtigte Gottesrache betrachten, die durch ihn erfuellt wurde. Man konnte ihm es vorwerfen, dass er die guten Polen und andere zwangsmaessig in eine sozialistische Laendergemenischaft angeschliess. Aber jemand kann genau so berechtigt sagen, dass er nur den Freunden unter den Polen eine Unterstuetzung leistete, und die Feinde, die Russenhetzer richtig stoerte - dasselbe tut auch der Westen jetzt, nur so umgekehrt?
Eine Sache kann ich nicht verstehen : warum ist Stalin "ein Verraeter"?? Ein Verraeter von was?
Er ist ein Verräter des Sozialismus. Bei ihm dürfen wir uns doch bedanken, dass eigentlich fürs gute gedachte Ideen verschandelt wurden. Er zwang den Leuten es auf und ließ keine Innovationen zu. Er mordete die, für die er eigentlich einstehen sollte, die Arbeiter. Statt diese zu fördern und ihnen dabei zu helfen (inform von Geldern) auf die Beine zu kommen machte er alles runter und kaputt....
Deswegen ist Stalin ein Verräter am Sozialismus.
wenn der sozialismus achso cool war wieso ist er überall wo er ausprobiert wurde in die hose gegangen??? "diktatur der arbeiterklasse" sag ich da nur. niemand, der 'n diktator gibt die macht freiwillig ab, egal ob er im namen einer rasse oder klasse herrscht.
deshalb: wech mit den denkmälern!! die sowjets haben die nazis zwar plattgemacht, haben den aber vorher massiv geholfen (hitler-stalin-pakt) und sich nachher derart aufgeführt, dass da jede dankbarkeit x-fach verspielt war...
denkmäler zu kloschüsseln :cool2: :cool2:
Igno-Mülleimer: Frei-denker, politisch Verfolgter, Willi Nicke, iglaubnix+2fel, tosh, monrol, Buella, Löwe, Widder58, Piedra, idistaviso, Pythia, Freelance, navy, SLNK
Mitglied der Fraktion der Liberalen
Welche Vorstellungen hast Du von einer sozialistischen Staatsordnung, wie sie sein muss? Stalin handelte nach den Marx Vorschriften : dort stand alles sowohl von der Diktatur des Proletariats, die die richtige Demokratie realisieren sollte, eine einzige Partei sollte regieren, und und... Alles steht drin, man kann ihm nur vorwerfen, dass er das alles so puenktlich abwickelte.
Mit dem so "zwangsmaessigen" Anschluss Polens an die sozialistische Gemeinschaft, muss man an die Tatsache erwaehnen, dass die Polen und die Juden die Haupttraeger der marxistischen Ideen in Russland waren. Der polnische Separatismus der Zeiten vor der Oktoberrevolution gruendete sich genau auf der Vorstellung, dass das zaristische Russland zu ideenkonservativ gegenueber der fortgeschrittenen polnischen Nation ist, die zum Sozialismus neigt. Der erste Chef Polens Pilsudski war anfaenglich ein Sozialist - und jetzt versucht man zu behaupten, die armen Polen wollten mit dem Sozialismus gar nicht zu tun haben, die boesen Russen und der "Verraeter" Stalin haetten ihn aufgezwungen. Lohnt es sich aber mehr kritisch und weniger emotionell die Geschichte zu betrachten, wenn man will eine eigene Meinung haben, und nicht die von Medien einfach uebernehmen...
Also mein lieber Genosse: Die Sowjets haben zwar gegen die Nazis als Befreier gewirkt, ja. ABER: Danach hätten sie wieder gehen müssen und den Polen das Land überlassen müssen. Das einzige was sie hätten machen können wäre Hilfe leisten. Da aber Genosse Stalin meinte, man müsse ihnen das Maul stopfen, hat er übertrieben. Alles was weiterdachte wurde unterdrückt, statt es förderlich zu nutzen.
Deswegen stellt Lech Walesa auf die Tribühne ! Mir tun die 600000 Mann auch leid, das waren auch nur arme Schweine.
Zu Prinzessin Sofija: Da ich ursprünglich von Bulgarischer Natur bin, fand ich es ganz gut, das Stefan Sofianski (Bürgermeister von Sofia) gesagt hat: Neue Zeit, neues Denkmal. Das war sozusagen die Gründerin der Stadt und ihr gehört auch Würde gezollt. Man hat aber auch das Soldatendenkmal beim Levski-Stadion stehen lassen um den Toten gegen die Nazis zu gedenken, was aber auch nicht ganz verkehrt ist.
Wenn die Polen es vllt. ähnlich lösen, wäre es doch topp !
Marx schreibt keinem Sozialisten vor, wie er zu regieren hat. Er dachte nur für die Wirtschaft, zumindest meinem Kenntnisstand nach. Von dem Proletariat und seiner Diktatur stand was drin...ja, aber von einer Ein-Parteien-Regierung weiß ich nix, das Marx das gesagt hätte. Stalin entwickelte nicht weiter und tötete sein Kapital: Die Arbeiter. Dieser Mann bleibt für mich ein Verräter und wird nie meinen Respekt bekommen.
Das wußte ich nicht. Danke für die Information.
Der Sozialismus des 21. Jahrhunderts ist nicht nach Stalinismus geprägt. Es ist eine völlig andere Zeit, man hat Digitale Technik, Genforschung, Inetz, Umweltschutzbewußtsein, Globalisierung....
Wer nicht mit der Zeit geht hat verloren !
Der Sozialismus muss eine wählbare Opposition zulassen (denn Opposition kann Fehler erkennen), Volkentscheide wie in der Schweiz müssen durchgeführt werden, verstaatlichte Wirtschaftszweige sind Post, Bahn, Energie/Wasser und Verkehrswege.
Die Unternehmer wirtschaften weiter wie vorher Gewinne. Allerdings kann man den "Wirtschaftsdialog" einführen. Das heißt: Staat und Chefs setzen sich zusammen und beraten wie man Gelder förderlich einsetzen kann. Denn das Grundprinzip "für die Arbeiter" bleibt bestehen. Betriebsinterne Abteilungsräte können die Effizienz des Betriebes erhöhen, da die Arbeiter am besten wissen wo es klemmt und drückt, diese setzen die Priorität fest und die Meister tragen das dem Chef vor. Der muss dann gemeinsam mit den Meistern eine Lösung finden. Das geht....man muss nur wollen !
Die Menschen müssen merken, das Arbeit sich wieder lohnt. Mittelstand muss gefördert werden, Kleinvieh macht auch Mist !
Schulbildung in D muss auf jeden Fall verbessert werden.
Zuwanderung in D braucht höhere Anforderung. Wer nicht arbeitet kann zu Hause bleiben. Erst muss man im Land für Vollbeschäftigung sorgen, denn ich habe im Leben eins gelernt: Keine Arbeit - kein Geld !
So, das muss erstmal reichen. Wenn du fragen hast frag.
Geändert von Volkov (25.05.2007 um 08:55 Uhr)
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