Drei Millionen Europäer kiffen täglich
Weltweit ist Europa der zweitgrößte Markt für Haschisch und Marihuana. Manche Schüler rauchen bis zu zehn Joints am Tag. Besondere Sorge macht den Drogenbeauftragten ein neuer Trend: Erst wird Cannabis geraucht, dann exzessiv Alkohol getrunken.
Mehr als 70 Millionen Europäer haben schon einmal Haschisch oder Marihuana geraucht; 3 Millionen kiffen täglich. Cannabis, so der lateinische Name der Hanfpflanze, ist die illegale Droge Nummer 1 in der Europäischen Union (EU). Lange Zeit wurde Cannabis verharmlost. Doch die Zahl der Konsumenten steigt, und der Konsum wird immer härter. „Früher drehten sich Raucher einen Joint am Wochenende. Heute rauchen schon Schüler bis zu zehn Joints am Tag“, sagt Wolfgang Götz, Direktor der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogensucht und Drogen. Oft genügt der Joint allein nicht mehr. Dann wird auch noch getrunken bis zum Umfallen, beschreibt Götz den gefährlichen neuen Trend.
Cannabis war das zentrale Thema beim zweitätigen Treffen der 27-EU-Drogenkoordinatoren, die auf Einladung der deutschen Ratspräsidentschaft ins Rote Rathaus nach Berlin gekommen waren. „Wir müssen die Zusammenarbeit bei der Drogenbekämpfung verbessern“, sagte Sabine Bätzing (SPD), die Drogenbeauftragte der Bundesregierung. Die Suchtforschung soll verstärkt, der Erfahrungsaustausch über Projekte und Therapien verbessert werden.
VIDEO.In zahlreichen Mitgliedstaaten wurden inzwischen spezielle Einrichtungen zur Cannabis-Behandlung eingerichtet. Jeder zweite Drogensüchtige, der in Deutschland eine Beratungsstelle aufsucht, hat Probleme mit Cannabis. In Malta ist der Cannabis-Konsum am niedrigsten, in Spanien am höchsten. Deutschland liegt im Mittelfeld. In Spanien sowie in Frankreich und Italien wird aber auch Kokain zunehmend zu einem Problem.
„EU ist Hauptfinanzier von Drogenprojekten weltweit“ [...]
Mein Fazit: Je kranker eine Gesellschaft, desto größer das Risiko des Drogenkonsums (legale/illegale Drogen). Und unsere und nicht nur die, ist mehr als krank. Werteverfall, kaum Perspektiven für junge Menschen etc. Also, wen wunderts? Trotzdem darf dies nicht als Alibi gelten. Ich bin dafür, dass wir dagegen sind.
MFG
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