Verschwendung menschlicher Arbeitskraft im Kapitalismus

[Lichtblau]

3 persönlich erlebte Beispiele:

1. Momentan programmiere ich eine kostenpflichtige Schnittstelle die nichts weiter macht als vor eine bestehende kostenpflichtige Schnittstelle gesetzt zu werden um aus der Preisdifferenz Profit zu schlagen.

2. Ich arbeitete kurze Zeit in einem Call-Center, wo meine Aufgabe war, Leuten die schon längst einen Telefon-Anschluss haben unter fadenscheinigen Argumenten einen anderen Tefefon-Anbieter zu verkaufen.

3. Davor arbeitete ich in einer Firma, die eine Warenwirtschaft entwickelte und 9 Konkurenten hatte die das gleiche Produkt entwickelten.



Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Das ist der Kapitalismus, das Profitprinzip führt zu totaler Verschwendung menschlicher Arbeitskraft!

[RDX]

3 persönlich erlebte Beispiele:

1. Momentan programmiere ich eine kostenpflichtige Schnittstelle die nichts weiter macht als vor eine bestehende kostenpflichtige Schnittstelle gesetzt zu werden um aus der Preisdifferenz Profit zu schlagen.

2. Ich arbeitete kurze Zeit in einem Call-Center, wo meine Aufgabe war, Leuten die schon längst einen Telefon-Anschluss haben unter fadenscheinigen Argumenten einen anderen Tefefon-Anbieter zu verkaufen.

3. Davor arbeitete ich in einer Firma, die eine Warenwirtschaft entwickelte und 9 Konkurenten hatte die das gleiche Produkt entwickelten.



Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Das ist der Kapitalismus, das Profitprinzip führt zu totaler Verschwendung menschlicher Arbeitskraft!

Du hast den Kapitalismus nicht verstanden.

Im Kapitalismus geht es darum einen Mehrwert zu erwirtschaften- wie ist egal.

Ob deine Arbeit sinnvoll ist oder nicht, ist scheißegal.

[Yeppie]

Das ist der Kapitalismus, das Profitprinzip führt zu totaler Verschwendung menschlicher Arbeitskraft!

Unsinn. Es gibt kein System, welches Arbeitskraft effizienter nutzt als der Kapitalismus. Demgegenüber stellt der Sozialismus das andere Extrem dar, indem er die Arbeitskraft am ineffizientesten nutzt.

1. Momentan programmiere ich eine kostenpflichtige Schnittstelle die nichts weiter macht als vor eine bestehende kostenpflichtige Schnittstelle gesetzt zu werden um aus der Preisdifferenz Profit zu schlagen.

Das ist ein Beispiel für einen sehr dummen Kunden. Dieser sehr dumme Kunde kommt entweder aus dem öffentlichen Bereich (d.h. staatlich) oder von einem privatwirtschaftlichen Auftraggeber, der den Verantwortlichen umgehend rauswerfen sollte.

Klar wird Dummheit gerne ausgenutzt.

2. Ich arbeitete kurze Zeit in einem Call-Center, wo meine Aufgabe war, Leuten die schon längst einen Telefon-Anschluss haben unter fadenscheinigen Argumenten einen anderen Tefefon-Anbieter zu verkaufen.

Über diese unseriösen Call-Center habe ich einiges gelesen. Das rangiert eher unter Betrug. Aber auch diese Call-Center setzen offensichtlich auf die Dummheit ihrer Zielkientel. Ich bekomme pro Woche mindestens einen Anruf eines solchen Centers. Ich las über folgende Möglichkeiten zu reagieren:

a) Wenn eine Frau an der Strippe ist sofort anfangen laut zu stöhnen und Dinge wie „ist das geil“ zu sagen. Die legt dann sofort auf.
b) Den Hörer beiseite legen.
c) Etc.

Aber davon abgesehen: inwiefern sollen das nun Beispiele gewesen sein, inwieweit der „Kapitalismus“ Arbeitskraft verheizt? Wie aus Dummheit Kapital geschlagen wird, machen nicht nur Geschäftsleute vor, sondern insbesondere die Politik und je linker die Politik ist, desto mehr, indem sie die Leute zu immer höhere Abgaben und Steuern zwingt. Abzocke. Und die Lämmer wählen dann auch noch die Polit-Wölfe, die ihnen das Fell über die Ohren ziehen.

Aus Dummheit wird Kapital geschlagen – auch im Sozialismus.

3. Davor arbeitete ich in einer Firma, die eine Warenwirtschaft entwickelte und 9 Konkurenten hatte die das gleiche Produkt entwickelten.

Ja und? Wieviele Kneipen kennst Du? Die verkaufen auch das gleiche Produkt: Bier. Und? Kennst Du mehr als einen Supermarkt? Echt? Und wie sieht es mit der Musikbranche aus? Kennst Du tatsächlich mehr als eine CD/Lied/Band?

Na, wäre es nicht viel besser, es gäbe nur eine einzige Einheits-Biersorte (aus „volkseigenen Betrieben“) in Deutschland, nur eine Einheitsmusik, nur staatlich kontrollierte Gastro etc?

Junge, was Du da als „Kritik“ am Kapitalismus äußerst, das ist nichts anderes als Schmarrn.

Gerade das letzte Beispiel zeigt: es ist gut, wenn mehrere das Gleiche oder Vergleichbares anbieten. Nur so entsteht Wettbewerb. Nur so wird Arbeit wirklich effizient. Nur so entsteht der Drang zur Verbesserung des eigenen Produkts, um sich dann doch von der Konkurrenz positiv abzuheben. Nur so entsteht der Drang zur Neu- und Fortentwicklung.

Würde jeweils nur einer was anbieten, läge ein Monopol vor. DAS wäre selbst für eingefleischte Kapitalisten ein Graus. Monopol bedeutet Stillstand und Preisdiktatur.

Ein besonders „nettes“ Monopol kennen wir: die Staatsmonopole im Sozialismus.

Gruß

Yeppie

[Yeppie]

Du hast den Kapitalismus nicht verstanden.

Im Kapitalismus geht es darum einen Mehrwert zu erwirtschaften- wie ist egal.

Ob deine Arbeit sinnvoll ist oder nicht, ist scheißegal.

Naja, das stimmt nicht so ganz.

Der Kapitalismus geht davon aus, dass es zu Tauschgeschäften kommt, bei dem beide Seiten einen Mehrwert erzielen.

So ist ein Kauf dann für beide Seiten eine tolle Sache, wenn der Käufer das Gekaufte als mehr wert ansieht als er gibt und der Verkäufer die verkaufte Sache als weniger Wert als verkauft.

In beiden Fällen geht es um Mehrwert.

Ferner geht es im Kapitalismus nicht darum, "egal wie" Geschäfte zu machen. Keine Firma würde auf dieser Basis länger als eine kurze Zeit bestehen. Es geht um nachhaltige Geschäfte. Diese setzen Zufriedenheit voraus.

Wer dem nicht sonderlich zustimmen kann, der möge darauf hingewiesen werden, dass Stümpertum bzw. Betrug einerseits und erfolgreiches Geschäftemachen andererseits unterschiedliche Dinge sind.

Gruß

Yeppie

[-jmw-]

Das ist der Kapitalismus

Das scheint mir viel eher ein Beispiel dafür, wie wenig manche Menschen ihre weltanschaulichen Überzeugungen in der Praxis umzusetzen bereit sind.

Warum hast Du diese Schnittstelle programmiert?
Warum hast Du in diesem Callcenter gearbeitet und Leute verarscht?

Kurz: Warum machst Du so brav mit?

[Lichtblau]

Das scheint mir viel eher ein Beispiel dafür, wie wenig manche Menschen ihre weltanschaulichen Überzeugungen in der Praxis umzusetzen bereit sind.

Warum hast Du diese Schnittstelle programmiert?
Warum hast Du in diesem Callcenter gearbeitet und Leute verarscht?

Kurz: Warum machst Du so brav mit?

Weil ich Prolet bin und Geld verdienen muss?

[-jmw-]

Und warum verdienst Du das nicht in einem Job, in dem Dein Tun weniger mit Deinen Ansichten in Konflikt gerät?

[Lichtblau]

Und warum verdienst Du das nicht in einem Job, in dem Dein Tun weniger mit Deinen Ansichten in Konflikt gerät?

Weißt du wie schwer es ist überhaupt eine Arbeit zu bekommen?
Ich musste 50 Bewerbungen schreiben für meinen jetzigen Job.
Außerdem ist es doch überall die gleiche Scheiße.

[-jmw-]

Würdest Du in einer Kantine arbeiten oder auf dem Bau, müsstest Du wenigstens niemanden bescheissen.
Aber das ist wohl zu einfach...

[Lichtblau]

Würdest Du in einer Kantine arbeiten oder auf dem Bau, müsstest Du wenigstens niemanden bescheissen.
Aber das ist wohl zu einfach...

Dafür bin ich gar nicht qualifiziert.